Community / / Piloten vom Flugdienst suspendiert

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Beitrag vom 18.10.2017 - 12:43 Uhr
Userpilot25
User (82 Beiträge)
Sehr mutig nach einem solchen Manöver so eine Aussage zu treffen
Beitrag vom 18.10.2017 - 13:01 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
Man kann jetzt von dem Manöver der Piloten halten was man will. Und vorliegend gehe auch ich von Absicht ohne fliegerischen Grund aus.

Ich sehe aber ein eher grundsätzliches Problem: Wenn Piloten nach einem go around eine Suspendierung vom Dienst befürchten müssen, wird der Druck, einen vermurksten Anflug zu retten, deutlich größer. Und DAS ist brandgefährlich.

Schließlich kann man ja im Voraus nie wissen, wie das Manöver im Nachhinein gesehen werden könnte. Wo ist da die Grenze? Was ist zulässig, was nicht?
Beitrag vom 18.10.2017 - 14:03 Uhr
UserAltmetallflieger
User (277 Beiträge)
Der pilot hätte nur sagen müßen eine fahrwerksanzeige war defekt und ist zur sicherheit um den tower geflogen um den Lotzen zu fragen ob das fahrwerk raus ist,und keiner hätte sich aufregen müßen.
Beitrag vom 18.10.2017 - 16:26 Uhr
UserSebastianS
User (1 Beiträge)
Der Go-Around und die nachfolgende Kurve sehen schon spektakulär aus. Das Flugmanöver selbst finde ich jedoch sehr unverantwortlich und riskant, gerade für die Passagiere und die Restbesatzung. Wenn etwas unvorhergesehenes passiert (gefährl. Winde, Triebswerksausfall, Vogelschlag etc) hat der Pilot keinerlei Puffer zu reagieren. Und ich wette übrigens, der Pilot ist in seinen 50ern, hat einige 10.000 Flugstunden am Buckel und meint alles zu kennen, zu können und zu wissen. Und genau hier überschätzt er sich maßlos. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, man kann NIE wissen, was nicht alles unvorhergesehenes passiert. Und seine etwaige Angst vor Arbeitslosigkeit ist nachvollziehbar. Allerdings leben wir auch in einem Sozialstaat. Was vielmehr zählt, ist das Leben und die Gesundheit der Passagiere. Und eben genau dies hat er durch seinen Narzissmus grob gefährdet. Ich hoffe er verliert seine Lizenz und kann niemanden nochmal derart gefährden.
Beitrag vom 18.10.2017 - 16:49 Uhr
Userhamxfw
User (490 Beiträge)
Der Go-Around und die nachfolgende Kurve sehen schon spektakulär aus. Das Flugmanöver selbst finde ich jedoch sehr unverantwortlich und riskant, gerade für die Passagiere und die Restbesatzung. Wenn etwas unvorhergesehenes passiert (gefährl. Winde, Triebswerksausfall, Vogelschlag etc) hat der Pilot keinerlei Puffer zu reagieren. Und ich wette übrigens, der Pilot ist in seinen 50ern, hat einige 10.000 Flugstunden am Buckel und meint alles zu kennen, zu können und zu wissen. Und genau hier überschätzt er sich maßlos. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, man kann NIE wissen, was nicht alles unvorhergesehenes passiert. Und seine etwaige Angst vor Arbeitslosigkeit ist nachvollziehbar. Allerdings leben wir auch in einem Sozialstaat. Was vielmehr zählt, ist das Leben und die Gesundheit der Passagiere. Und eben genau dies hat er durch seinen Narzissmus grob gefährdet. Ich hoffe er verliert seine Lizenz und kann niemanden nochmal derart gefährden.

Dann dürften Piloten weder Starten noch Landen. Statistisch gesehen sind da die Passagiere am meisten gefährdet.
Das Vorgehen war weder riskant noch gefährlich. Es war ein Standard vorgehen welches von der Flugsicherheit genehmigt war.
Es ist auch normal, dass die Piloten nicht fliegen dürfen solange das LBA den Vorfall untersucht.

