Community / / Bei Lufthansa Technik droht Stellena...

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Beitrag vom 26.03.2016 - 09:45 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Das ist die Gefahr, die LH die letzten Jahre ignoriert hat. Geht uns doch gut, was wollen die alle?

Diesmal ist es kein aero Artikel, nur eine dpa Meldung. Aber da steht auch drin, warum sich was ändert. Z. B. andere Wartungszyklen neuerer Triebwerke.

Ein Freund von mir baut gerade im Ausland einen Triebwerksüberholungsstandort auf. Er berichtet von einem knallharten Wettbewerb mit knappen Margen. Ich kann das schon nachvollziehen.

Vor diesem Hintergrund wird der Abschluß der verdi im letzten Jahr zum Phyrrus-Sieg. Auch LSG bekommt von der Mutter mächtig Gegenwind. All das ist nur Wasser auf die Mühlen der VC. Was nützt mir ein guter Abschluss heute, wenn morgen der Job weg ist?

Wie es aktuell aussieht im Bereich Personalkosten und im Allgemeinen bei LH, hier ein guter Artikel...

 http://centreforaviation.com/analysis/lufthansa-needs-eurowings-to-take-it-to-greater-heights-after-2015s-profit-improvement-272192

Zusammengefasst:
Personalkosten gestiegen 2014 - 2015 (bereinigt um Produktivitätssteigerung) +7,9%

Operating Profit um 700 Mio gestiegen, aber Fuel war 1 Mrd billiger. D. h. der netto Profit war 300 Mio wniger.

Da wundert es nicht, wenn die Aktie nach den Zahlen gesunken ist.


Dieser Beitrag wurde am 26.03.2016 09:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.03.2016 - 10:36 Uhr
Userfreightdawg
busfahrer
User (241 Beiträge)
Egal, ob Piloten, Verwaltung, Technik. Ohne Rücksicht auf Qualität schafft Lufthansa in großem Maß die "Produktion" ins billige Ausland. Man ist als AG dem Investor verpflichtet. Die soziale Verantwortung bleibt auf der Strecke.
Beitrag vom 26.03.2016 - 11:20 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Inwiefern beeinflusst ein niedriger Kerosinpreis die Bilanz von LH-Technik? Oder soll die Technik jetzt sparen, um Lücken und Risiken bei der Passage zu decken? Das dürfte den Technik-Mitarbeitern schwer zu vermitteln sein.



Das wird vielleicht har nicht so schwierig.

Die Technik-Mitarbeiter wissen, dass ihr Wohl vom Wohl der Passage abhängt, die nicht am Technikmarkt frei einkaufen darf, sondern von der LHT die Leistungen zum großen Teil einkaufen muss. In einem freien Spiel der Kräfte würde die LHT bei weitem heute schon nicht so gut aussehen wie sie es (auf Kosten der Passage) tut.
Beitrag vom 26.03.2016 - 17:10 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Das ist die Gefahr, die LH die letzten Jahre ignoriert hat. Geht uns doch gut, was wollen die alle?

Also vorausschauendes Handeln. Das gehört auch zu einem guten Management dazu, gar keine Frage. Aber vorausgesetzt der SPIEGEL-Bericht stimmt, finde ich die Forderungen an die Mitarbeiter der LH-Technik angesichts der letzten Bilanz schon heftig. Was machen sie denn, wenn es der Firma wirklich mal schlecht geht?

Das habe ich vor ein paar Monaten schon in einem anderen Thread beschrieben. Wenn der Kerosipreis nicht so günstig wäre, dann gäbe es bei LH ein Gemetzel. So einfach Glück gehabt.

Aber da steht auch drin, warum sich was ändert. Z. B. andere Wartungszyklen neuerer Triebwerke.

Das erklärt, warum man in Zukunft weniger Mitarbeiter benötigen wird. Es erklärt nicht, warum man in der jetzigen Situation den Technik-Mitarbeitern ans Geld will.

