Community / / Air Berlin startet Gespräche zum So...

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Beitrag vom 09.10.2017 - 07:23 Uhr
Userstaggerwing
User (41 Beiträge)
Was ich nicht so richtig verstehe ist......
A die Firma ist insolvent wieso dann einen Sozialplan ? Und vorallem wer soll den bezahlen wenn die Firma eh pleite ist
B da ja nicht das Unternehmen als Ganzes ( Geschäftsübergang ) an neue Besitzer übergeht ....( hat schließlich sonst was mit der Haftung für die Schulden und Anwartschaften zu tun ) wieso meinen die Air Berlin Mitarbeiter das sie Anrecht darauf haben die gleichen Löhne wie bei Air Berlin in Ihrer evtl neuen Firma zu bekommen ????
Es wäre wohl sehr fahrlässig von den Firmen die Teile aus der Insolvenz kaufen die zum Teil recht hohen Löhne zu übernehmen.....
irgendwie finde ich das die Arbeitnehmervertreter und Angestellten einfach die Verantwortung für Ihr eigens Leben schlicht abgeben und andere dafür verantwortlich machen wollen ..... ziemlich links
Beitrag vom 09.10.2017 - 07:32 Uhr
UserRATM
User (108 Beiträge)
Lieber staggerwing,

"irgendwie finde ich das die Arbeitnehmervertreter und Angestellten einfach die Verantwortung für Ihr eigens Leben schlicht abgeben und andere dafür verantwortlich machen wollen ..... ziemlich links"

bedeutet genau was? 😂

Dazu fällt mir nichts ein.
Beitrag vom 09.10.2017 - 08:09 Uhr
Usershuttle737
User (234 Beiträge)
staggerwing,
selten so was dämliches gelesen,wenn sie keine ahnung von nix haben,dann lassen sie doch einfach das kommentieren....
ziemlich daneben
Beitrag vom 09.10.2017 - 08:34 Uhr
UserApollo
User (394 Beiträge)
Ich finde das garnicht so dämlich — wieso sollte eine EW oder easyjet AB Mitarbeiter anders, respektive besser bezahlen als seine eigene Crew, immerhin haben sehr hohe Gehälter ja auch die LTU in die Knie gezwungen, und wenn ich mich recht erinnere gab es damals einen Betriebsübergang zu AB.

Zum Thema Verantwortung: das stelle ich auch in meiner beruflichen Praxis fest, im "alles wird gut Staat" Deutschland können die Arbeitnehmer garnicht mehr verstehen, dass ihnen in schweren Zeiten niemand zur Hilfe eilt und anˋs Händchen nimmt. Das gilt sicher nicht für alle, aber festgestellt habe ich das auch schon. Und wenn jetzt auch nur ein einziger AB Mitarbeiter von der Insolvenz überrascht ist, trifft dies genau auf diese zu. Was haben die denn gedacht? Das es einfach immer so weiter geht und dann jmd. kommt und sie 1 zu 1 übernimmt?
Beitrag vom 09.10.2017 - 08:35 Uhr
UserApollo
User (394 Beiträge)
Ich finde das garnicht so dämlich — wieso sollte eine EW oder easyjet AB Mitarbeiter anders, respektive besser bezahlen als seine eigene Crew, immerhin haben sehr hohe Gehälter ja auch die LTU in die Knie gezwungen, und wenn ich mich recht erinnere gab es damals einen Betriebsübergang zu AB.

Zum Thema Verantwortung: das stelle ich auch in meiner beruflichen Praxis fest, im "alles wird gut Staat" Deutschland können die Arbeitnehmer garnicht mehr verstehen, dass ihnen in schweren Zeiten niemand zur Hilfe eilt und anˋs Händchen nimmt. Das gilt sicher nicht für alle, aber festgestellt habe ich das auch schon. Und wenn jetzt auch nur ein einziger AB Mitarbeiter von der Insolvenz überrascht ist, trifft dies genau auf diese zu. Was haben die denn gedacht? Das es einfach immer so weiter geht und dann jmd. kommt und sie 1 zu 1 übernimmt?

Der Sozialplan ist natürlich gut und richtig und muss selbstverständlich als erstes aus der Insolvenz Masse bezahlt werden
Beitrag vom 09.10.2017 - 08:47 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Scheint, als wäre der Begriff "Sozialplan" hier unterschiedlich verstanden.

