Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / FAA groundet alle B787 Dreamliner

Beitrag 16 - 30 von 47
Beitrag vom 18.01.2013 - 20:14 Uhr
Userfbwlaie
User (4880 Beiträge)
@PlasticFantastic Dreamliner,
"Boeing Chef Jim McNerney hat den Mund zu voll genommen."

das hat er schon einmal gemacht, als er nach dem Roll-Out den Erstflug ankündigte.
Es dürfte ihm damals nicht geschmeckt haben und diesmal...

Sein Nachfolger wird entscheiden, wo die neuen Flugzeuge gebaut werden...und da gibt es Krach mit der SPEA( so heißt doch diebzw. eine AN-Vertretun)!g
Beitrag vom 19.01.2013 - 11:16 Uhr
UserPlasticFantastic..
User (72 Beiträge)
Ist Boeing wieder an dem Punkt angekommen wo man vor der Erstauslieferung war?
Beitrag vom 19.01.2013 - 12:16 Uhr
UserPinocchio
User (144 Beiträge)
Ein Unterschied ist, Boeing hat jetzt mehr Platz auf dem Hof, da um die 50 Dreamliner weltweit verteilt repariert werden können.
Beitrag vom 19.01.2013 - 15:16 Uhr
UserPlasticFantastic..
User (72 Beiträge)
Sicherer und weniger verlustreich wäre es gewesen, wenn Boeing alle Hausaufgaben zuvor daheim gamacht hätte.
Beitrag vom 19.01.2013 - 15:52 Uhr
Userth4
User (104 Beiträge)
Nunja das ist halt die Gefahr wenn man sich als Hersteller auf technischem Neuland bewegt. Da bleibt nur zu hoffen das Boeing das Problem (oder die Probleme) schnellstmöglich beheben kann. Auf Dauer kann sich nähmlich keine Airline ein Flugzeug leisten das nicht fliegen darf!
Beitrag vom 19.01.2013 - 16:07 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
Sicherer und weniger verlustreich wäre es gewesen, wenn Boeing alle Hausaufgaben zuvor daheim gamacht hätte.
Im Nachhinein ist man immer schlauer, das liegt in der Natur der Sache,
Wie von "th4" schon hingewiesen, treten bestimmte Probleme eben erst im Regelbetrieb zu Tage, speziell bei einem so ambitionierten Produkt wie der 787, mit einem Innovationsanteil von sagenhaften 40 Prozent. Natürlich kann man sagen, das ist gewagt, aber wer nicht wagt, gewinnt auch nicht, Auch das liegt in der Natur der Sache.

Bevor hier aber Boeing komplett ans Kreuz genagelt wird, sollte man vielleicht doch erstmal die Untersuchung abwarten. Zum Einen ist BA ja nicht der Hersteller der Batterien, und zum Anderen steht noch gar nicht fest, WAS zu der Überhitzung geführt hat. Überlastung, Wartung, Betrieb/Versorgung, alles ist möglich, natürlich auch Schwachstellen im Design.

Haben Boeing, die Airlines, die Passagiere Grund zur Panik? Am ehesten wohl die Anleger, wenn ihnen die Aktien aus hysterischer Angst in den Keller sausen. Technisch wird BA das Problem in den Griff kriegen, und es wird auch nicht das Letzte sein, Ob sie das angeknackste Vertrauen auch wieder in der Griff kriegen, wird wohl davon abhängen wie sie mit Causa jetzt umgehen. Die angekündigte Offenheit auch Schwachstellen rigoros ans Licht zu lassen, ist m.E. schon mal ein guter Anfang. Mit dem Wort "sicher" sollte man aber nicht Erwartungen wecken, die in der Phase keiner "sicher" erfüllen kann, weder Boeing, noch die Behörden oder die Airlines.
Beitrag vom 20.01.2013 - 12:38 Uhr
UserPlasticFantastic..
User (72 Beiträge)
Auf Dauer kann sich nähmlich keine Airline ein Flugzeug leisten das nicht fliegen darf!
B787-Betreiber tragen finanzielle Verluste, die durch das Boeing-Dreamliner-Schlamassel entstehen?
Beitrag vom 20.01.2013 - 13:47 Uhr
UserMik
User (1367 Beiträge)
Alleine die Stellplatzkosten liegen zwischen 1500 und 5000 Dollar am Tag je nach Airport und das ist nur Kleingeld.
Die B787 Betreiber wird dieses "nichtfliegen" zusammen ca 8-10 Millionen Dollar kosten pro Tag , ohne Umsatzausfall .
Das werden die an Boeing weiterreichen anders geht das garnicht !

