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Community / / High Noon in Le Bourget

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Beitrag vom 24.06.2013 - 21:54 Uhr
UserB52
User (43 Beiträge)
Letzten Endes wird derjenige das bessere Ende für sich behalten, der es als erster schafft, einen Antrieb ohne fossile Brennstoffe zu entwickeln. Ob der Energieträger dazu Wasserstoff, Biofuel oder was auch immer sein wird, werden wir sehen. Es ist allerdings zu befürchten, dass die schiere Menge an benötigtem Treibstoff gar nicht nachhaltig produziert werden kann. Die Zeit des Wachstums im Flugverkehr wird unweigerlich zu Ende gehen. Ehemalige Megaairportsmit ein paar lausigen Flügen pro Tag und das erst noch zu unbezahlbaren Preisen, das ist die ferne Zukunft, Freunde.
Beitrag vom 24.06.2013 - 23:49 Uhr
User
User ( Beiträge)
Das ist Blödsinn. Dass das Erdöl zur Neige geht ist ein Ammenmärchen, mittel bis Langfristig wird der Ölpreis inflationsbereinigt wenigstens stabil bleiben wenn nicht sinken.
Grund ist u.a. die Energiepolitik der USA, aber auch die Tendenz zum Ersatz von Öl in diversen anderen Industrien. Stromerzeugung aus Öl wird bald der Vergangenheit angehören und das Auto entwickelt sich auch immer weiter weg vom Öl, dank Visionären wie Elon Musk.

Die Luftfahrtindustrie wird somit, auch wegen ihres Wachstums, anteilig immer größerer Abnehmer der Gesamtfördermenge.

Mit einem für den Luftverkehr inhibitorischen Ölpreis ist in den nächsten Jahrzehnten absolut nicht zu rechnen, es sei denn es geschieht etwas dermaßen unvorhergesehenes dass wir sowieso ganz andere Sorgen haben.
Beitrag vom 25.06.2013 - 07:00 Uhr
Userflygrendl
Raumfahrer
User (81 Beiträge)
ääähm... ich bin erstaunt, sowas zu lesen. Dass das Erdöl irgendwenn zu Ende geht ist durchaus kein Ammenmärchen, sondern Tatsache. Wann - darüber streiten sich die Experten. Und die wollen wir doch auch weiter streiten lassen. Ändert aber nichts daran, dass es irgendwann zu Ende sein wird.
Beitrag vom 25.06.2013 - 09:11 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@B52,

das gleiche könnte man dann auch zu Autobahnen, Seehäfen oder. Bahnhöfen mit Diesellokomotiven sagen.
Biofuel ist auch nur eine Übergangslösung....
Seit einiger Zeit sucht man nach einem Ersatz für Kerosin. Die Energiedichte ist unbefriedigend für die Militärs!
Es wird und muß sich noch einiges ändern - Löcher in die Erde bohren oder die Biospähre verwüsten, sind langfristig keine sinnvollen Lösungen!
Beitrag vom 25.06.2013 - 09:36 Uhr
UserRunway
User (2875 Beiträge)
Das ist Blödsinn. Dass das Erdöl zur Neige geht ist ein Ammenmärchen, mittel bis Langfristig wird der Ölpreis inflationsbereinigt wenigstens stabil bleiben wenn nicht sinken.
Grund ist u.a. die Energiepolitik der USA, aber auch die Tendenz zum Ersatz von Öl in diversen anderen Industrien. Stromerzeugung aus Öl wird bald der Vergangenheit angehören und das Auto entwickelt sich auch immer weiter weg vom Öl, dank Visionären wie Elon Musk.
>
Also das sind sehr gewagte Thesen.

Seit vielen Jahren geht die Rohölförderung zurück. Das wäre noch bedeutend mehr der Fall wenn der Preis niedriger wäre. Nur der hohe Preis erlaubt es schwierig zu förderndes Öl anzubieten. Es mag noch länger Öl geben aber nur zu steigenden Preisen. Irgendwann wird dann Schluss sein denn wirklich große und leicht zu erschließende Ölfelder sind seit langer Zeit nicht mehr gefunden worden. Pflanzen zu Öl ist zudem fragwürdig und noch sehr teuer. Auch fracking geht nicht endlos.