Da steht aber auch, dass etwa 2/3 der Beschäftigten im Ausland arbeitet und da wird immer mehr Arbeit gemacht. Interessant wäre, wenn man wüßte wo welcher Anteil am Gewinn gemacht wird. Aber so wird einfach mehr verlagert, wenn es dort billiger wäre. Aktuell redet man erst mal von Triebwerkern und BizzJet Ausbau. Interessant wäre auch, ob bei den Verhandlungen die Einsparungen jetzt mit einer Beschäftigungsabsicherung gesichert werden. VC lässt grüßen.

Den "knallharten Wettbewerb" gab es aber auch schon letztes Jahr, oder? Ergebnis: siehe Bilanz von 2015.

Siehe Oben, wer weiß wo welcher Gewinn gemacht wurde? In D oder im Ausland. Nur auf den Gesamtgewinn zu verweisen ist zu kurz gesprungen.

Operating Profit um 700 Mio gestiegen, aber Fuel war 1 Mrd billiger. D. h. der netto Profit war 300 Mio wniger.

Inwiefern beeinflusst ein niedriger Kerosinpreis die Bilanz von LH-Technik? Oder soll die Technik jetzt sparen, um Lücken und Risiken bei der Passage zu decken? Das dürfte den Technik-Mitarbeitern schwer zu vermitteln sein.

Ist aber so. Beispiel LSG, hier ist die interne Verpflichtung bereits aufgehoben für neue Verträge. Die Vorgabe ist 30% billiger oder ein anderer bekommt den Auftrag. Die Airline muss mit den Kosten runter, egal wo.

Beitrag vom 26.03.2016 - 19:45 Uhr
UserProPilot
User (19 Beiträge)
Jetzt sind die Kollegen von der Technik dran...
CS verschont keinen Konzernteil
Die Methode ist überall die selbe, Angst schüren. Kosten runter sonst Arbeitsplatzverlust.
Eine Spirale mit offenem Ende nach unten.
Zum k..... dieser Typ. Hat seine Seele an die Kapitalseite im AR verkauft um CEO zu werden. Jetzt muss er mit allen Mitteln liefern.
Man kann nur hoffen, daß er scheitert.
LH braucht ein Management mit mehr Ideen als nur Personalkosten zu senken.
Die lustigen Kommentatoren hier im Forum die versuchen, das Ergebnis der LHT zu interpretieren. Im Konzern wird das Geld hin und hergeschoben wie es gerade passt.
Beitrag vom 26.03.2016 - 19:49 Uhr
Userhamxfw
User (490 Beiträge)
Jetzt sind die Kollegen von der Technik dran...
CS verschont keinen Konzernteil
Die Methode ist überall die selbe, Angst schüren. Kosten runter sonst Arbeitsplatzverlust.
Eine Spirale mit offenem Ende nach unten.
Zum k..... dieser Typ. Hat seine Seele an die Kapitalseite im AR verkauft um CEO zu werden. Jetzt muss er mit allen Mitteln liefern.
Man kann nur hoffen, daß er scheitert.
LH braucht ein Management mit mehr Ideen als nur Personalkosten zu senken.
Die lustigen Kommentatoren hier im Forum die versuchen, das Ergebnis der LHT zu interpretieren. Im Konzern wird das Geld hin und hergeschoben wie es gerade passt.

Wenn man keine Ahnung hat, lieber Mund halten.
Beitrag vom 26.03.2016 - 21:23 Uhr
UserBeteigeuze
User (24 Beiträge)
Es geht doch nicht nur um den absoluten Gewinn, sondern um die komparative Leistung eines Unternehmens im Vergleich zum Wettbewerb. Ein sehr komplexes Thema:
Ein Anbieter mit hohem Qualitätsanspruch kann sich höhere Kosten leisten, wenn der Kunde dafür einen "Aufpreis" zahlt. Ist das bei der Triebwerkswartung der Fall? Wohl eher nicht.
Die gleichen Leute, die immer auf die sozialen Aspekte hinweisen, kaufen die günstigsten Tickets. Wer soll dann diese höheren Kosten zahlen? Die Aktionäre, der Staat?
Beitrag vom 26.03.2016 - 22:10 Uhr
UserEricM
User (5494 Beiträge)
Ist das bei der Triebwerkswartung der Fall? Wohl eher nicht.
Die gleichen Leute, die immer auf die sozialen Aspekte hinweisen, kaufen die günstigsten Tickets.
Spekulationen und Unterstellungen bringt keinen weiter.

