Community / / Ryanair droht Piloten Konsequenzen an

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Beitrag vom 07.12.2017 - 08:31 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Per Memo drohte Ryanair den Piloten am Mittwoch laut "Reuters" eine Kürzung ihrer Gehälter und Barzuschüsse sowie eine Aussetzung von Beförderungen an. Auch Versetzungen an andere Standorte sind Teil der Drohkulisse.

Frühkapitalistisches Denken, eine dazu passende Eskalationsstrategie und eine generelle Geringschätzung von Menschen - auch Kunden...

 Beispiele

Jeder der Ryanair trotz allem sein Geld gibt, zeigt diesem Herrn, dass er mit seiner Meinung über Deutsche (#1 in der Liste) recht hat...

Dieser Beitrag wurde am 07.12.2017 08:57 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.12.2017 - 10:45 Uhr
UserEin_Fliegereiint..
User (800 Beiträge)
Man kann FR nur wünschen mit dieser Methodik eine satte Bauchlandung hinzulegen.
Beitrag vom 07.12.2017 - 12:37 Uhr
Userh
User (159 Beiträge)
Besser kann man Mitarbeiter nicht zum Streiken motivieren.
Ich wünsche den Piloten einen langen Atem und viel Erfolg!
Beitrag vom 07.12.2017 - 12:58 Uhr
UserAngros
User (711 Beiträge)
Es wird Zeit, dass wieder "normale" Verhältnisse in der Arbeitswelt einkehren. Ein Scheitern FRs in dieser Hinsicht wäre demnach äußerst wünschenswert.

Alles Gute den Piloten und Crews auf diesem steinigen Weg!
Beitrag vom 07.12.2017 - 13:08 Uhr
UserRATM
User (108 Beiträge)

Wer bereits jetzt mit 25k Jahresgehalt auskommt, wird
sicher das Schlottern kriegen, wenn man solch‘ eine
apokalyptische Drohkulisse aufbaut.


Beitrag vom 07.12.2017 - 14:42 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Und wenn dann doch einige streiken...
Offenbar kann man in der Steueroase Irland nicht alles tun und lassen, was man als CEO so alles will.
MOL sollte besser abtreten - dies ist nicht mehr seine Welt.
Beitrag vom 07.12.2017 - 20:52 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Es wird Zeit, dass wieder "normale" Verhältnisse in der Arbeitswelt einkehren.

Was wir - bzw die älteren, besser gestellten unter uns - heute noch als "normal" empfinden, wurde über viele Jahrzehnte erstritten und ist konstantem medialen Beschuss durch die Arbeitgeberseite ausgesetzt, die faire Bezahlung oder gar soziale Verantwortung des Arbeitgebers als "nicht mehr zeitgemäß" ablehnt.
Nicht nur in der Luftfahrt.

Auch die Angestellten von Ryanair werden sich diese "Normalität" gegen den Willen Ihrer Firma und vieler Lobby-Vereinigungen erstreiten müssen...

Ein Scheitern FRs in dieser Hinsicht wäre demnach äußerst wünschenswert.

Richtig.
Komischerweise wäre das im Sinne der Arbeitnehmer von FR UND denen der Konkurrenz.


Alles Gute den Piloten und Crews auf diesem steinigen Weg!

Yep.
Von mir auch.

Dieser Beitrag wurde am 07.12.2017 20:53 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.12.2017 - 10:16 Uhr
UserLavendel
User (87 Beiträge)
Per Memo drohte Ryanair den Piloten am Mittwoch laut "Reuters" eine Kürzung ihrer Gehälter und Barzuschüsse sowie eine Aussetzung von Beförderungen an.

Definitiv. Mögen die Piloten gewinnen!
Anzumerken bleibt, dass zB. Gehaltskürzungen im Streik übliches Gebaren sind oder das Aussetzen von Beförderungen - auch bei einer Lufthansa.
Beitrag vom 08.12.2017 - 10:49 Uhr
Userrasch
😊
User (431 Beiträge)
Leider kenne ich den genauen Wortlaut des Memos nicht. Meint Gehaltskürzung den Abzug der Stunden die gestreikt werden oder steckt da Anderes/Mehr dahinter? Und was bedeutet Aussetzung von Beförderung in diesem Fall?