Auch das Elektroauto von Herrn Musk ist noch in einer frühen Phase. Zudem ist eine Einstiegsklasse von ca. 100.000 $ noch weit von der Massentauglichkeit entfernt. Die Käufer von diesem Wagen (USA: ca. 20.000 zu 14 Mio Benzinern/Jahr) sind derzeit Technikfreaks die alle einen oder sogar mehrere Benziner daheim haben obwohl die RW von ca. 400 km nicht schlecht klingt. Wer will denn auf der Fahrt Hamburg München unterwegs einige Stunden laden wollen. Von der noch fehlenden Infrastruktur ganz zu schweigen. Die hier angebotenen E-Fahrzeuge erlauben doch nicht einmal einen sicheren Ausflug von München an den Tegernsee und zurück. Da fehlen noch viele techn. und preisliche Durchbrüche.
Beitrag vom 25.06.2013 - 09:49 Uhr
User
User ( Beiträge)
Die Massentauglichkeit hat man dem Computer auch mal abgesprochen, einige Jahre später gab es den PC.
Ich rede hier nicht von ein paar Jahren, sondern in Jahrzehnten, und da kann gar keine Frage bestehen ob die Elektromobilität preisgünstiger oder verbreiteter wird.
Spätestens beim nächsten Durchbruch in der Akkutechnologie wird es dort einen Schub geben, der sich gewaschen hat - Preis runter, Menge drastisch hoch.

Zum Öl erspare ich mir jeden weiteren Kommentar, es gibt da ja gewisse Spinnerlobbys welche die Allgemeinheit mit ihren Behauptungen, das Öl sei bald alle, fest im Griff haben.
Fracking erhöht die Reichweitenvorhersage drastisch. Dass in 20 Jahren ein Flugverkehr mangels Öl unmöglich sein wird, ist einfach nur eine saublöde Behauptung ohne jede Basis.
Beitrag vom 25.06.2013 - 10:07 Uhr
UserAviatorNZ
Moderator
Natürlich wird irgendwann das gesamte Erdöl aufgebraucht sein. Dennoch hat @saftfrucht recht: Durch die Erschließung der Bakken-Formation (wird ja seit Monaten in den Medien thematisiert) in North Dakota, South Dakota und Montana werden die USA schlagartig zur größten Fördernation der Welt aufsteigen. Man vermutet, dass die dort lagernden Reserven, die zum Teil mittels Fracking ans Tageslicht geholt werden müssen, die Gesamtmenge der jemals in Saudi-Arabien geförderten und noch zu fördernden Menge bei weitem übersteigen wird (ich habe mich wegen eines Aktienkaufes ausführlich über das Thema erkundigt).
Von daher sehe ich das Ganze auch nicht so dramatisch, wie einige Lobbyisten es darstellen. Fraglich ist nur, wie die USA das Öl nach der Förderung allokieren werden...
Beitrag vom 25.06.2013 - 10:15 Uhr
UserRunway
User (2875 Beiträge)
das Öl sei bald alle, fest im Griff haben.
Fracking erhöht die Reichweitenvorhersage drastisch. Dass in 20 Jahren ein Flugverkehr mangels Öl unmöglich sein wird, ist einfach nur eine saublöde Behauptung ohne jede Basis.
>
Es war weder von bald noch von 20 Jahren die Rede. Das Erdölvorräte irgendwann ein Ende haben ist auch nach Fracking garantiert der Fall. Nur eben später. Techn. Innovationen haben zweifellos scheinbar unmögliches möglich gemacht. Nur kann man Durchbrüche nicht befehlen. Sie kommen oder sie kommen nicht.
Beitrag vom 25.06.2013 - 11:30 Uhr
Usergajo
User (13 Beiträge)
@ saftfrucht:
Eine seriöse Aussage das der Ölpreis zukünftig inflationsbereinigt fällt halte ich nicht für möglich. Vor 15 Jahren kostete das Barrel Öl ca. 10$, vor 5 Jahren ca. 150$ und heute ca. 100$. Dazu kommen die Währungsschwankungen. Öl wird in Dollar gehandelt, wir haben bekanntlich den Euro.
Zudem weiß keiner von uns, in welcher Höhe zukünftig Kerosin besteuert wird. Man braucht sich nur den Benzinpreis anzuschauen, der mittlerweile zu etwa 75% aus Steuern besteht. Kostete der Liter Benzin vor 25 Jahren noch 80 Pfenning (40 €Cent), so werden heute 1,60 € aufgerufen. Das ist bei weitem mehr als die übliche Inflation von ca. 2-3%.
Nur meine Meinung
Beitrag vom 25.06.2013 - 21:26 Uhr
UserB52
User (43 Beiträge)
Das freut mich aber, dass sich aus meinem ersten Beitrag in diesem Forum eine so rege Diskussion ergeben hat! Über Zeitpunkte habe ich übrigens keine Aussagen gemacht, würde ich mir auch nicht anmassen.
Beitrag vom 25.06.2013 - 23:06 Uhr
User
User ( Beiträge)
@ B52 einfach mal ein cooler Beitrag :-)

