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Beitrag vom 09.11.2017 - 15:15 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
In der VC sind etwa 60 % der Mitglieder aus der LH Kerntruppe.
Insofern wird hier sehr einseitig Tarifpolitik zum Schutz dieser Teilmenge der Mitglieder betrieben.
Es ist also sinnlos, für andere Piloten des Konzerns - und erst recht für konzernunabhängige Piloten - bei der VC Mitgliederbeiträge einzuzahlen.
Diese unbeachteten, unwichtigen, lästigen Mitglieder dritter Klasse, die sich für die abgehobenen Strategien der bestbezahlten "Kollegen" nicht interessieren, werden sich in einer anderen Gewerkschaft organisieren müssen. Das ist sehr klar geworden. da es eilt, empfehle ich Sondierungsgespräche mit der UFO. Die wissen, wie man man Augenmaß sich durchsetzt. Eine Umbenennung in UFFO ist ja wohl kein Problem.
Beitrag vom 09.11.2017 - 15:25 Uhr
UserÜberflieger1971
User (35 Beiträge)
Das nenne ich wohl ein "LUXUS-Problemchen":

... Der VC-Vorstand verbaue "vollwertigen Mitgliedern" Karrierechancen, konkret 80 Co-Piloten, "die nun nicht zum Kapitän befördert werden"

im Vergleich zu den arbeitlosen AB-Piloten, deren Anmeldung bei der AG die Zahl der dort aktuell bei der Arbeitagentur als jobsuchend gemeldeten Piloten auf über 1.800 (!) pusht !
Beitrag vom 09.11.2017 - 15:26 Uhr
Userd@ni!3l
User (99 Beiträge)
Verdi hat es bei Easyjet in Berlin ja auch gut geschafft sich im Sinne beider Seiten zu einigen. Da ging es wohl um ein Miteinander und nicht um ein Gegeneinander bei dem man sich gegenseitig nicht das Salz in der Suppe gönnt, weil man sich die letzten Jahre zu sehr bis aufs Mark bekämpft hat. Und man hat es bei Verdi mit Easyjet im Stillen geschafft erstmal zu Reden und danach mit einem Ergebnis an die Öffentlichkeit zu gehen und nicht wie die VC, die erstmal öffentlich die LH an den Pranger gestellt hat und mit zig Klagen gedroht hat - klar ist da die Atmosphäre versaut...

Dieser Beitrag wurde am 09.11.2017 15:29 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.11.2017 - 15:44 Uhr
Userd@ni!3l
User (99 Beiträge)
Das nenne ich wohl ein "LUXUS-Problemchen":

... Der VC-Vorstand verbaue "vollwertigen Mitgliedern" Karrierechancen, konkret 80 Co-Piloten, "die nun nicht zum Kapitän befördert werden"

im Vergleich zu den arbeitlosen AB-Piloten, deren Anmeldung bei der AG die Zahl der dort aktuell bei der Arbeitagentur als jobsuchend gemeldeten Piloten auf über 1.800 (!) pusht !


Die 1800 hätten ja nicht arbeitslos werden müssen - hätte man sich geeinigt hätten diese überwiegend zu EWG Konditionen einsteigen können... Jetzt können sie immernoch dort einsteigen, nur tariflich anders "abgesichert".

Und ja, aber der Arbeitgeber dieser 80 ist NICHT pleite, warum sollten die "bestraft" werden, wenn die Konkurrenz pleite geht? Ich finde, wenn der eigene AG den Bach runter geht sollte man ein wenig demütiger sein - es wurde einem ja schon nahezu der rote Teppich ausgerollt und in Deutschland die dt. Konditionen angeboten - und nicht die österreichischen. So ganz "friss oder stirb" ist das ja nicht.