Dieser Beitrag wurde am 20.01.2013 13:53 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.01.2013 - 18:42 Uhr
Userolum_04
User (72 Beiträge)
@ Mik

die Zahlen halte ich für etwas hochgegriffen, muss ich sagen. Die Verbindungen werden ja in aller Regel mit anderen Maschinen bedient, direkte Verdienstausfälle gibt es also eigentlich nicht. Die Kosten fürs Bereitstellen von Ersatzflugzeugen, Kapitalbindungskosten des gegroundeten Fliegers usw. sind sicherlich schmerzhaft, dazu kommen haufenweise indirekte Kosten.. aber ich glaube sie sind doch pro Flugzeug weit vom 2Stelligen Millionenbereich entfernt.

Aber wenn du eine Quelle hast lasse ich mich gerne von den Zahlen überzeugen!
Oder hast du das auf eine gesamte 787 Flotte bezogen?
Beitrag vom 20.01.2013 - 19:02 Uhr
UserMik
User (1367 Beiträge)
Auf die ganze Flotte natürlich ..sind ja schon 50 B787 raus da kommen so ne Summen leicht zusammen !
Beitrag vom 20.01.2013 - 21:19 Uhr
UserYoungfly
User (220 Beiträge)
Auf die ganze Flotte natürlich ..sind ja schon 50 B787 raus da kommen so ne Summen leicht zusammen !
49 sind es nach Liste.
Beitrag vom 21.01.2013 - 05:04 Uhr
Userflo2323
User (262 Beiträge)
Also was eine mögliche Haftungsfrage angeht, dürfte Boeing wohl auf der sicheren Seite sein:

- Zum einen ist davon auszugehen, dass man mögliche Haftungsfragen vertraglich genau geregelt und der Höhe nach sicherlich begrenzt hat.
- Zum anderen wird Boeing im Falle von Schadensersatzzahlungen schlichtweg Regress bei dem Hersteller der schadhaften Batterien nehmen. Ich habe zwar keine Ahnung, wer diese genau herstellt, aber es dürfte sicherlich ein großer Konzern (vielleicht japanisch?!?) dahinterstehen, der über entsprechende Finanzkraft verfügt.
Beitrag vom 21.01.2013 - 06:57 Uhr
UserGodzilla7
User (1275 Beiträge)
Die Batterie kommt von GS Yuasa, einem großen japanischen Batteriehersteller. Das Elektrische System von Thales in Frankreich. Klar wird Boeing die Kosten des Schlamassels an seine Zulieferer weiter reichen, allerdings wird ein Teil wohl auch durch Boeing übernommen werden müssen. Wer oder was für die Probleme verantwortlich ist, kann im Moment ja auch noch niemand sagen. Immerhin hat das System bei den meisten Flugzeugen problemlos teilweise über ein Jahr funktioniert. Es kann also durchaus sein, dass es sich lediglich um ein Problem mit einer bestimmten Charge handelt. Trotz allem muss schnell eine Lösung gefunden werden, um derartige Vorfälle zukünftig zu verhindern, denn um Gewicht zu sparen, wird man um LI Akkus kaum herum kommen..
Beitrag vom 21.01.2013 - 10:05 Uhr
Userfbwlaie
User (4880 Beiträge)
@Godzilla,

muss man LI-Akkus wirklich im Normalbetrieb nutzen?
Hat Boeing die Batterien bzgl. der Wirkung der Wärmeabgabe im Schadensfall getestet?
Boeing ist im Fall der Batterien der Systemintegrator!

Dieser Beitrag wurde am 21.01.2013 10:05 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 21.01.2013 - 11:02 Uhr
UserCliveLupo
Brau-und Malzmeister
User (78 Beiträge)
@fbwlaie,

als Betreiber einer Anlage ist es mir völlig wurscht von wem ich eine Maschine gekauft habe; in diesem Fall hat eine Airline bei Beoing ein Flugzeug gekauft welche davon ausgeht das Sie die beste Wahl getroffen hat. Innerhalb der Garantiezeit werden sämtliche Fehlfunktionen an Boeing als Verkäufer weitergereicht so auch entstehende Mehrkosten bei komplettem Ausfall. Und Boeing wird sich hüten diese nicht zu übernehmen, da der Imageverlußt schon gigantisch ist kann Sie es sich kaum leisten noch irgendwelche Kunden zu verprellen. Der Kunde stellt seine Kosten aufgeschlüsselt auf, reicht diese weiter an Boeing und alles was Boeing nicht bezahlt wird vor Gericht verhandelt und dann geht der Spass erst richtig los.

Grüße aus EDDF