über das Thema machen sich leider die wenigsten Ihre Sorgen. Ich bin auch mal gespannt was sich diesbezüglich noch in der Branche verändert. Lassen wir uns mal überraschen!


Beitrag vom 26.06.2013 - 00:11 Uhr
Usersixpence
*sixpence-pictures // fine art photography // design
User (727 Beiträge)
es ist schon erstaunlich, in welchem umfang die einfachsten erkenntnisse der physik geleugnet werden. diese unsere erde ist ein geschlossenes system und dementsprechend sind alle darin enthaltenen mengen an rohstoffen endlich. auch wenn das unsere angela als physikerin ebenso unqualifiziert übersieht wie die adepten der öllobby.
in dem mass, in dem wir ignorant dieser tatsache raubbau betreiben mit den resourcen, und verbrauchen als gäbe es kein morgen, werden wir womöglich noch keinen ölmangel erleiden, aber die nächste generation sehr wohl! die ignoranz geht ja soweit, dass sogar D dem amerikanischen verbrechen des fracking nachzulaufen beginnt. damit werden dann nicht nur sichtbare umweltschäden erzeugt, sondern es wird auch noch das grundwasser verseucht. man muss sich doch fragen, warum diese fracking promotoren sich so bedeckt halten um welche chemikaline es sich bei den druckspülungen handelt.
hier wird ganz gross die überzeugung dargestellt, dass die zukunft des autos dem e-mobil gehört. klar, unser strom kommnt aus der steckdose und dorthin woher? wird kohle verbrannt, öl oder gas verfeuert, uranium abgefackelt? wie kann man nur so halbgar denken? dabei sind wir heute in unserem land so weit in der hand von eon, rwe, vattenfal lobyisten, die uns blauben machen wollen, der windstrom aus der nordsee müsste per überlandleitung nach hessen oder bayern geleitet werden. als ob es keine grossstadt hamburg gäbe und bremen und bremerhafen. man fasst es einfach nicht.
und die gleichen interessen verhindern den rapiden ausbau der erneuerbaren energien, weil sie ihre kohle-, gas- und akw-pfründe wegschwimmen sehen.
es kann schon sein, dass wir eines tages batterientechnologie entwickeln werden, von der wir heute noch keine ahnung habe. sie wird uns dann hoffentlich erlauben ein kraftwerk in der aktentasche herumzutragen und damit unser auto oder unseren heli zu betreiben. der strom allerdings wird aus der kostenlosen sond- und windenergie erzeugt werden müssen! alles andere bringt uns um und wird riesige mengen unserer heutigen landmasse im meer versinken lassen. von der frage, was wir dann atmen sollen ganz abgesehen. wir werden es ja in bälde mit etwas mehr menschen auf der erde zu tun haben. das verpflichtet uns heute sehr wohl an mehr zu denken als an den aktienkurs der rwe.
i expect the worst and hoipe for the best.

vor allem aber bitte ich nochmals einige impulsive teilnehmer dringenst sich mit abqualifizierenden äusserungen in zukunft zurück zu halten. ich habe mir sagen lassen, dass es auch massnahmen gegen unbelehrbarkeit gibt und dazu zählt man auch unbeherrschtheit im sinne der hier geforderten netiquette. danke

achja und danke an @B52 für den anstoss zu diesem thema.