Dieser Beitrag wurde am 09.11.2017 15:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.11.2017 - 16:35 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
Verdi hat es bei Easyjet in Berlin ja auch gut geschafft sich im Sinne beider Seiten zu einigen. Da ging es wohl um ein Miteinander und nicht um ein Gegeneinander bei dem man sich gegenseitig nicht das Salz in der Suppe gönnt,


Genau da liegt der Haken:
Easy Jet WILL, LH nicht. LH witterte die Chance möglichst viele verzweifelte AB Kollegen billigst einstellen zu können.
Easy bot von Beginn an faire Konditionen, ohne den AB Kollegen das Gefühl zu geben, man möchte sie über den Tisch ziehen- im ggs. zu EW!

EW wollte erst nur bei EWE einstellen, in Deutschland stationieren, aber EWE Gehälter mit EWE Vertrag (österreichischer Vertrag).
Anschließend bot man den ABlern EWE mit "an die EWD angelehnte(!)" Konditionen an, wieder EWE Vertrag. Dann bot man ihnen EWD Konditionen an, aber mit dem kleinen Haken, dass man nur als Bewerber berücksichtigt wird, wenn man dem neuen Arbeitgeber ausdrücklich erlaubt, einsicht in die alte Personalakte zu geben! Ohne diese Erlaubnis keine Berücksichtigung! Wo gibt´s denn sowas?
Dazu kam, dass sich dann einige beworben haben und als Antwort kam dann?Richtig: Ein EWE Vertrag (Österreich!), mit EWD Konditionen und Stationierung in D.

Also wenn man sich da nicht verarscht vor kommt, dann weiß ich auch nicht mehr. Man füllt den Eimer Wasser tröpfchenweise, bis einer sagt, mir ist das voll genug. Da ja EWE soooooo viele Bwerbungen hat, verstehe ich überhaupt nicht, warum sich EWE/D so sehr um ABler bemüht? Es gab am Dienstag sogar einen eigenen Webcast speziell für ABler in dem nochmals von M. Knitter betont wurde, man habe 3000 Bewerbungen. Soll EWE doch jeden dritten einstellen, wenn sie seit Monaten so viele Bewerber haben. Oder etwa doch nicht?

Easy hat von direkt transparent, offen und ehrlich Kommuniziert was Sache ist. Ein vernünftiges und überaus faires Angebot speziell für AB direkt am Beginn. Fertig.

Das ist der unterschied, warum es mit EZY klappt und mit EW nicht und weil alle Lippenbekenntnisse der EW Chefs nur Lippenbekenntnisse sind und nichts dahinter steckt bei genauer Betrachtung. Wer den Webcast gesehen hat, der hat die Widersprüche zwischen Pressemitteiilung für die Öffentlichkeit und Wahrheit für die ABler sofort erkannt.

Dieser Beitrag wurde am 09.11.2017 16:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.11.2017 - 16:52 Uhr
Userd@ni!3l
User (99 Beiträge)
Ok, es mag tatsächlich sein, dass auch die EW Führung nicht ohne ist, aber dennoch glaube ich eher, dass die Wahrheit in der Mitte liegt. Natürlich versucht man Personal möglichst günstig zu beschäftigen, das erwarten die Kapitalgeber idR so. Natürlich will das Personal das Gegenteil und dann muss man sich eben einigen. Und genau da setze ich an: Man macht das entweder intern und kommt sich gegenseitig Stück für Stück entgegen (wie bei U2) oder man nimmt sich einen Kompromiss mit der Tarifkommission, zerreißt den öffentlich und droht damit sich sein recht zu erklagen und sagt direkt quasi "100% oder nichts". Tut mir leid, aber das wirkt für mich wie eine Fundamentalopposition, während die EW mMn Bereitschaft zu Kompromissen gezeigt hat, was sich einmal darin zeigt letztlich EWD Konditionen zu bieten und letztlich auch bei EWG nachzuverhandeln, die 23er Grenze aufzuheben und scheinbar allen x% mehr zu bieten. Das klingt für mich eher wie ein Entgegenkommen als die - in diesem Fall - pure Zerstörungswut der VC.

