Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Bundeswehr-Jets eskortieren B777 der...

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Beitrag vom 16.07.2017 - 09:11 Uhr
UserMuck
User (292 Beiträge)
DAS Funkgerät?

Die haben doch mindestens zwei, sowie ACARS, zweimal HF und wahrscheinlich auch Satcom.
Beitrag vom 16.07.2017 - 09:58 Uhr
UserRalphy
User (2 Beiträge)
Vor allem wäre ineressant zu wissen, was überhaupt der Grund für das Abdrehen war. Das geschah laut Flightradar24 kurz vor Balingen, bis dahin schien ihr Kurs noch normal Richtung Zürich zu verlaufen. Ca. 10-15 Minuten später ist sie ungewöhnlich tief genau über unser Haus in Richtung Stuttgart geflogen (wir wohnen auf der Reutlinger Alb). Das muss so kurz nach 22.00 Uhr gewesen sein, ein paar wenige Minuten, nachdem auch wir noch die Druckwelle des Überschallknalls der Abfangjäger gespürt hatten. Diese waren nach den letzten Meldungen offensichtlich von Norden her auf dem Weg zu Flug 917.
Auch finde ich die Anflugrunde auf STR etwas komisch, da die 777 offensichtlich den Flughafen in nördlicher Richtung in niedriger Höhe direkt überquert und dann in einer Runde von Norden her angeflogen hat. Normalerweise fliegen Maschinen aus Süden immer gleich in einem weiten Bogen nach Nordwesten her an und drehen dann im Uhrzeigersinn auf final, wenn West-Ost-Landungen angesagt sind.
Wenn es nur ein Kommunikationsproblem gab, finde ich all das recht sonderbar...

Dieser Beitrag wurde am 16.07.2017 09:59 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.07.2017 - 10:30 Uhr
UserEricM
User (5454 Beiträge)
Mal generell: Wie teilt man einer Maschine, die per squawk 7600 comms failure signalisiert (steht so auf FR24) hat mit, dass sie in Stuttgart landen soll?
Und wenn man ihr das mitteilen kann: Warum kann man nicht auf dem gleichen Weg die notwendige ATC Kommunikation wieder hestellen?
Vom Abdrehpunkt aus wäre Zürich nicht weiter weg gewesen als Stuttgart..



Beitrag vom 16.07.2017 - 11:43 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
M. E. hätte der Flieger in Zürich landen müssen - er hatte die entsprechende Freigabe.
Andererseits:
Bei totalem Funkausfall ist ein Landen in Zürich bei Nacht oder unter IFR nicht so ideal. Falls man Stuttgart als "alternate" hatte, dann war die Entscheidung der Piloten richtig.

Beitrag vom 16.07.2017 - 12:10 Uhr
UserRalphy
User (2 Beiträge)
Können die Piloten das unabhängig entscheiden oder benötigen sie davor eine irgendwie geartete Freigabe?
Bzw. wer oder was sagt ihnen, dass ein anderer Flughafen "alternate" wäre?
Beitrag vom 16.07.2017 - 12:18 Uhr
Usermarbu
User (285 Beiträge)
Mal generell: Wie teilt man einer Maschine, die per squawk 7600 comms failure signalisiert (steht so auf FR24) hat mit, dass sie in Stuttgart landen soll?
Und wenn man ihr das mitteilen kann: Warum kann man nicht auf dem gleichen Weg die notwendige ATC Kommunikation wieder hestellen?
Vom Abdrehpunkt aus wäre Zürich nicht weiter weg gewesen als Stuttgart..




Wie man so etwas mitteilt? Ganz einfach: Die ICAO hat bestimmte Manöver festgelegt welche das abfangende militärische Flugzeug ausführt falls kein Funkkontakt hergestellt werden kann. So sind Aktionen festgelegt wie "bitte folgen" oder "hier landen", das abgefangene Flugzeug bestätigt dann durch zweimaliges "winken" mit den Flügeln.