Zur Maßnahme allgemein: Hier geht es nicht um das Zahlen angeblich höherer bzw. zu hoher Kosten. Die LH Technik verdient ja aktuell prima, was in dem Fall auch nicht niedrigen Kerosinpreisen zugerechnet werden kann. Konkurrenz gibt es ja auch heute schon, die wird ja nicht erst 2016 gegründet.
Ein großes Zugeständnis der Mitarbeiter, das unter Androhung des Arbeitsplatz-Verlusts erpresst wird, ist aber oftmals die von der GL geplante Vorstufe zu genau diesem Verlust, da der Verzicht der Mitarbeiter sich anteilig auf Abfindungen, Übergangsgelder etc. auswirkt (auch auf ALG1).
Dies kann dem Unternehmen dann bei der Exekution der Abbaumaßnahmen dann schnell 3-stellige Millionenbeträge sparen.
Darüber hinaus ist eine Reduktion des Gehalts schlecht fürs Ego, was die Kampfmoral der Mitarbeiter schwächt.
Als Bonus wird die Belegschaft i.d.R. auch noch gespalten und stretet sich, ob verzichtet werden soll oder nicht. Die Gruppen lassen sich dann einfach manipulieren und gegeneinander ausspielen.

Wenn die LH bei der Organisation ihres Betriebs mal ähnlich innovative Konzepte nutzen würde wie beim Kleinkriegen von Mitarbeitern...

Dieser Beitrag wurde am 26.03.2016 22:12 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.03.2016 - 09:22 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Wenn die LH bei der Organisation ihres Betriebs mal ähnlich innovative Konzepte nutzen würde wie beim Kleinkriegen von Mitarbeitern...

Wer so denkt, unterschätzt was in der Welt los ist. Hier ein guter Artikel zu Thema Maintenance...

 https://www.dvbbank.com/~/media/Files/D/Dvb-Bank-Corp/dvb-in-press/2012/afm82-engine-article.pdf

Zum Verständnis
OEM - Erstausrüster (englisch Original Equipment Manufacturer, OEM, übersetzt Originalausrüstungshersteller)
MRO - Maintenance, Repair and Operations (deutsch: Wartung, Reparatur und Betrieb)
Beitrag vom 27.03.2016 - 19:40 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Interessanter Artikel. Mal schauen, ob ich mit meinem Schul-Englisch zumindest den Großteil richtig verstanden habe.

- Die Triebwerkhersteller drängen seit einigen Jahren selbst auf den MRO-Markt und machen den klassischen MRO-Anbietern das Geschäft streitig.

Genau so.

- Hohe Fuel-Kosten sind eher schlecht für MRO-Anbieter. Spritfresser werden schneller ausgemustert, die noch brauchbaren Triebwerke und Ersatzteile kommen auf den Markt und sind für die Airlines dann eine kostengünstige Alternative zur Wartung. Im Umkehrschluss müsste LH-Technik von den momentan sehr niedrigen Kerosinpreisen wohl eher profitieren.

Nicht ganz. Man repariert nicht, sondern kauft neu (gebraucht ist hier gemeint) Tun sie auch, aber eben nicht Standort D.

- Das Triebwerk-MRO-Geschäft ist grundsätzlich ein Wachstumsmarkt, wobei aber langfristige Prognosen sehr schwierig sind und je nach Studie teilweise stark variieren.

Jup.

- Es gibt Überkapazitäten im MRO-Geschäft, was bereits zur Aufgabe von einigen kleineren Anbietern geführt hat. Langfristig wird eine weitere Konsolidierung in der Branche erwartet.

Jup.

- Zusammengefasst: Ein schwieriges Geschäft, das ständig im Wandel ist, von großem Wettbewerbsdruck geprägt ist und sehr viel Flexibilität von den Anbietern erfordert. Alles Bedingungen, mit denen die LH-Technik offenbar gut klar kommt, da der Artikel aus dem Jahr 2012 stammt und die Technik auch vier Jahre später sehr gut im Geschäft ist.

Ja, aber wieder nicht Standort D.

