Community / / Lufthansa legt im Gebühren-Streit m...

Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 16.03.2017 - 17:22 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Sehr treffend finde ich auch seine Aussage "Hessen subventioniert mit Ryanair ausgerechnet den größten Wettbewerber des größten hessischen Arbeitgebers Lufthansa".

Das ist auch der Punkt der mir sauer aufstößt. Die hessische Landesregierung unterstützt Fraport darin, Steuerschlupflöcher zu nutzen und fördert mir Ryanair eine Airline die den Staat Subventionen kosten statt Steuern zu bringen und zum Dank dafür seine Angestellten atypisch und Scheinselbständig beschäftigt.

Man muss sich schon fragen, wessen Interessen die hessische Regierung da meint zu vertreten... Die des steuerzahlenden Bürgers/Wählers, der sich für seine Steuerzahlungen einen funktionierenden Staat erhofft, wohl eher nicht...
Beitrag vom 16.03.2017 - 17:51 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Gegen Neukundenrabatte ist im Prinzip nichts einzuwenden, wie auch nicht für neue Strecken. Es sollte sich aber darauf beschränken nur Strecken zu fördern die nicht bereits vom Standort von ansässigen Airlines bedient werden. Sonst ist es tatsächlich eine Wettbewerbsverzerrung. Da kann man LH gut verstehen. Und man sollte auch nachrechnen welcher Typ Passagier dem Flughafen mehr Umsätze im Non-Aviation Geschäft beschert.
Beitrag vom 16.03.2017 - 20:46 Uhr
UserSENflyer
User (217 Beiträge)
Ich verstehe ja auch immer noch nicht warum Fraport nicht bei dem bekannten Kunden FR kritischer ist. Am Hahn verdient man mit FR nix, warum soll es in FRA anders sein?
Beitrag vom 16.03.2017 - 21:35 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Der FR-Kunde ist kaum Umsteiger, muss sich also auch nicht lange auf dem Flughafen aufhalten.... Wieviel Umsatz pro Passagier will Schulte mit FR erhalten?
Vielleicht wollte man im Aufsichtsrat LH nur ärgern, was man wohl auch erreicht hat!
Beitrag vom 16.03.2017 - 21:44 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Ich verstehe ja auch immer noch nicht warum Fraport nicht bei dem bekannten Kunden FR kritischer ist. Am Hahn verdient man mit FR nix, warum soll es in FRA anders sein?

Der Grund dürfte schlicht Angst sein. Fraport muss seit mehr als 5 Jahren ständig sinkende Flugbewegungen vermelden, in den Monaten Januar und Februar 2017 schon wieder Minus 2,5% im Vergleich zum Vorjahr.MUC im gleichen Zeitraum Plus 4,2% Die neue Landebahn hat ca. 1,5 Milliarden gekostet. Seit 5 Jahren aber keinen Cent Einnahme durch die neue Bahn, und auch die Aussicht, jemals mit der neuen Bahn Geld zu verdienen, ist miserabel.
Da greift Herr Schulte zum letzten Strohhalm Ryanair, damit zumindest gemessen an der Zahl der Flugbewegungen in diesem Jahr vielleicht doch ein leichtes Plus zu erzielen ist.
Das Fraport durch die geänderte Passagierstruktur dann möglicherweise sogar weniger einnimmt, sinkende Einnahmen im Retail-Segment, wird erst später auffallen. Erst will Herr Schulte die Aktionäre bei der Hauptversammlung blenden.
Lufthansa wird sich aber nicht weiter ärgern lassen und wird Schritt für Schritt seine Umsteigeverkehre an FRA vorbei leiten. München ist da ein wichter HUB aber nicht nur allein.
Ich habe vor einigen Tagen im Buchungsportal der LH nach einem Flug von Hamburg nach Bangkok an einem Freitag im September gesucht, 5 Optionen standen zur Auswahl, 2 Flüge von Hamburg nach Wien dann weiter nach Bangkokm 2 Flüge über Zürich nach Bangkok und nur eine Verbindung über Frankfurt. Vor einigen Jahren waren das zwingend 5 Verbindungen über FRA. LH benötigt für seine Umsteiger zunehmend weniger FRA, wenn dann in Zukunft noch Kurzstrecken wie Stuttgart Frankfurt sinnvoller Weise auf die Schiene gelegt werden (ca. 3000 Flugbewegungen im Jahr für FRA) dann fallen weitere Start- und Landegebühren weg.
Herr Schulte bekommt ein großes Problem, wenn LH konsequent ist. Die 5 neu angekündigten A350 für MUC sind da wohl nur ein Anfang. Wann hat LH das letzte mal einen neune Jet in FRA stationiert?
Beitrag vom 17.03.2017 - 00:22 Uhr
UserBlotto
User (345 Beiträge)
Wann hat LH das letzte mal einen neune Jet in FRA stationiert?

D-AINE, Ende Dezember 16.
Gute Besserung
Beitrag vom 17.03.2017 - 04:58 Uhr
UserCGNWAW
User (562 Beiträge)
Der FR-Kunde ist kaum Umsteiger, muss sich also auch nicht lange auf dem Flughafen aufhalten.... Wieviel Umsatz pro Passagier will Schulte mit FR erhalten?
Vielleicht wollte man im Aufsichtsrat LH nur ärgern, was man wohl auch erreicht hat!

Ist das so? Man wird, um die Umsteigezeiten bei den in FRA sehr weit weg liegenden Parkpositionen für Busgates, sicher sehr früh am Gate sein müssen, um den Bus nach Sofia etc zu erreichen. Also wird die Kundschaft auch entsprechend mit viel Vorlaufzeit am Flughafen sein und dann auch konsumieren. Ist doch schick, so kurz vor dem € 7.99 noch nen Prosecco an der Bar zu schlucken

@ SenFlyer: Der Vergleich mit dem Hahn humpelt dann doch sehr. Das Problem dort ist ja gerade, dass es eben so gar kein natürliches Einzugsgebiet gibt und daher der Flughafen auf Gedeih und Verderb sich Ryanair ausliefern muss. Ist doch wo anders auch nicht anders. Wenn ich nur an Modlin denke (wo die Bars übrigens immer gut besucht sind).
Beitrag vom 17.03.2017 - 07:21 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Das Argument langweilt. Einfach mal Airport-retail-LCC googeln und man findet genug Studien die das Gegenteil belegen. LC heißt nicht kein Umsatz.
Beitrag vom 17.03.2017 - 09:43 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@CGNWAW,

und dann noch einen Proseco im FR-Flieger - so oder ähnlich will doch FR Geldverdienen?
Wenn die (FR-)Kunden zu lange im Flughafen herumhängen, werden sie dort und nicht im Flieger ihr Geld lassen.
Schulte wird sicherlich die Abmachung mit finaziellen Erwartungen abgesichert haben. In einem Jahr wird man sehen, wie weit die Erwartungen erfüllt worden sind.

Dieser Beitrag wurde am 17.03.2017 09:49 Uhr bearbeitet.