Dieser Beitrag wurde am 08.12.2017 10:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.12.2017 - 11:27 Uhr
Usercogito.ergo.sum
User (106 Beiträge)
Meint Gehaltskürzung den Abzug der Stunden die gestreikt werden oder steckt da Anderes/Mehr dahinter? Und was bedeutet Aussetzung von Beförderung in diesem Fall?

Ich auch nicht. Eine pro rata Kürzung des Grundgehaltes pro getreiktem Tag und Wegfall anderer Zuschläge wäre aber denkbar. Contractor werden ohnehin nur pro geleisteter SBH bezahlt, bzw. im Streikfall dann eben nicht.
"Beförderung" bedeutet Upgrade. Bei RYR ist der vierte Streifen nicht, wie in vielen anderen Firmen etwas abstraktes, was man in ferner Zukunft anstreben könnte. Aufgrund des unstillbaren Bedarfs an Kapitänen und der relativ geringen Mindestflugerfahrung von 3000h TT (plus einiger anderer requirements) ist es für viele FOs in greifbarer Nähe und oft der einzige Grund- gerade in Zeiten eines sich öffnenden Arbeitsmarktes für erfahrene Piloten- noch bei RYR zu bleiben.
Beitrag vom 08.12.2017 - 11:36 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Meint Gehaltskürzung den Abzug der Stunden die gestreikt werden oder steckt da Anderes/Mehr dahinter? Und was bedeutet Aussetzung von Beförderung in diesem Fall?
Ich auch nicht.Eine pro rata Kürzung des Grundgehaltes pro getreiktem Tag und Wegfall anderer Zuschläge wäre aber denkbar.

Kein streikender Arbeitnehmer wird während eines Streiks von seiner Firma bezahlt.
Das ist vollkommen üblich und müsste nicht extra erwähnt werden.
Ich tippe daher auf "Anderes/Mehr"
Beitrag vom 08.12.2017 - 11:45 Uhr
Userrasch
😊
User (431 Beiträge)
Danke für die Erläuterung. Ich habe mich wirklich gefragt warum es eine Drohung ist die Leute nicht mehr von A nach B zu bringen. Manchmal…
Die Contractoren sind wahrscheinlich die Schwachstelle in der Arbeitnehmerfront. Die haben ja kein Streikrecht, sondern erfüllen einfach Ihren Vertrag nicht. Mit allen Konsequenzen. Ich vermute das ist in allen betroffenen Ländern gleich.
Beitrag vom 08.12.2017 - 13:55 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Definitiv. Mögen die Piloten gewinnen!
Anzumerken bleibt, dass zB. Gehaltskürzungen im Streik übliches Gebaren sind oder das Aussetzen von Beförderungen - auch bei einer Lufthansa.

Das ist ja wohl auch nicht strittig. Man kann ja kein Geld erwarten, wenn man willentlich keine Leistung erbracht hat.
Beitrag vom 08.12.2017 - 17:46 Uhr
Uservalhs
User (193 Beiträge)
Es wird Zeit, dass wieder "normale" Verhältnisse in der Arbeitswelt einkehren.

vielleicht interessant - zum Thema: Was ist normal?
'Marktwettbewerb fordert von Unternehmen die Orientierung am Erfolg, d.h. an Leistungskriterien; andere Maßstäbe, zum Beispiel Solidarität, Nachhaltigkeit oder andere moralische Werte, werden im Markt nur berücksichtigt, solange dies nicht systematisch zu Wettbewerbsnachteilen führt.
...
Unternehmen müssen Gewinne machen, Kosten senken und auch Mitarbeiter entlassen dürfen, sofern dies innerhalb der Regeln und in verantwortlicher Weise geschieht.'
 Kann Kapitalismus moralisch sein?
Beitrag vom 08.12.2017 - 18:52 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@vahls,

sicher - aber auch Arbeitnehmer sind Unternehmer. Auch sie müssen Gewinn machen. Sie müssen Rücklagen für z. B. die Zeit nach dem Berufsleben bilden.
Wenn z. B. der Arbeitgeber keinen ausreichenden Beitrag (in Form eines entsprechenden Entgeltes) zur selbst bezahlten Ausbildung des MA leistet, wird dieser den Arbeitgeber wechseln müssen. Das gilt für den Gesellen, der sich zum Meister hat aubilden lassen, wie für den Abiturienten mit einem frozen ATPL, die nun in einem Betrieb als Meister oder Pilot arbeiten.
MOL denkt zu kurz - ins besondere dann, wenn Konkurrenz sich nachhaltig stabilisiert.
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