Warum die LHT-Mitarbeiter in der jetzigen Situation Lohneinbußen hinnehmen sollen, sehe ich daher nach wie vor nicht. Eine langfristige Arbeitsplatzsicherung im Tausch gegen einen begrenzten Lohnverzicht wäre ja grundsätzlich durchaus vorstellbar und vielleicht ist es ja auch ein Thema bei diesen Verhandlungen. Allerdings fallen offenbar hunderte Jobs in HAM so oder so weg und werden nach Polen verlagert, egal welche Zugeständnisse die Arbeitnehmerseite macht.

Das ist die Verhandlungssache.
Im Grunde ganz einfach in einem globalen Geschäft. Kunde sucht Leistung X zum Preis Y. Wenn ich nicht Y biete, geht er woanders hin. LH hat mehrere Standorte die Preis Y bieten und ist auf jeden Fall dabei. Wenn Standort D dabei sein will, muss er irgendwie Preis Y bieten. Das mag mir zwar nicht gefallen, aber darauf läuft es im Grunde hinaus.

Da verstehe ich schon eher VC-Mitglieder, die sagen: "Warum soll ich als Pilot im KTV jetzt etwas abgeben, wenn mein Job früher oder später sowieso bei Eurowings landet? Dann halt so viel mitnehmen wie es geht und nach mir die Sintflut..."

Eigentlich wollte ich diese Dose nicht aufmachen.... das sagen sie ja nicht. Sie bieten durchaus Kosten auf Easy Niveau, aber wollen die Zusage. Das ist in meinen Augen kein "nach mir die Sintflut" Aber darüber haben wir schon endlose Threads beschäftigt.

Daher auch von mir "Schöne Ostern"

PS Da ist ihr Schulenglisch doch auf der Höhe :-)
Beitrag vom 27.03.2016 - 21:39 Uhr
Usera-330
User (183 Beiträge)
LH wird es sich auf Dauer nicht leisten wollen, Geschäftsbereiche so subventionieren. Und der Gewinn von LH-Technik sagt erst einmal gar nichts darüber aus, ob bestimmte Standorte oder bestimmte Dienstleistungen an Standorten rentabel angeboten werden können.

Vielleicht wird das Geld auf den Philippinen, in Indien oder Puerto Rico verdient und nicht am Standort Hamburg. In diesem Fall würde es schlichtweg keinen Sinn machen, den Standort weiter zu betreiben.
Beitrag vom 28.03.2016 - 08:32 Uhr
UserEricM
User (5494 Beiträge)
- Zusammengefasst: Ein schwieriges Geschäft, das ständig im Wandel ist, von großem Wettbewerbsdruck geprägt ist und sehr viel Flexibilität von den Anbietern erfordert. Alles Bedingungen, mit denen die LH-Technik offenbar gut klar kommt, da der Artikel aus dem Jahr 2012 stammt und die Technik auch vier Jahre später sehr gut im Geschäft ist.

Ja, aber wieder nicht Standort D.

Lässt sich diese Behauptung ( LHT ist in D nicht profitabel) mit öffentlich verfügbaren Zahlen belegen?
Beitrag vom 28.03.2016 - 09:42 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Öffentlich nicht. Man könnte aber sich einiges ableiten... Trotz Wachstum hat sich der Anteil der Personalkosten gesenkt. Wenn es sich lohnt eine A380 nach MNL zu ferrien für den Check, dann sagt das auch etwas über das Kostenniveau dort aus. Der Engine Shop in Alzey für die Bombardier Challenger and Embraer Lineage AC ist eine Tochter der LHT, dh. anderer Tarifvertrag usw. Wenn man sich die Anzahl der weltweiten LHT Shops anschaut muss der Anteil der D Standorte insgesamt gesunken sein.