Nochmal: Der Pilot hat keinen Fehler gemacht. Ich denke, das LBA wird zu dem gleichen Schluss kommen.
Beitrag vom 18.10.2017 - 16:54 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Ein Durchstartmanöver darf nichts Spektakuleres sein.
Zu einer Landevorbereutung gehört auch die Vorbereitung zum Durchstarten. Nur weil man das Durchgstarten kaum erlebt, muss es nicht spektakulär sein.
Ich kann nicht beurteilen, ob das Flugmanöver riskant war, der Flieger also an seine Grenzen gebracht wurde. Das wird das LBA überprüfen.
Als Aussenstehender mag man sich gewundert haben, weil man so etwas noch nicht gesehen und erwartet hat. Die Flugbewegungen mit einer B787 in Farnborough - alle im normalen Flugbereich - waren da schon von ganz anderer Qualität!

Dieser Beitrag wurde am 18.10.2017 16:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.10.2017 - 17:16 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
>>>Auch wenn es unwahrscheinlich ist, man kann NIE wissen, was nicht alles unvorhergesehenes passiert. Und seine etwaige Angst vor Arbeitslosigkeit ist nachvollziehbar. Allerdings leben wir auch in einem Sozialstaat. Was vielmehr zählt, ist das Leben und die Gesundheit der Passagiere. Und eben genau dies hat er durch seinen Narzissmus grob gefährdet. Ich hoffe er verliert seine Lizenz und kann niemanden nochmal derart gefährden. <<<


Dann solltest Du niemals niewieder in ein Flugzeug besteigen. Das, was du hier beschreibst, das unvorhergesehene, ist latent IMMER während des Betriebs vorhanden.
Gefährdet hat er übrigens nichts, weder Leben noch Gesundheit von irgendjemandem!

Interessant ist auch: Geht es um Gehälter von Piloten wird als erstes behauptet, man mache eh nichts, es passiere ja eh kaum was und es macht eh aller der Autopilot.
Jetzt wird behauptet, es könne ja jederzeit was passieren.

Übrigens Presse und Luftfahrt (aero.de ist übrigens nicht mehr weit von diesem Niveau entfernt):
 http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_82503970/air-asia-panische-crew-loest-todesangst-bei-passagieren-aus.html

"verlor 6000m Höhe", "hysterische Flugbegleiter" usw...
Was ein Bullshit hoch 10! Ehrlich, da platzt mir direkt die Hutschnur! Die haben genau das gemacht, was gemacht werden muss! Rasch sinken und die FBs haben die Gäste angeschrien, wie es in so einem Fall zu machen ist!

Und genau so wird der abgebrochene Anflug jetzt in der Presse "gehyped". Nichts, was im täglichen Betrieb nicht auch sein kann, aber man macht aus einer Mücke ein Mammut!
Es war alles kontrolliert, keine unübliche Pitch, keine unübliche Bank. Frühe Linkskurve mit Freigaben vom Tower. Fertig. Es gibt genügend Abflüge, wo man in 500ft Höhe drehen muss. Manche haben die Anweisung: "After T/O Turn HDG xxx". Speziell USA.

Problem heutzutage ist, dass einfach viel zu viele über Dinge eine Meinung haben, von denen sie ncihts verstehen.

Dieser Beitrag wurde am 18.10.2017 17:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.10.2017 - 18:11 Uhr
Userc0t0d0s0
User (366 Beiträge)
Hat er denn wirklich jemanden gefährdet. Also mehr als es Flugverkehr ohnehin schon tut. Die Anflüge auf Hamburg gehen mehr oder weniger fast direkt über das Volksparkstadion, in fast jeder Richtung wohnen viele Menschen, gibt es viele Bürogebäude. Auch da kann jederzeit etwas passieren. In Frankfurt nennt sich so ein Manoever wie in DUS übrigens Südumfliegung und wird bei Starts gemacht um Lärm besser zu verteilen. Fast gleich nach dem Start links ab. Das was da passiert ist sieht für ich auch nicht deutlich schlimmer aus, als das was ich in SFO oder LAS schon als normalen Start beiwohnen durfte, über San Francisco oder den Las Vegas Strip hinweg. Es war ungewöhnlich, niemand hat es erwartet. das dürfte den Leuten aufstossen und daraus postuliert der normale Deutsche wieder ein "geht ja gar nicht". Aber das gute ist, man wird sich die Daten angucken, die Entscheidungsfindung betrachten, und am ende werden Experten darüber gucken, nicht der normale Deutsche. Und das ist gut so.

Nur interessant das es wieder ein Forist ist, der sich extra dafür angemeldet hat, um seine Meinung hier kundzutun, das man dem Piloten die Lizenz zu nehmen hat.