Ein Sozialplan ist ein Raster, in dem das was zu verteilen ist, Geld, Arbeitsplätze, Standorte usw., nach sozialen Kriterien verteilt wird. Mehr erst mal nicht. Wenn es zB 2000 Mitarbeiter in B gibt, die jetzt auf die Standorte BER und DUS verteilt werden müssen, dann macht man einen Sozialplan, der soziale Werte berücksichtigt wer darfin B bleiben und wer müsste umziehen. Die Kriterien der Sozialauswahl legt in der Regel die Mitarbeitervertretung fest. Da ist sie ziemlich frei, es muss nur transparent und nachvollziehbar sein. Es kann sein zB. Lebensalter, Seniorität, abhängige Kinder usw.

Das berührt überhaupt nicht die Bedingungen, zu denen man bei dem neuen Arbeitgeber eintritt. Das ist ein komplett anderes Thema.
Beitrag vom 09.10.2017 - 10:10 Uhr
Usershuttle737
User (234 Beiträge)
Lieber apollo,
der einzige der bei ab ganz weich faellt ist unser lieber ceo,der hat sich naemlich seine milliönchen abgesichert,insolvenz hin oder her.
gewisse andere bei ab bekannte protagonisten müssen sich dank jahrelanger geld absaugerei und dadurch gesichertem platz auf der forbes liste auch keine sorgen machen.
da wir in deutschland leben und es hier gesetze gibt,die solche faelle wie betriebsübergaenge,sozialplaene usw.regeln,hat man sich auch daran zu halten.
und welche airline ist jemals an den gehaeltern der mitarbeiter zugrunde gegangen?
die erfolgreichsten airlines der welt,z.b southwest bezahlen ihre mitarbeiter auch mit am höchsten...komisch oder?
diese spirale nach unten findet doch überall statt,langsam lassen sich das manche halt nicht mehr gefallen---siehe ryanair,
760 kündigungen von piloten,alleine dieses jahr wie man hört...
mal sehen wer demnaechst die ganzen fliegerchen fliegt bei eurowings....
Beitrag vom 09.10.2017 - 10:23 Uhr
UserRunway
User (2877 Beiträge)
Lieber apollo,
der einzige der bei ab ganz weich faellt ist unser lieber ceo,der hat sich naemlich seine milliönchen abgesichert,insolvenz hin oder her.
Gefällt mir auch nicht. Aber Hand aufs Herz, welcher Spitzenmanager gibt einen Posten bei LH auf um bei AB CEO zuwerden ohne Absicherung. Der CEO der das gemacht hätte würde sich allein dadurch als unfähig erweisen

da wir in deutschland leben und es hier gesetze gibt,die solche faelle wie betriebsübergaenge,sozialplaene usw.regeln,hat man sich auch daran zu halten.
>
Stimmt. Nur welche Airline ist bereit Teile so zu übernehmen das das als Betriebsübergang gewertet werden muß. Da denke ich eher das LH und Eaysyjet ganz verzichten. Was den Sozialplan betrifft ist das eher eine Angelegenheit von AB und da gibt es eigentlich nichts was an Geldwohltaten verteilt werden kann. Wer aus der Insolvenzmasse zuerst was bekommt regeln ja Gesetze.

und welche airline ist jemals an den gehaeltern der mitarbeiter zugrunde gegangen?

Hat es bestimmt auch schon gegeben.
Beitrag vom 09.10.2017 - 10:27 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)

irgendwie finde ich das die Arbeitnehmervertreter und Angestellten einfach die Verantwortung für Ihr eigens Leben schlicht abgeben und andere dafür verantwortlich machen wollen ..... ziemlich links

