Community / / ANA und Japan Airlines setzen Dreaml...

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Beitrag vom 16.01.2013 - 09:28 Uhr
Userconcorde1980
User (115 Beiträge)
Ich finde das richtig traurig... Hoffentlich gibt es nicht wirklich ein grundsätzliches Problem. Man darf aber nicht vergessen, dass schon recht viele 788 fliegen...
Beitrag vom 16.01.2013 - 09:48 Uhr
UserAirTommy
User (804 Beiträge)
Die Sache mit den Lithium-Ionen-Akkus ist schon recht heikel. Bei der UPS 747, die vor zwei Jahren bei Dubai runtergekommen ist, und dem Asiana 747-Absturz 2011 gelten Cargobrände durch Paletten dieser Akkus immerhin als mögliche Auslöser.

Boeing hat die Batterypacks bei der 787 zwar wirklich gut abgeschirmt, aber ob das der FAA nach dieser Häufung von Vorfällen reicht, wage ich zu bezweifeln. Fast alle 787-Betreiber hatten damit inzwischen Probleme. Das könnte fürBoeing schon eine größere Sache werden.

Die anderen "Kinderkrankheiten", Bremssteuerung oder Tank, kriegt man wahrscheinlich recht schnell mit Patches in den Griff. Aber auf die Akkus ist die 787 halt wirklich konzeptionell angewiesen und ich sehe nicht, wie man da im Zweifel nachbessern oder austauschen kann.
Beitrag vom 16.01.2013 - 10:16 Uhr
User77W
User (246 Beiträge)
Es ist auffällig, dass die Probleme, besonders mit dem Akku, hauptsächlich bei den japanischen Airlines auftreten. Ethiopian beispielsweise scheint sehr zufrieden zu sein.

 http://ethiopianairlines.com/en/news/pressreleases.aspx?hl=%20402

Vielleicht könnten die Probleme mit der 787 auch mit dem Einsatzgebiet des Dreamliners bei JAL und ANA kommen. Beide Airlines setzen die 787 auch sehr viel auf Kurzstrecken im Inland ein. Ich weiß nicht, ob beide Airlines deswegen auch teilweise andere Bauteile als zb ETH in ihren Maschinen haben, um bestimmte Eigenschaften für die Kurzstrecke zu verbessern- zb eine schnellere Ladung des Akkus?
Beitrag vom 16.01.2013 - 10:17 Uhr
Usergolffox
User (132 Beiträge)
Laut Boeing soll das ein sicherer Flieger sein. Ist ja wohl der Witz des Jahres. Noch nie war die Einfuehrung eines neuen Modells so eine Katastrophe. Von dem Dreamliner moechte ich nicht einmal traeumen geschweige denn darin sitzen.
Beitrag vom 16.01.2013 - 10:57 Uhr
UserMike8202
User (117 Beiträge)
Ob sicher oder nicht - ich denke, die 787 wird aufgrund der Pressemeldungen der letzten Tage einen großen Vertrauensverlust bei den Pax erleiden. Airbus hatte das Glück, dass der 380 auch aufgrund seines Nimbus als größter Pax-Flieger der Welt keinen Imageschaden erlitten hat. Der Dreamliner hingegen ist für den Otto-Normal-Passagier eher ein 08/15-Flieger wie die 767 oder 330. Und da könnten solche Negativmeldungen wie in den letzten Tagen stärker haften bleiben wie beim 380. Und wenn die Passagiere die 787 meiden, werden auch die Fluggesellschaften irgendwann mit Stornierungen reagieren müssen. Somit könnte es für Boeing ein größeres Debakel werden als für Airbus beim 380.
Beitrag vom 16.01.2013 - 11:01 Uhr
Userflo2323
User (262 Beiträge)
@golffox

Beim A380 waren die Flügel aus minderwertigem und sehr rissigem Material gefertigt und ab und zu explodierte ein Triebwerk, bei der 787 qualmts an allen Ecken und Enden.

Das sind allerdings typische Kinderkrankheiten, die die Sicherheit eines Flugzeuges keineswegs beeinträchtigen. Schließlich wurden die Flugzeuge im Rahmen der Tests bereits viel härteren Belastungen ausgesetzt und hätten sonst gar keine Zulassung bekommen. Also bitte keine Sorgen machen.

Dieser Beitrag wurde am 16.01.2013 11:01 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.01.2013 - 11:07 Uhr
UserClemi
Elektroniker
User (1101 Beiträge)
Ob sicher oder nicht - ich denke, die 787 wird aufgrund der Pressemeldungen der letzten Tage einen großen Vertrauensverlust bei den Pax erleiden. Airbus hatte das Glück, dass der 380 auch aufgrund seines Nimbus als größter Pax-Flieger der Welt keinen Imageschaden erlitten hat. Der Dreamliner hingegen ist für den Otto-Normal-Passagier eher ein 08/15-Flieger wie die 767 oder 330. Und da könnten solche Negativmeldungen wie in den letzten Tagen stärker haften bleiben wie beim 380. Und wenn die Passagiere die 787 meiden, werden auch die Fluggesellschaften irgendwann mit Stornierungen reagieren müssen. Somit könnte es für Boeing ein größeres Debakel werden als für Airbus beim 380.

So schlimm wird es nicht werden. Die Medien wissen doch oft gar nicht was sie schreiben.
Leider glauben das viele Menschen. Mal weniger die Zeitung lesen mit den 4 großen Buchstaben ist schon mal
ein Anfang.