Ich glaube die VC weiß, dass sie mittlerweile ganz schön in der Patsche sitzt und Hunde die in die Ecke getrieben werden Bellen. Ein Großteil der Piloten in Deutschland arbeiten künftig für die EW-Group, dort werden in Zukunft die meisten anklopfen und diese werden ihre Maschinen schon bereedert bekommen - vielleicht früher, vielleicht später, aber dennoch nachhaltig, hat man doch eine große Flugschule im Rücken und schon jetzt bessere Konditionen als die meiste Konkurrenz (FR, ST und co). Die Chance da mehr Gehalt o.ä. zu verhandeln hat man nur, wenn die EW soetwas wie Eile verspürt schnell zu wachsen und das dann auch nur für einen kurzen Zeitraum. Man könnte ja zum Übergang erstmal alle slotkritischen Strecken bedienen um diese zu halten und erst peu-a-peu auf weitere Strecken zurückkehren, wenn Personal da ist. Deshalb versucht man seitens der VC jetzt das kleine Zeitfenster zu nutzen, das Angebot zu verknappen und noch schnell Nägeln mit Köpfen zu machen, bevor es schwieriger wird und die EW das Wachstum einfach auf die jeweils günstigste Plattform lenken kann. Toll sieht es für Piloten ggf. zZt bei U2 aus - aber da hat die VC afaik kein Fuß in der Tür - oder bei FR (Festanstellung vorausgesetzt), aber da sind Gewerkschaften ja eh raus. Man droht mittelfristig eine schlechte Verhandlungsposition zu haben und markiert deshalb nochmal den Dicken, so lange es noch geht... Die letzten Jahre hat die VC die LH Gruppe bis aufs Blut gereizt und die hat sich nun Strategien überlegt dem etwas entgegen setzen zu können et voila...

Und genau deshalb, weil die Verhandlungsposition bald nicht besser wird, haben die Crews bei der EWG nun die ***Karte. Das war DIE Chance zu wachsen, die 23er Grenze aufzuheben, damit FOs befördert werden können usw. Jetzt hat man aber bald seitens der EW Führung Nägel mit Köpfen gemacht und künftig über HE, HG oder EWE günstiger wachsen. Da braucht man seitens der EW Führung dem EWG Personal 2019 nicht viel entgegen kommen... Da verstehe ich, dass man aktuell nicht begeistert ist...

Dieser Beitrag wurde am 09.11.2017 17:16 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.11.2017 - 17:42 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
Da ist der Unterschied:
Du siehst Bereitschaft zu Kompromissen. Ich sehe, man lotet aus, wie billig die AB PIloten zu haben sind.
EW hat die Konditionen sicher nicht aus Nächstenliebe verbessert, sondern nur, weil keiner zu diesen Konditionen kommt.

Und NOCHMAL: Es GIBT KEINE 23er Grenze!!! Egal, wie oft die lernunfähigen Redaktionen das auch wiederholen: ES GIBT SIE NICHT, die ominöse 23er Grenze!!! EW kann so viele A320 Bereedern, wie so wollen! Sie wollen nur nichts dafür bezahlen!Darum verkauft man alle für blöd, die Redaktinen spielen mit und das Märchen von der 23er Grenze ist geboren.
Sorry für die Entgleisund, aber auch die aero.de Redaktion, als angebliches "Fach"magazin rafft das nicht!


Das gleiche Spiel bezgl. Konditionen läuft auch genau so an der Flugschule. Man weiß jetzt ebreits, dass es knapp wird, wenn man 2019 nicht mit Schulungen anfängt.
Aber anstatt die 100.000 Euro zu halbieren und eine Zusage für einen Platz in der Lh Group zu gewähren, tastet man sich nun in 20.000 Euro Schritten nach unten, bis man ein paar findet.

Die VC kann das Angebot ja nicht verknappen, da, wie gesagt, EW soviele A320 betreiben kann, wie sie wollen, und der AG einstellen kann wie er will.

Deine Verschwärungstheorien bei der VC sind sehr weit hergeholt und haben keine Grundlage. Aber es passt immer so schön: VC= böse, LH/EW, bzw. AG= gut.