Dieser Beitrag wurde am 18.10.2017 18:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.10.2017 - 19:00 Uhr
UserThomas Wenzlaff
User (46 Beiträge)
Hat schon jeman die ADS-B Daten zu dem Flug angeschaut?

Blog  ende zum Air Berlin Ende?

Dieser Beitrag wurde am 18.10.2017 19:53 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.10.2017 - 19:27 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Tja, so schön und spektakulär der Abschied auch anzusehen war. Sicherlich waren auch viele Emotionen im Spiel gewesen und alles nur gut gemeint.

Ein "winken" mit den Flügeln und über die Piste wieder in den normalen Verkehr eingereiht, hätte sicherlich kein Problem gefunden.

Aber mit Pax an Bord, mitten auf der Bahn, gleich quer über den Flughafen in kaum 150m Höhe abzubiegen. Mal eben über dicht besiedeltes Gebiet. Naja, das hat schon ein gewisses Risiko und ist nicht mehr ganz ok.

In dem Moment ein Vogelschlag-Volltreffer in beiden Motoren, keine Chance!
Man darf auch nicht vergessen, das zu dieser Jahreszeit eine Menge an möglichen Vogelschlag unterwegs ist.

Aber die beiden vorne im Cockpit haben das sicherlich für sich abgewogen.

Es darf sich dann aber keiner beschweren, wenn die Show am Ende Nachwirkungen hat, der Arbeitgeber und die Behörde handeln muss ... Gleiches Recht für alle (.)


Dieser Beitrag wurde am 18.10.2017 19:44 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.10.2017 - 20:41 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Oh man, so ein Blödsinn, was hier wieder verzapft wird. Ein Vogelschlag in beide Töpfe ist in jedem Fall fatal, ob er da jetzt über dem Terminal fliegt oder nicht ist dabei vollkommen unerheblich.

Die selbsternannten Experten hier sind immer wieder ein Armutszeugnis. Als wenn dem Piloten jetzt die Lizenz entzogen wird...
Beitrag vom 18.10.2017 - 21:04 Uhr
Userc0t0d0s0
User (366 Beiträge)

Aber mit Pax an Bord, mitten auf der Bahn, gleich quer über den Flughafen in kaum 150m Höhe abzubiegen. Mal eben über dicht besiedeltes Gebiet. Naja, das hat schon ein gewisses Risiko und ist nicht mehr ganz ok.

In dem Moment ein Vogelschlag-Volltreffer in beiden Motoren, keine Chance!
Man darf auch nicht vergessen, das zu dieser Jahreszeit eine Menge an möglichen Vogelschlag unterwegs ist.

Mit der Logik dürfte in Deutschland auf einigen Flughaefen nicht geflogen werden. Auch im Normalfall nicht. HAM und TXL fielen auf jeden Fall weg.
Beitrag vom 18.10.2017 - 22:02 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
Man kann jetzt von dem Manöver der Piloten halten was man will. Und vorliegend gehe auch ich von Absicht ohne fliegerischen Grund aus.

Ich sehe aber ein eher grundsätzliches Problem: Wenn Piloten nach einem go around eine Suspendierung vom Dienst befürchten müssen, wird der Druck, einen vermurksten Anflug zu retten, deutlich größer. Und DAS ist brandgefährlich.

Schließlich kann man ja im Voraus nie wissen, wie das Manöver im Nachhinein gesehen werden könnte. Wo ist da die Grenze? Was ist zulässig, was nicht?

Das sehe ich anders. Denn für jeden Flughafen in D gibt es bestimmte vorgeschriebene Prozeduren, Wege und Schneisen beim An- und Abflug. Die muß man nur einhalten, dann geschieht nichts. Aber es ist sicherlich nicht Bestandteil einer solchen Prozedur in relativ niedriger Höhe am Flughafentower vorbei über dichtbesiedeltes Gebiet zu fliegen, nachdem man eine Notlage nur vorgetäuscht hat.
Beitrag vom 18.10.2017 - 22:08 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
Der Go-Around und die nachfolgende Kurve sehen schon spektakulär aus. Das Flugmanöver selbst finde ich jedoch sehr unverantwortlich und riskant, gerade für die Passagiere und die Restbesatzung. Wenn etwas unvorhergesehenes passiert (gefährl. Winde, Triebswerksausfall, Vogelschlag etc) hat der Pilot keinerlei Puffer zu reagieren. Und ich wette übrigens, der Pilot ist in seinen 50ern, hat einige 10.000 Flugstunden am Buckel und meint alles zu kennen, zu können und zu wissen. Und genau hier überschätzt er sich maßlos. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, man kann NIE wissen, was nicht alles unvorhergesehenes passiert. Und seine etwaige Angst vor Arbeitslosigkeit ist nachvollziehbar. Allerdings leben wir auch in einem Sozialstaat. Was vielmehr zählt, ist das Leben und die Gesundheit der Passagiere. Und eben genau dies hat er durch seinen Narzissmus grob gefährdet. Ich hoffe er verliert seine Lizenz und kann niemanden nochmal derart gefährden.