In so einem Fall ist natürlich auch kein normaler Anflug gegeben weil ja kein Lotse das Flugzeug "dirigiert", deswegen der ungewöhnliche Anflug nach Stuttgart.
Ein Überfliegen der Landebahn mit ausgefahrenem Fahrwerk ist das Signal des Abfangjägers an die Zivilmaschine hier zu landen, würde also erklären warum der Flughafen tief überflogen wurde um dann eine Art Platzrunde zu fliegen und zu landen
Beitrag vom 16.07.2017 - 12:25 Uhr
Usermarbu
User (285 Beiträge)
M. E. hätte der Flieger in Zürich landen müssen - er hatte die entsprechende Freigabe.
Andererseits:
Bei totalem Funkausfall ist ein Landen in Zürich bei Nacht oder unter IFR nicht so ideal. Falls man Stuttgart als "alternate" hatte, dann war die Entscheidung der Piloten richtig.


Ihr Erachten ist leider völliger Käse. Niemand kann sagen was mit dem Flugzeug los ist, es könnte ein Funkausfall sein, eine Entführung oder das Flugzeugkönntr führerlos dem Autopiloten folgen (es gab auch schon Fälle in denen die Militärmaschinen nur zwei bewusstlose Personen im Cockpit sehen konnten und mitansehen mussten wie das Flugzeug irgendwann ins Meer stürzt).
So ein Flugzeug lässt man nicht einfach weiterfliegen nur weil irgendjemand der Meinung ist das wäre besser so...
In diesem Fall treffen die Piloten auch nicht die Entscheidung wo gelandet wird sondern sie halten sich an die gültigen Verfahren, welche besagen den Anweisungen der Militärmaschine ist Folge zu leisten - sofern diese nicht den sicheren Betrieb des Flugzeuges stören.
Mangelndes Wissen durch wilde Spekulationen zu ersetzen führt meist zu ziemlichem Unfug, wie sie eindrucksvoll aufzeigen ;)
Beitrag vom 16.07.2017 - 14:00 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
DAS Funkgerät?

Die haben doch mindestens zwei, sowie ACARS, zweimal HF und wahrscheinlich auch Satcom.

Naja, kommt halt drauf an, weilcher Teil ausgefallen ist.
ACARS läuft im Grundsatz über VHF, bei uns also auf dem 3. Funkgerät, weil SATCOM sehr teuer ist. Auf dem Teich (Nord und Süd) schaltet dann das Ding auf SAT.
Das wird ja untersucht werden, und man wird die Ursache finden.
Es gibt dazu sicher einen Fehler, die die gesamte COM still legt.
Beitrag vom 16.07.2017 - 17:25 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
DAS Funkgerät?

Die haben doch mindestens zwei, sowie ACARS, zweimal HF und wahrscheinlich auch Satcom.

Naja, kommt halt drauf an, weilcher Teil ausgefallen ist.
ACARS läuft im Grundsatz über VHF, bei uns also auf dem 3. Funkgerät, weil SATCOM sehr teuer ist. Auf dem Teich (Nord und Süd) schaltet dann das Ding auf SAT.
Das wird ja untersucht werden, und man wird die Ursache finden.
Es gibt dazu sicher einen Fehler, die die gesamte COM still legt.

Naja, so teuer kann ein Funkgerät nicht sein um ein oder zwei Notfallfunkgeräte mit an Board zu haben, falls die gesamte COM ausfällt. Außerdem, wieso telefonieren die heute nicht mit dem Handy, insbesondere wenn sie so niedrig fliegt? Oder schicken eine E-Mail? Hätte sicher auch so mancher Passagier machen können. Heute kann man mit vielen Mitteln kommunizieren.

Außerdem sei an den Abschuß einer 747 von Korean Air 1983 (KAL 007) und ein Beschuß 1978 (KAL 902) oder KAL 85 (die nich landen wollte) am 11.09.2001 erinnert. Danach war das Verhalten der Piloten ebenfalls auf Funkkontakte nicht oder ungewöhnlich zu reagieren, nachdem sie massiv vom Kurs abgekommen waren. Ist die Schlamperei bei Korean zurück?