Übrigens:
Ich hätte von aero.de, oder auch Airlines.de, erwartet, dass man sich mal genau infomiert, wie und von wievielen der Brief geschrieben wurde.

Ich bin in Kontakt mit EW Kollegen, und diese erzählen alle unisono(!) unabhänigig voneinander, dass es nicht "DIE EW Piloten" sind, sondern "einige wenige!", und fast alle EW Piloten distanzieren sich von diesem Brief!
Aber die Schlagzeile ist wohl wichtiger als genaue Recherche. Fällt ja öfters hier auf.

Update:
Gerade sagt ein EW Kollege zur Klarstellung, wenn das Schreiben überhaupt aus dem EWD Kollegium kommt, dann sei es eine Einzelaktion! Weder er, noch sonst ein Kollege bei EWD würden das Schreiben kennen!

Dieser Beitrag wurde am 09.11.2017 17:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.11.2017 - 17:48 Uhr
Userd@ni!3l
User (99 Beiträge)
Sorry, aber da legst du mir etwas in den Mund, was ich so nicht gesagt habe. Erstmal hab ich nie eindeutig gesagt VC=böse und AG=gut, sondern nur wie es auf mich gerade WIRKT und wie man sich mMn nach außen hin (also dem, was man hier mitbekommt) zeigt, Stichwort Einigung kurzfristig platzen lassen oder so, habe ja bereits beschrieben, wie ich zu dieser Sicht kam.

Und auch, dass es die 23-Grenze nicht so gibt ist mir bewusst. Aber da ein Wachstum darüber hinaus Nachverhandlungen bedeutet - und die EW Führung das nicht will - ist das zwar nicht de jure eine Grenze, aber de facto. Wenn ich etwas unter Auflagen nicht akzeptiere wirkt das wie eine "Grenze" und deshalb hab ich dies auch vereinfachend so genannt. Man könnte es natürlich nun auch "Hindernis" oder "Barriere" nennen, aber es ist dennoch ein Konstrukt, dass Wachstum bei anderen AOCs attraktiver macht, muss man doch für einen selbst unangenehme Schritte gehen.

Und auch zu der Aussage bei den Flugschulen, " [die LH] tastet [man] sich nun in 20.000 Euro Schritten nach unten, bis man ein paar findet. " möchte ich etwas sagen. Ja, genau das ist für mich eine Verhandlung. Man guckt in kleinen Schritten wie weit man gehen kann und muss und hört an Punkt X auf. Das ist für mich nicht verwerflich - genau das macht die Arbeitnehmerseite doch auch. Man fordert erstmal zu viel um sich dann in der Mitte (bzw. besser noch näher auf der eigenen Seite) zu treffen. Das ist doch nichts verwerfliches, das liegt doch in der Natur der Sache... Wichtig ist halt nur, dass sich BEIDE Seiten bewegen, sonst klappt es nicht. Ich weiß nicht, an wem es wirklich gescheitert ist - und ich glaube du wirst auch kein Insider sein - aber für mich WIRKT es so, als hätte die VC den Verhandlungstisch (zu) schnell verlassen. Man hätte ja ggf. auch am Montag die Frist verlängern und nachverhandeln können, aber man hat es öffentlichkeitswirksam gelassen.

Dieser Beitrag wurde am 09.11.2017 18:02 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.11.2017 - 18:09 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
Die Wirkung nach Aussen ist manchmal anders als Tatsachen.
Zur Klarstellung: Ich habe keine Steine im Brett bei AB und auch keine bei EW. D.h. mir ist egal, was die da machen und warum. Ich habe nur größten Respekt vor den AB Kollegen, die bis heute eine unglaubliche Geschlossenheit an den Tag legen, die bisher seines Gleichen sucht! Und da ich eben mit Infos aus der Kollegenschaft beider Airlines versorgt bin, gehaltstechnisch und vertragstechnisch, weiß ich, wo der schwarze Peter liegt. Kann man glauben, oder auch nicht. Aber das hier auffällige ist, dass man immer zuerst zur VC schaut und diese rügt und im Gegenzug immer sehr viel Verständnis für einen AG aufbringt, der deutsche Arbeitsbedingungen immer weiter abschmelzen will. Daher das aus dem vorherigen Beitrag, und nicht direkt auf dich bezogen, pauschale VC=böse, AG= gut.