Der Gewinn ist da, davon gut 1/4 nur durch Währungsveränderungen, aber wohl kleiner Anteil in D.(richtig, nur Annahme und Ableitung)

Alles zu finden im Jahresbericht der LH Group
Beitrag vom 28.03.2016 - 10:11 Uhr
UserRunway
User (2877 Beiträge)
Das ganze nennt sich Strukturwandel und den gibt es in Deutschland seit mindestens 50 Jahren. Zuerst betraf es den Steinkohlbergbau und danach die Textilindustrie. Von fast 500.000 Kumpels in 1956 wird die Zahl bis 2018 auf 0 sinken. Auch und gerade Hamburg hat arg unter dem Wandel gelitten. Bis in die 60er Jahre war Deutschland ja eine sehr große Schiffbaunation und an der Elbe gab es viele große Werften und die größten Schiffe kamen von dort. Davon ist so gut wie nichts geblieben und wo im Hafen früher abertausende Hafenarbeiter gewuselt haben ist auch tote Hose weil ein paar Containerkräne ihre Arbeit übernommen haben.

Sich gegen fundamentale Änderungen dauerhaft zu wehren ist zwecklos und unbezahlbar. Der Steinkohlebergbau hat hunderte von Miliarden DM/Euro verbraten aber letzlich nichts bewirkt weil im Ausland die Kohle einfach günstiger zu fördern ist. Hätte man das Geld in fortschrittliche Technologien investiert wäre das deutlich effektiver gewesen. War gegen die massiven Proteste der Kumpels damals politisch aber nicht durchsetzbar.

Deutschland ist ein Hochlohnland. Gegenüber Westeuropa ist der Abstand eher tragbar aber im Osten und Süden Europas sind die Löhne teilweise drastisch geringer. Von Gebieten in Südostasien wo der Monatslohn teilweise deutlich unter 100,- Euro liegt ganz zu schweigen.

Deutsche Arbeitnehmer sind dank Fleiß und guter Qualifikation sehr effektiv und so ist die Beschäftigung derzeit ja sogar auf Rekordniveau. Aber es gibt immer wieder Fälle wo das nicht mehr reicht weil im Ausland einfach deutlich günstigere Kostenbedingungen vorhanden sind. Das kann auf Dauer kein Unternehmen ingnorieren wenn von dort immer niedrigere Preise geboten werden.

Und damit komme ich zur LH. Ja das Ergebnis von LH Technik in 2015 sieht gut aus. Ob das überwiegend im Inland oder Ausland erzielt wurde ist von außen kaum zu beurteilen. Aber darum kann es eigentlich auch nicht gehen. Ein Vorstand sollte sich weniger um das vergangene Jahr interessieren sondern mehr um das was in 5 Jahren sein wird. Gerade LH wird ja oft vorgeworfen auf die sich anbahnenden Veränderungen nicht oder zu spät zu reagieren.

Ob die Gründe der LH stichhaltig sind vermag ich mangels genauer Detailkenntnisse nicht zu beurteilen. Ich hoffe das man Lösungen findet um den Abbau auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Man sollte sich aber über die Situation der LH-Technik im klaren sein. Nur Geldgier als Motivation zu sehen greift zu kurz.

Dieser Beitrag wurde am 28.03.2016 10:14 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.03.2016 - 10:23 Uhr
UserEricM
User (5494 Beiträge)
Trotz Wachstum hat sich der Anteil der Personalkosten gesenkt.
Wenn man sich die Anzahl der weltweiten LHT Shops anschaut muss der Anteil der D Standorte insgesamt gesunken sein.

Dass wir in Deutschland ein hohes Lohnniveau haben ist natürlich richtig. Dafür sind die Lebenhaltungskosten eben auch sehr hoch.

Die öffentliche Zahlen belegen genau das, LHT wächst personell eher außerhalb Deutschlands. Nicht mehr und nicht weniger.
Das läßt für sich alleine genommen keine Aussage über die Profitablität der nationalen Gesellschaften zu.

D.h. nach allem was wir wissen, kann LHT in DE hochprofitabel arbeiten, irgendwer muss ja das Geld, das aktuell in die vielen Auslandsinitiativen gesteckt wird, verdient haben.

Und natürlich kann man mit billigeren Arbeitnehmern bei Annahme gleicher Produktivität und Qualität mehr Profit verbuchen. Das heißt aber nicht, das aktuell kein Profit gemacht wird und der Arbeitsplatzabbau unvermidlich wäre. Anders gesagt kann der Arbeitsplatzabbau auch ganz profan eine Folge der gewünschten Profit-Steigerung auf dem Rücken der Mitarbeiter sein.
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