saludos a todos
charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
fine art photography // design // madrid
salu
Beitrag vom 26.06.2013 - 02:03 Uhr
User
User ( Beiträge)
Ein schöner inhaltsloser Sermon. Natürlich ist das Öl endlich, das hat auch nie jemand abgestritten. Es geht einzig und allein darum, wann es endet und ob man sich darum Sorgen machen muss - die Quintessenz dieser Frage: Nein, muss man nicht, weil viele Kluge Köpfe sich unabhängig davon Gedanken über Alternativen machen - völlig ohne den Druck, das in ein paar Jahren hingestellt haben zu müssen.
Richtig, der Strom kommt aus der Steckdose. Und zwar auch in Zukunft. In einigen Jahrzehnten wird die Fusionsenergie beherrschbar sein, dann lachen wir nur noch über die Windmühlen und die Streits um Stromtrassen. Bis dahin stellt die Kernspaltung eine sichere und kostengünstige Methode zur Stromerzeugung dar, das erkennen alle außer die Deutschen, die natürlich wieder Angst vor dem Butzemann haben und teure Alternativen haben müssen, über deren Preis sie sich dann aber doch selbstredend beschweren.
Dass ein Deutsches AKW verunfallt ist in etwa so wahrscheinlich, wie dass die Eifel wieder aktiv wird, dort wird aber fleißig weiter gesiedelt.

Ölmangel gibt es nicht und wird es auch in Zukunft nicht geben, das ist ein Selbstlaufmechanismus. Je stärker der Ölvorrat zusammenschrumpft (er ist übrigens aktuell größer denn je) desto weniger Öl wird weltweit benötigt werden, ein Trend der sich mit zukünftigen Technologien potenzieren wird.

Die Rolle des Öls wird in der Zukunft abnehmen, auch wenn der Höhepunkt noch nicht ganz erreicht ist. Dafür sorgen Innovationen, diverse davon sind an der Schwelle der Praxistauglichkeit.
Die Öl-Nostradamusse hingegen gehen offensichtlich davon aus, dass die Menschheit in 50 Jahren noch auf dem Stand von heute herumdümpelt. Dazu kann ich nur sagen, was für eine bemitleidenswerte Einstellung, sich ständig so ein völlig weltfremdes Horrorszenario auszumalen.

Gott sei Dank gibt es Visionäre wie Elon Musk, die sich nicht mit solcherlei Apokalysefantasien beschäftigen, sondern einfach durch technischen Vorsprung die Menschheit voran bringen. Solches kann man von diversen Hobby-Nostradamussen sicher nicht erwarten.
Beitrag vom 26.06.2013 - 14:38 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@saftfrucht,

nicht alles läßt sich über das Knie brechen! Z. B. ein international akzeptierte Standard für eine sichere Endlagerung von Kernspaltungsabfällen..
Die kommerzielle praktisch rückstandsfreie Kernfusion wäre wohl die eierlegende Wollmilchssau, von der wir alle träumen... Einige müssen davon aber schon seid über 40 Jahren träumen.Das war übrigens auch eine Schnittmengen von Kapitalismus und Kommunismus!

Erdöl wird es erstmal ein paar Jahre/Jahrzehnte geben. Keine Starts- und Landungen in FRA wg. eines weltweiten Kerosinmangels ist noch arg utopischl
Beitrag vom 26.06.2013 - 18:16 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Darf mich als Autor des Blogs hier mal in die Diskussion einschalten. Vorab, ich find's gut, dass das Thema dabei über die Fliegerei hinaus geht. Mit gerade mal 2 Prozent Anteil ist die Luftfahrt in der Energie- und Umweltthematik ja nur ein kleiner Randbereich, wenn auch mit katalytischer Schlüsselwirkung.

Grundsätzlich ist wohl offensichtlich, dass man mit der heutigen Technik unmöglich 10 Milliarden Menschen nach westlichem Maßstab "mobilisieren" kann, und das in nur einer Generation. Weder am Boden, noch in der Luft oder am Wasser. Zusätzlich zu der postulierten Versorgung auf angemessenem "Wohlstandsniveau". Dazu braucht's schließlich weder wissenschaftliche Belege, noch Expertisen von McKinsey, Berger oder dem Club of Rome.