Die EW Tk hat der EW nicht die Pistole auf die Brust gesetzt und gesagt, unterschreib den Vertrag. Die EW Vertreter waren sicher in vollem Bewusstsein ihrer Krfte, als man sich auf den TV von 2015 geeinigt hat. Jetzt aber herzugehen und so zu tun, als wäre die Pilotenseite, sprich VC, die bösen, weil sie ein Wachstum verhindern, ist schon frech.
Die EW kann sich 50 weitere A320 auf den Hof stellen, und es ist nicht garantiert, dass die EW TK den Vertrag auch kündigt, aber die Möglichkeit gibt es.
Was hindert EW daran, mehr A320 hinzustellen? 5%-10% mehr Gehalt bei einem aktuellen Gehaltsniveau eines Regionalcarriers, der mit gleichen Gehältern früher ATR geflogen ist?
Die Kollegen haben 2015 schon Einschnitte hingenommen, damit sie den 320er bekommen.
Und nun soll es wieder so gehen? Wie man sieht, eben nicht! Ich erwarte, dass auch der AG zu seiner Vertragstreue steht! er will wachsen? Dann soll der sich an den Vertrag halten und mit der TK über einen verbesserten VTV reden. Fertig.

EWE hat es in 2 Jahren des Betriebs auch eine unfassbare Größe von 8(?) Flugzeugen gebracht. Wahnsinn. Bei diesen Top Konditionen und v.a. bei zig tausenden Bewerbungen eine reife Leistung!

Wie gesagt, sollen sie doch von den 3000 Leuten die benötigten 1000 einstellen, wenn das möglich ist. Wird ja vom COO gebetsmühlenartig bei jeder Werbeveranstaltung um AB Kollegen wiederholt.
Irgendwo muss doch jedem auffallen, dass hier was nicht stimmen kann. Warum wirbt man so wehement um AB Personal, wenn man doch so viele Willige hat, die zu den super EWE Konditionen arbeiten möchten?

Dieser Beitrag wurde am 09.11.2017 18:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.11.2017 - 18:33 Uhr
Userd@ni!3l
User (99 Beiträge)
EWE hat es in 2 Jahren des Betriebs auch eine unfassbare Größe von 8(?) Flugzeugen gebracht. Wahnsinn. Bei diesen Top Konditionen und v.a. bei zig tausenden Bewerbungen eine reife Leistung!

Wie gesagt, sollen sie doch von den 3000 Leuten die benötigten 1000 einstellen, wenn das möglich ist. Wird ja vom COO gebetsmühlenartig bei jeder Werbeveranstaltung um AB Kollegen wiederholt.
Irgendwo muss doch jedem auffallen, dass hier was nicht stimmen kann. Warum wirbt man so wehement um AB Personal, wenn man doch so viele Willige hat, die zu den super EWE Konditionen arbeiten möchten?

Wobei die acht Flugzeuge dem geschuldet sein können, dass blindes Wachstum auf nicht lukrativen Strecken ja auch nichts bringt und man das Ende der AB hat kommen sehen, was die Margen verbessert - also wollte man ggf. warten.