Habe gerade einen Interresanten Artikel gefunden.
Der Abschnitt "Lieferprobleme". Schaltplatinen aus Mexiko.
Diese sollte eigentlich United Technologies fertigen, diese Firma lies sie aber wiederrum von Sub in Mexiko
fertigen.
Auslagerung Global lässt Grüßen! Auch wenn ich eher der Boeing fan bin. Dies habe ich aber immer skeptisch gesehen.

 http://futurezone.at/digitallife/13464-vertrauen-in-boeing-787-ist-angekratzt.php
Beitrag vom 16.01.2013 - 11:27 Uhr
UserMike8202
User (117 Beiträge)
@Clemi
Im Grunde bestätigst du grade meine Aussage. Ich habe bewusst vom Otto-Normal-Pax geschrieben. Und wieviele dieser Passagiere beschäftigen sich intensiver mit Flugzeugen als dass sie damit von A nach B kommen wollen. Wenn dann neben der Boulevardpresse auch seriöse Institutionen wie z.B. die TV-Nachrichten von ARD und ZDF entsprechend berichten, wird das vermutlich auch hängenbleiben. Wenn Airbus ähnliche Probleme mit dem 350 bekommt wie Boeing mit der 787, gehe ich davon aus ,dass auch dort eine ähnliche Gefahr besteht. Medien wissen oft nicht, was sie schreiben - da stimme ich dir zu. Aber viel Mediennutzer wissen nicht, dass die Medien nicht wissen, was sie schreiben.... Und das ist das Problem.
Beitrag vom 16.01.2013 - 11:42 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@Air Tommy,

Li-Akkus sind Standard vgl. Heimwerker- bzw. Profiwerkzeuge, Handys, Fotoapparate, usw.
Sie sind ungefährlich, solange man an ihnen nicht "rumfummelt" oder sie falsch auflädt.

In der 787 gibt es allerdings vier Generatoren, die schub- bzw. bedarfsgesteuert sind. Ferner gibt es wohl verschiedene Stromarten (Gleichstrom, Wechselstrom mit verschiedenen Frequenzen und Spannungen).

Die FAA wird vielleicht etwas vorschlagen können!
Beitrag vom 16.01.2013 - 11:56 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@Clemi,

wenn man etwas an einen Subkontraktor "auslagert", ist man nicht aus der Verantwortung. Gegen verborgene Mängel - vgl. RR bzw. GE - ist man natürlich nicht gefeit. UT muss sich erklären!
Beitrag vom 16.01.2013 - 12:06 Uhr
UserAirTommy
User (804 Beiträge)
@fbwlaie

Li-Akkus können sich von selbst entflammen und sind für Luftfracht als Gefahrgut klassifiziert (IATA-DGR, ICAO-TI). Als ungefährlich würde ich die nicht bezeichnen. Sicher kann man das Risiko bei der Entflammung einer Batterie eindämmen, wie es Boeing bei der 787 auch macht. Allerdings glaube ich wie gesagt nicht, dass der FAA das reichen wird. Sonst gäbe es jetzt da keine Nachprüfung des Programms (wodurch die Zulassung abgändert werden kann!), sondern halt nur das Standartverfahren mit Untersuchung und ggf AD am Ende.
Beitrag vom 16.01.2013 - 12:08 Uhr
UserRunway
User (2875 Beiträge)

Li-Akkus sind Standard vgl. Heimwerker- bzw. Profiwerkzeuge, Handys, Fotoapparate, usw.
Sie sind ungefährlich, solange man an ihnen nicht "rumfummelt" oder sie falsch auflädt.
>
Aber genau da liegt das Problem. Wenn ich ein Gerät mit LI-Akku kaufe verwende ich das mitgelieferte Ladegerät. Trotz aller Qualitätskontrollen kann doch niemand grundsätzlich ausschließen das dies Ladegerät defekt wird und falsch (zu viel) lädt. Bei unserem E-Bike ist der Akku massiv mit Metall umgeben. Doch reicht das in jedem Fall? Was ist wenn die Metallhülle schmilzt?

Ich denke der Energievorrat in einer solchen Batterie (bei B787) ist erheblich so das man eine sehr gute Ummantelung braucht. Die scheint noch sehr verbesserungswürdig zu sein.

Dieser Beitrag wurde am 16.01.2013 12:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.01.2013 - 12:16 Uhr
Usergyps_ruepelli
User (502 Beiträge)
Vielleicht wäre eine Boeing 787 genau das richtige Flugzeug, um den neuen Berliner Flughafen damit zu eröffnen *g* - wenn zu dessen Eröffnung noch Boeing 787 im Einsatz sind *gg*

Dieser Beitrag wurde am 16.01.2013 12:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.01.2013 - 12:21 Uhr
UserNok
User (1746 Beiträge)
"Beim A380 waren die Flügel aus minderwertigem und sehr rissigem Material gefertigt.."

@flo2323, hast DU Erkenntnisse, die uns allen hier bisher verborgen geblieben sind??

Beitrag vom 16.01.2013 - 12:30 Uhr
Userflo2323
User (262 Beiträge)
@NOK

Natürlich nicht.
Das legt nur der Beweis des Anscheins nahe.

So oder so sind diese Dinge aber eben typische Kinderkrankheiten, die ein Flugzeug nicht deshalb gefährlich werden lassen. Andernfalls wären die harten Zulassungsprüfungen nicht bestanden worden.
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