Dann dürften Piloten weder Starten noch Landen. Statistisch gesehen sind da die Passagiere am meisten gefährdet.
Das Vorgehen war weder riskant noch gefährlich. Es war ein Standard vorgehen welches von der Flugsicherheit genehmigt war.
Es ist auch normal, dass die Piloten nicht fliegen dürfen solange das LBA den Vorfall untersucht.

Nochmal: Der Pilot hat keinen Fehler gemacht. Ich denke, das LBA wird zu dem gleichen Schluss kommen.

Wow. woher wissen Sie, daß der Pilot keinen Fehler machte? Sind Sie schon schlauer als das Luftfahrtbundesamt?

Ich stimme da @SebastianS zu. Dieser Pilot hat, sollte er dem Artikel entsprechend tatsächlich eine Notlage vorgetäuscht haben, schlicht gelogen. Wenn jemand Verantwortung für mehrere hundert Menschen übernimmt, ist diese Verhalten nicht akzeptabel und unentschuldbar.
Beitrag vom 18.10.2017 - 22:15 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
>>>Auch wenn es unwahrscheinlich ist, man kann NIE wissen, was nicht alles unvorhergesehenes passiert. Und seine etwaige Angst vor Arbeitslosigkeit ist nachvollziehbar. Allerdings leben wir auch in einem Sozialstaat. Was vielmehr zählt, ist das Leben und die Gesundheit der Passagiere. Und eben genau dies hat er durch seinen Narzissmus grob gefährdet. Ich hoffe er verliert seine Lizenz und kann niemanden nochmal derart gefährden.
Dann solltest Du niemals niewieder in ein Flugzeug besteigen. Das, was du hier beschreibst, das unvorhergesehene, ist latent IMMER während des Betriebs vorhanden.
Gefährdet hat er übrigens nichts, weder Leben noch Gesundheit von irgendjemandem!

Interessant ist auch: Geht es um Gehälter von Piloten wird als erstes behauptet, man mache eh nichts, es passiere ja eh kaum was und es macht eh aller der Autopilot.
Jetzt wird behauptet, es könne ja jederzeit was passieren.

Übrigens Presse und Luftfahrt (aero.de ist übrigens nicht mehr weit von diesem Niveau entfernt):
 http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_82503970/air-asia-panische-crew-loest-todesangst-bei-passagieren-aus.html

"verlor 6000m Höhe", "hysterische Flugbegleiter" usw...
Was ein Bullshit hoch 10! Ehrlich, da platzt mir direkt die Hutschnur! Die haben genau das gemacht, was gemacht werden muss! Rasch sinken und die FBs haben die Gäste angeschrien, wie es in so einem Fall zu machen ist!

Und genau so wird der abgebrochene Anflug jetzt in der Presse "gehyped". Nichts, was im täglichen Betrieb nicht auch sein kann, aber man macht aus einer Mücke ein Mammut!
Es war alles kontrolliert, keine unübliche Pitch, keine unübliche Bank. Frühe Linkskurve mit Freigaben vom Tower. Fertig. Es gibt genügend Abflüge, wo man in 500ft Höhe drehen muss. Manche haben die Anweisung: "After T/O Turn HDG xxx". Speziell USA.

Problem heutzutage ist, dass einfach viel zu viele über Dinge eine Meinung haben, von denen sie ncihts verstehen.

Hauptsache Sie haben verstanden. Schön und gut, vielleicht gehöre ich auch zu den Unwissenden, obwohl ich Deutscher bin und die wissen doch angeblich alles besser.

Aber nach dem Text und dem Video dürfte eines klar sein: der Pilot hat eine Notlage vorgetäuscht und damit gelogen. Ist das auch üblich in der Fliegerei?
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