Wie gesagt: Will man alle AB Piloten SCHNELL holen, dann muss mal wohl mehr zahlen, hat man aber Zeit arbeitet diese Zeit für einen, da vergleichbar gute Alternativen in Deutschland eher rar sind. Fakt ist doch auch, dass EWE zu EWG Konditionen schon jetzt besser ist als jene manch anderer Carrier - so wirbt man mit der Zeit ab und rekrutiert darüber hinaus von Flugschulen. Gehindert hat daran bisher viel der DLR-Test, der seit jeher das Angebot an Piloten künstlich niedrig und damit die Gehälter hoch hält. Jetzt hat man aber mit HG und HE zwei weitere AOCs, wo diese Barriere nicht bzw. anders vorliegt, so dass evtl. externe Bewerber sogar zwei oder drei Chancen haben, um unter dem EW Dach zu landen. Ich sehe deshalb mittelfristig nicht so das Problem für die EW...
Beitrag vom 09.11.2017 - 19:02 Uhr
Usershuttle737
User (234 Beiträge)
Fakt: Ein oder mehrere Personen schreiben einen Brief,keinesfalls für DIE Eurowings Piloten sprechend,welche sich in großer Zahl in einschlägigen Foren davon distanzieren...
Kurze Zeit später wird dieser Brief hier zum Thema gemacht...
Journalismus ist was anderes.
Was hier passiert ist einfach nur noch peinlich,Geld ist bei der Lufthansa/Eurowings nicht das Problem,aber anstatt das Personal durch wirklich marktgerechte Bezahlung an das Unternehmen zu binden wird die Kohle lieber mit vollen Händen für teils fragwürdige wetlease zum Fenster raus geworfen... Bravo
Beitrag vom 09.11.2017 - 19:06 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1642 Beiträge)
Die EW Tk hat der EW nicht die Pistole auf die Brust gesetzt und gesagt, unterschreib den Vertrag. Die EW Vertreter waren sicher in vollem Bewusstsein ihrer Krfte, als man sich auf den TV von 2015 geeinigt hat. Jetzt aber herzugehen und so zu tun, als wäre die Pilotenseite, sprich VC, die bösen, weil sie ein Wachstum verhindern, ist schon frech.
Und nun soll es wieder so gehen? Wie man sieht, eben nicht! Ich erwarte, dass auch der AG zu seiner Vertragstreue steht! er will wachsen? Dann soll der sich an den Vertrag halten und mit der TK über einen verbesserten VTV reden. Fertig.

Das ist nun aber wieder eine sehr einseitige BEtrachtung Ihrerseits. Es hat auch niemand die EW TK gezwungen den Vertrag zu unterschreiben. Und in dem Vertrag steht meines Wissens nicht drin, dass Lufthansa keine neuen AOCs hochziehen darf oder Wachstum nur bei EWD stattfinden darf. Da jetzt davon zu sprechen, dass Lufthansa nicht zur Vertragstreue steht, ist dann auch wieder sehr einseitig betrachtet.

Irgendwo muss doch jedem auffallen, dass hier was nicht stimmen kann. Warum wirbt man so wehement um AB Personal, wenn man doch so viele Willige hat, die zu den super EWE Konditionen arbeiten möchten?

Fakt ist doch: In der heutigen Zeit weiß doch kaum noch einer, was in den Medien richtig und was falsch ist. Falsche Nachrichten lassen sich so schnell erzeugen, dass das auch immer schwerer wird.
Mal zusammengefasst was hier die letzten Wochen/Monate immer wieder in jedem Thread für Kommentare in Dauerschleife kommen:

- Es gibt ca 1800 arbeitslose Piloten in Deutschland
- Lufthansa zahlt selbst im KTV im internationalen Vergleich nur durchschnittliche Gehälter
- Es gibt zahlreiche Möglichkeiten auf der ganzen Welt als Pilot zu traumhaften Bedingungen zu arbeiten

- EW liegen hunderte Bewerbungen vor
- nur einzelne Personen haben sich bei EW beworben

- Lufthansa muss die Gehälter drücken um konkurrenzfähig zu bleiben
- Carsten Spohr/ dAs Management weiß nicht was er/es tut und ruiniert die Lufthansa
- Lufthansa erzielt Jahr für Jahr Rekordgewinne

Also was ist denn nun die Wahrheit? Die liegt wirklich irgendwo dazwischen und das ganze Thema ist zu groß, als dass das einer von uns im vollem Umfang beurteilen könnte.

Es sind doch hier immer wieder dieselben Stammtischparolen, die aus den verschiedenen Lagern kommen, in der Regel ohne Einsicht oder Verständnis für die andere Seite.