Eine Generation ist freilich eine verdammt kurze Zeit für einen elementaren Kurswechsel auf allen Ebenen, technisch, wirtschaftlich, politisch, und nicht zu vergessen auch kulturell.

Sixpence hat das Eigeninteresse der Energiewirtschaft angesprochen, erschlossene Ressourcen und Infrastrukturen so lange wie möglich zu nutzen, verständlicherweise, darin ist enormes Kapital und Material gebunden, eben jene Masse die die Wirtschaft aktuell im Gang hält. Das Gleiche gilt freilich für die Transportwirtschaft. Ohne elementaren Kurswechsel sägen sie sich damit aber allesamt den Ast ab, auf dem sie sitzen. Die Verantwortlichen in der Energie. und Transportwirtschaft sind sich dessen sehr wohl bewusst, aber genauso wie ihre Partner in der Finanzwirtschaft und Politik sind sie völlig ratlos, wie sie in dem komplexen Umfeld und der Trägheit ihrer selbstgeschaffenen Eigenmasse von A nach B kommen. Das in der Diskussion zitierte AKW in der Hosentasche ist schlicht eine unerfüllbare Illusion.Wozu auch? Jeder Grashalm ist zu 100 Prozent in den Energiekreislauf senes Umfelds eingebunden. Selbst wenn er verdörrt, hat er immer noch Wert als Nahrung.

Mit den NEO, MAX und X-Entscheidungen versuchen die Hersteller erstmal Zeit zu gewinnen, bei überschaubarem Risiko. Das Thema geht aber weit über ihre eigenen Möglichkeiten hinaus, NEW GEN ist ein kollektives Thema, das vor allem politisch umsetzbare Perspektiven verlangt, auf die sich die Industrie verlassen kann, genauso wie die Investoren- Derzeit wartet einer auf den anderen, wie der ganze Kyoto-Prozess ja deutlich zeigt. Was fehlt, ist die existentielle Notwendigkeit entschlossen zu handeln, und davon sind wir (leider oder Gott sei Dank) noch lange weg. Dazu kommt auch, dass völlig neue Technologien heute (wie gestern) ja nicht einfach 'sanft' bis zur Einsatzreife erprobt werden können, wie in einem ADAC-Übungspark. Allein deren Zertifizierung würde in einem zivilen Umfeld Jahrzehnte brauchen.

Grundlegende Veränderungen hatten in der Vergangenheit ihren Ursprung stets in einer existentiellen Bedrohung. Das Gebot jeder Krise ist Veränderung. Unsere heutige Technik basiert überwiegend auf Kriegsentwicklungen bis hin zu den Innovationsschüben des kalten Krieges. Ohne B52 hätte es keine B707 gegeben und ohne Badger keine Tu-104, die letztlich den Grundstein für die moderne Verkehrsluftfahrt legten. Selbst unsere moderne IT-Technik hat ihre Wurzeln in dem strategisch getriebenen Wettlauf der Raumfahrt.

Der 'Gegner' der Zukunft ist niemand Geringerer als die Natur, deren Teil wir alle sind. Ein Wahnsinn dagegen 'Krieg' zu führen, bloß um die Wallstreet am Leben zu halten. Die neue Herausforderung ist nicht weniger als die Transzendenz der Widersprüche zwischen Ökonomie und Ökologie. Die Natur ist 100 Prozent ökonomisch. Sie kennt weder 'Wirkungsgrad' noch 'Effizienz' und damit auch keinen 'schädlichen' Abfall. Was wir zu einem grundlegenden Umbau unserer Lebensbereiche brauchen, ist ein Wandel der Werte, und damit verbunden, ein erweitertes Veständnis von Wertschöpfung. Statt Nutzen durch mehr Gewinn, mehr Gewinn durch Nutzen. Das stammt übrigens nicht von mir, sondern von ex LH-Chef Mayrhuber.

Ich persönlich setz' weder auf Nostradamus, noch auf schier grenzenlose Ressourcen gleich welcher Art, sondern auf unsere naturgegebene Kreativität, und das ist das Einzige, was auf dem Planeten wirklich unbegrenzt ist.

Dieser Beitrag wurde am 26.06.2013 18:30 Uhr bearbeitet.
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