Sie meinen sicher dieselbe Verantwortung, die den Mitarbeitern der AB bei vollem Fleiß, Arbeitswillen und Firmenidentifikation den Arbeitsplatz kosten wird, oder?
Warum meinen Sie derart den Air Berlinern ihre Rechte absprechen zu können? Geschätzte 95-99% der Angestellten haben genau 0 Verantwortung in der Insolvenz der Firma, sondern haben versucht mit vollem Einsatz genau das Gegenteil, nämlich das Überleben der Firma, zu erreichen. Natürlich hat man eine Eigenverantwortung im Leben, aber von den 8000 hat niemand drum gebeten die Firma so schlecht aufzustellen, dass sie pleite geht. Dementsprechend dürfen diese 8000 auch einen Sozialplan fordern, das ist nach Jahren der Arbeitsleistung für die Firma deren gutes Recht.
Beitrag vom 09.10.2017 - 10:43 Uhr
UserApollo
User (394 Beiträge)
Zum Sozialplan: stimmt.
Das Southwest Beispiel wird ja immer gerne bemüht, die Kostenstrukturen von Southwest sind mir nicht bekannt, mag sein, mag nicht sein.
Wenn aber der FB von AB bei einem Wechsel zu Eurowings gehaltseinbussen von "bis zu 80%" befürchten muss (Zitat Baublies) gibt mir das zu denken, soweit ich weiß ist das Einstiegsgehalt da 23.000€, da frag ich mich was die vorher verdient haben, von den lieben Piloten ganz zu schweigen.
Und jetzt zu meinen "da muss doch jmd. mal" und "wieso wird denn nicht" ist einfach nur naiv. LH und easyjet müssen überhaupt nichts, die sind nicht auf diesem Planeten um der AB alle sorgen zu nehmen.

Wäre ich Hr Winkelmann, ich hätte mich genauso abgesichert, jeder der das Gegenteil behauptet ist vielleicht etwas naiv.

Zu den Mitarbeitern der AB und deren Arbeitseinsatz: BRs und Gewerkschaften sprechen gerne von den unschuldigen, hart arbeitenden Mitsrbeitern und den bösen "da oben", ich frag in dem Zusammenhang gerne nach der Verantwortung der Mitbestimmung, da ist es schnell ganz ruhig oder wird vehement bestritten....komisch
Beitrag vom 09.10.2017 - 11:47 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)

irgendwie finde ich das die Arbeitnehmervertreter und Angestellten einfach die Verantwortung für Ihr eigens Leben schlicht abgeben und andere dafür verantwortlich machen wollen ..... ziemlich links

Sie meinen sicher dieselbe Verantwortung, die den Mitarbeitern der AB bei vollem Fleiß, Arbeitswillen und Firmenidentifikation den Arbeitsplatz kosten wird, oder?
Warum meinen Sie derart den Air Berlinern ihre Rechte absprechen zu können? Geschätzte 95-99% der Angestellten haben genau 0 Verantwortung in der Insolvenz der Firma, sondern haben versucht mit vollem Einsatz genau das Gegenteil, nämlich das Überleben der Firma, zu erreichen. Natürlich hat man eine Eigenverantwortung im Leben, aber von den 8000 hat niemand drum gebeten die Firma so schlecht aufzustellen, dass sie pleite geht. Dementsprechend dürfen diese 8000 auch einen Sozialplan fordern, das ist nach Jahren der Arbeitsleistung für die Firma deren gutes Recht.

Stimmt, drum sind sie ja Pleite.....

Natürlich tragen die MA eine Verantwortung, sie waren halt nicht so produktiv wie sie gekostet haben.

Aber was bringt diese Diskussion?

Es gibt keinen Betriebsübnergang, es werden Teile verkauft und der Rest wird abgewickelt.
Mich wundert das es für die A330 keine Betreiber gibt,
aber die Strategie zum Linienflieger zu werden sah von Anfang an komisch aus in einer Zeit in der alle Netzwerk Airlines LCC machen.
Folglich gibt es einen Sozialplan in dem man versucht soziale Gesichtspunkte mit einfliessen zu lassen.
Wie immer werden dabei junge Singel Männer die Zeche zahlen, weil die finden ja schon nen Job....
Beitrag vom 09.10.2017 - 13:07 Uhr
Usershuttle737
User (234 Beiträge)
Lieber apollo,
der einzige der bei ab ganz weich faellt ist unser lieber ceo,der hat sich naemlich seine milliönchen abgesichert,insolvenz hin oder her.
Gefällt mir auch nicht. Aber Hand aufs Herz, welcher Spitzenmanager gibt einen Posten bei LH auf um bei AB CEO zuwerden ohne Absicherung. Der CEO der das gemacht hätte würde sich allein dadurch als unfähig erweisen

da wir in deutschland leben und es hier gesetze gibt,die solche faelle wie betriebsübergaenge,sozialplaene usw.regeln,hat man sich auch daran zu halten.
>
Stimmt. Nur welche Airline ist bereit Teile so zu übernehmen das das als Betriebsübergang gewertet werden muß. Da denke ich eher das LH und Eaysyjet ganz verzichten. Was den Sozialplan betrifft ist das eher eine Angelegenheit von AB und da gibt es eigentlich nichts was an Geldwohltaten verteilt werden kann. Wer aus der Insolvenzmasse zuerst was bekommt regeln ja Gesetze.

