Community / / Ufo will Tarifverhandlungen mit Ryanair

Beitrag 1 - 5 von 5
Beitrag vom 24.10.2017 - 15:41 Uhr
Userflycrazy
User (184 Beiträge)
Ich frage mich, wie solche Beschäftigungsmodelle in D legal sein können. Nur weil sie irgendwo in Europa legal sind? Wieso schaut unsere Politik da einfach zu, ohne was zu tun? Oder passiert da was im Hintergrund? Selbst die "neuen" Verträge bei LH sind - obwohl auf den ersten Blick auch nicht toll - immer noch deutlich besser als das, was Ryanair macht. Frechheit. Hoffentlich ändert sich da etwas. Ich versuche Ryanair zu meiden, wo es geht. Aber das wird wahrscheinlich immer schwieriger.
Beitrag vom 25.10.2017 - 00:47 Uhr
Usermikbe22
User (11 Beiträge)
Ich frage mich, wie solche Beschäftigungsmodelle in D legal sein können. Nur weil sie irgendwo in Europa legal sind? Wieso schaut unsere Politik da einfach zu, ohne was zu tun? Oder passiert da was im Hintergrund? Selbst die "neuen" Verträge bei LH sind - obwohl auf den ersten Blick auch nicht toll - immer noch deutlich besser als das, was Ryanair macht. Frechheit. Hoffentlich ändert sich da etwas. Ich versuche Ryanair zu meiden, wo es geht. Aber das wird wahrscheinlich immer schwieriger.

Da kann ich nur zustimmen! Die Einstellung von MOL ist ein Unding und die Politik schaut zu.
Hoffentlich tut sich hier was, dass Passagiere wieder etwas mehr Sicherheit, Komfort und normale Arbeitsverhältnisse zu schätzen und bezahlen wissen....
Beitrag vom 25.10.2017 - 07:02 Uhr
Usercogito.ergo.sum
User (106 Beiträge)

Da kann ich nur zustimmen! Die Einstellung von MOL ist ein Unding und die Politik schaut zu.

Und ich stimme Ihnen zu. Gleichzeitig möchte ich hinzufügen: Dass "das Kapital" in Form ihres Spitzenpersonals das geltende Recht bis zur Unkenntlichkeit zu ihren Gunsten auslegt, ist doch nichts Neues. MOL ist da nur einer von vielen- eben nur besonders laut und somit auffällig. Auch andere, gerade amerikanische Technologiekonzerne, haben doch die perverse Steuerrechtsauslegung perfektioniert. Und das Nichttzahlen von berechtigten Steuern auf Milliardengewinne ist letztlich nur eine abstraktere Form des Betrugs am Gemeinwesen, als die Ausbeutung einer Flugbegleiterin aus Süd- oder Osteuropa, für die 1200€ zunächst mal wie ein fürstliches Gehalt aussehen.
Der größere Skandal, eben weil oben genanntes Fehlverhalten von Konzernen hinlänglich bekannt ist, ist die Tatenlosigkeit der Politik, und das über viele Jahre. RYR tauchte 2016 nicht plötzlich mit 300 Flugzeugen aus der Versenkung auf.

Hoffentlich tut sich hier was, dass Passagiere wieder etwas mehr Sicherheit, Komfort und normale Arbeitsverhältnisse zu schätzen und bezahlen wissen....

So sehr ich mir das wünschte, ich glaube es nicht. Das Mobilitätsbedürfnis des modernen Menschen geht gegen unendlich. Und selbst der vegane, fair handelnde Rohkost-Konsument, der nur unverpackt kauft und aufs Auto verzichtet, fliegt einmal im Jahr (gern mit ME3) nach Fernost um dort zu meditieren und Facebook-Selfies zu machen.
Beitrag vom 26.10.2017 - 15:46 Uhr
Userdlehmann66
User (521 Beiträge)
Das sagt mir, dass bei Ryanair die Geschäftslage auch ernster ist als nach aussen dargestellt, wenn man ehemaligen AirBerlin Piloten, die ja zum grössten Teil noch das falsche Typ Rating haben so ein Angebot machen muss.

von einem AirBerlin Piloten:
"Ryanair bietet eine Wechselprämie von 10.000 Euro und 30 Prozent mehr Gehalt als bei Eurowings Europe in Wien, aber die Beschäftigungsbedingungen dort sind ebenfalls mies. Am Ende braucht Eurowings uns, sonst stehen die von Air Berlin gekauften Flugzeuge am Boden."
 http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/air-berlin-mitarbeiter-unsere-situation-ist-demuetigend-a-1174383.html
Beitrag vom 26.10.2017 - 16:53 Uhr
Userkarotte
User (31 Beiträge)
Interessant dass alle mit Namen und Gesicht sagen was sie wollen, nur einer nicht.