Letztendlich bleibt es aber doch ganz einfach: Niemand ist gezwungen einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben. Weder der AG noch der AN. Wenn beide Seiten sich auf etwas einigen, dann ist das schön und gut. Wenn eine Seite den Vertrag bricht, dann bleibt die Möglichkeit der Kündigung.
Wer sich sowas erlauben kann, hängt dann wieder von der Marktsituation ab: Gibt es einen Arbeitnehmer- oder Arbeitgebermarkt. Dies wechselt in den meisten Branchen in zyklischen Abschnitten.
Beitrag vom 09.11.2017 - 20:51 Uhr
UserÜberflieger1971
User (35 Beiträge)
@ meadowlands


Du hinterfragst:

----sollen sie doch von den 3000 Leuten die benötigten 1000 einstellen, wenn das möglich ist. Wird ja vom COO gebetsmühlenartig bei jeder Werbeveranstaltung um AB Kollegen wiederholt.
Irgendwo muss doch jedem auffallen, dass hier was nicht stimmen kann. Warum wirbt man so vehement um AB Personal, wenn man doch so viele Willige hat, die zu den super EWE Konditionen arbeiten möchten?

der Grund dafür ist ganz einfach:

die weitaus meisten (!)dieser angebl. 3000 Bewerber haben eben nicht die passende Qualifikation/ und/ oder Typerating für den 320er in der Tasche - sprich: Sie müssen erst in 6-8 Wochen im SIM trainiert/ umgeschult/ OCC (Operator Conversion Course/ CRM etc. pp. drück, was VIIIIEEEEEL Zeit und noch mehr Geld kostet -

das könnte man sich eben weitestgehend sparen wenn man sich A 320 geratete Piloten von AB nimmt - 1 Woche SIM /OCC-Course und ab auf dir Supervision auf der Linie;

für die ganzen newbees/ ohne TR/ oder ehem. Sandkasten-Piloten mit "falschem B 777 oder B 737 Rating" kostet so eine Umschulung mal locker an die 30-40 Tsd. € und vor allem - man hat bei EW die Trainings-Kapazitäten & - Kapitäne dafür nicht !

Daher - und NUR daher, versucht man den billigen Jakob: die ABler - current & rated / sprich BILLIG - zu EWE rüber zu ziehen, erst wenn das endgültig in die Hose geht (wonach es derzeit wohl aussieht) wird man in den sauren Apfel beißen, neues Personal/ Flugschüler und Quereinsteiger auf A 320 auszubilden, resp. umzuschulen - und das dauert Monate/ halbes Jahr MINIMUM !
Beitrag vom 09.11.2017 - 20:55 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Ein oder mehrere Personen schreiben einen Brief,keinesfalls für DIE Eurowings Piloten sprechend,welche sich in großer Zahl in einschlägigen Foren davon distanzieren...

Streng genommen ist nicht mal klar, ob der oder die Autoren überhaupt Piloten sind oder zB die psycholgisch geschulten Mitarbeiter eines Anbieters für Krisenkommunikation, der von einer interessierten Seite engagiert wurde...
Beitrag vom 10.11.2017 - 08:26 Uhr
UserFRAHAM
User (617 Beiträge)
Ein oder mehrere Personen schreiben einen Brief,keinesfalls für DIE Eurowings Piloten sprechend,welche sich in großer Zahl in einschlägigen Foren davon distanzieren...

Streng genommen ist nicht mal klar, ob der oder die Autoren überhaupt Piloten sind oder zB die psycholgisch geschulten Mitarbeiter eines Anbieters für Krisenkommunikation, der von einer interessierten Seite engagiert wurde...


Genau so wenig wie der offene Brief vor einigen Tagen, in denen empfohlen wurde sich bei Ryanair zu bewerben. Ich finde diese öffentliche Schlammschlacht von beiden Seiten extrem peinlich und nervig. Merken beide Seiten nicht mehr, dass sie damit den Kunden nur noch nerven? (Analogien siehe Politik) ;)
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