und welche airline ist jemals an den gehaeltern der mitarbeiter zugrunde gegangen?

Hat es bestimmt auch schon gegeben.

mit herrn winkelmann hätten sie theoretisch recht...
da wir aber mittlerweile wissen dass die insolvenz eh
geplant war,moralisch doch verwerflich sich das ganze
bis 2021 abzusichern...
ansonsten
cool dass hier nur neo-liberale unternehmer und richter schreiben😀😀😀,oder fast...
Beitrag vom 09.10.2017 - 13:16 Uhr
UserAir Marshall
User (82 Beiträge)
Etwas offtopic, im Artikel steht: "rangeln Hauptbieter Lufthansa und Easyjet um Start- und Landefenster in Tegel und Düsseldorf für besonders lukrative Routen, darunter die "Rennstrecken" nach München"

Sehe ich das falsch oder kann das nicht der (Haupt-)Streitpunkt sein, zumindest für Tegel? Was hindert denn easyJet daran, diese "Rennstrecken" ab SXF zu fliegen ohne auf AB Slots angewiesen zu sein?

Danke und Gruß,
AM
Beitrag vom 09.10.2017 - 13:23 Uhr
UserRunway
User (2877 Beiträge)
cool dass hier nur neo-liberale unternehmer und richter schreiben😀😀😀,oder fast...
>
Da liegen Sie aber meilenweit daneben. Mein erstes Azubigehalt vor langer Zeit(damals noch liebevoll Lehrling genannt - und Lehrjahre waren keine Herrenjahre) betrug umgerechnet 40 Euro. Sie werden es kaum glauben aber die (damals renomierte) Lehrfirma schuldet mir davon noch heute ein Gehalt. Warum? - ganz einfach nach 3 Monaten war die Firma endgültig Pleite und die Forderung beim Insolvenzverwalter einzufordern kam mir damals nicht.

Da ich später ein abgewendetes Insolvenzverfahren miterleben durfte kann ich mir speziell die Sorgen vieler Mitarbeiter "ohne Lizenz" und dann noch in einem kritischen Lebensalter sehr gut vorstellen. Aber das Fußvolk hat nun mal kein Druckmittel. Leider.
Beitrag vom 09.10.2017 - 13:58 Uhr
UserDABHO
User (3 Beiträge)
Zum Sozialplan: stimmt.
Das Southwest Beispiel wird ja immer gerne bemüht, die Kostenstrukturen von Southwest sind mir nicht bekannt, mag sein, mag nicht sein.
Wenn aber der FB von AB bei einem Wechsel zu Eurowings gehaltseinbussen von "bis zu 80%" befürchten muss (Zitat Baublies) gibt mir das zu denken, soweit ich weiß ist das Einstiegsgehalt da 23.000€, da frag ich mich was die vorher verdient haben, von den lieben Piloten ganz zu schweigen.
Und jetzt zu meinen "da muss doch jmd. mal" und "wieso wird denn nicht" ist einfach nur naiv. LH und easyjet müssen überhaupt nichts, die sind nicht auf diesem Planeten um der AB alle sorgen zu nehmen.

Wäre ich Hr Winkelmann, ich hätte mich genauso abgesichert, jeder der das Gegenteil behauptet ist vielleicht etwas naiv.

Zu den Mitarbeitern der AB und deren Arbeitseinsatz: BRs und Gewerkschaften sprechen gerne von den unschuldigen, hart arbeitenden Mitsrbeitern und den bösen "da oben", ich frag in dem Zusammenhang gerne nach der Verantwortung der Mitbestimmung, da ist es schnell ganz ruhig oder wird vehement bestritten....komisch

Kann ich bitte fragen wie du auf diese Zahl kommst?
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