Dieser Beitrag wurde am 16.07.2017 17:27 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.07.2017 - 17:59 Uhr
UserMuck
User (292 Beiträge)
Es gibt dazu sicher einen Fehler, die die gesamte COM still legt.

Da bin ich mal gespannt. Jedes Funkgerät hat seine eigene Stromversorgung und seine eigene Antenne, außer HF.

Am Wahrscheinlichsten ist vor diesem Hintergrund ein Bedienungsfehler der Crew (z.B. Intercom an aber keine Headsets auf, denn dann sind die Lautsprecher automatisch ausgeschaltet).
Beitrag vom 16.07.2017 - 20:47 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@NeilArmstrong,
der Besatzung im australische A380 mit dem schweren Motorschaden hatte kein Reservefunkgerät zur Verfügung. Alles musste mit einem Funkgerät geregelt werden, was von den Piloten bemängelt wurde.



Dieser Beitrag wurde am 16.07.2017 20:47 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.07.2017 - 22:28 Uhr
Userherbert aus thü..
User (34 Beiträge)
@fbwlaie
@NeilArmstrong,
der Besatzung im australische A380 mit dem schweren Motorschaden hatte kein Reservefunkgerät zur Verfügung. Alles musste mit einem Funkgerät geregelt werden, was von den Piloten bemängelt wurde.

Wie nun, hatten die ein Funkgerät, oder hatten sie keines? Wenn der Vorfall gemeint ist, an den ich mich erinnere, ist der Flieger trotz eines enormen Schadens - relativ - sicher gelandet. Es gab wohl eine sichere Kommunikation zur ATC.
Beitrag vom 16.07.2017 - 23:33 Uhr
UserTexon
User (207 Beiträge)
M. E. hätte der Flieger in Zürich landen müssen - er hatte die entsprechende Freigabe.
Andererseits:
Bei totalem Funkausfall ist ein Landen in Zürich bei Nacht oder unter IFR nicht so ideal. Falls man Stuttgart als "alternate" hatte, dann war die Entscheidung der Piloten richtig.


Die Schweiz gehört ja bekanntermaßen weder zum deutschen noch zum zum europäischen Luftraum. Ich denke, dass es daher sehr schwer ist das Flugzeug in einen fremden Luftraum zu eskortieren und dann noch an eine andere Luftwaffe zu übergeben. Das wird zwar teilweise durchgeführt, aber nur wenn sich das Flugzeug noch auf Reiseflughöhe befindet und es gute Chanchen gibt, dass die Funkverbindung bis zur Landung wiederhergestellt werden kann. Das dürfte hier nicht der Fall gewesen sein. Dazu muss man bedenken, dass man den betreffenden Flughafen für einige Minuten sperren muss. Das wird schwierig bei einem überlasteten Drehkreuz in Zürich in der Rush-Hour. Wahrscheinlich hätte das in Summe mehr Verspätungen nach sich gezogen.
Beitrag vom 16.07.2017 - 23:45 Uhr
UserMuck
User (292 Beiträge)
@fbwlaie
der Besatzung im australische A380 mit dem schweren Motorschaden hatte kein Reservefunkgerät zur Verfügung. Alles musste mit einem Funkgerät geregelt werden, was von den Piloten bemängelt wurde.


Das ist schon wieder Unsinn!

Es war erst dann nur noch ein Funkgerät übrig als nach der Landung alle Triebwerke ausgeschaltet wurden, also alle Generatoren aus waren und somit nur noch über die Batterie das Funkgerät Nummer 1 versorgt wurde. Das ist ganz normal.

Dieser Beitrag wurde am 16.07.2017 23:51 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.07.2017 - 05:02 Uhr
UserRATM
User (108 Beiträge)
Danke @muck das sie unermüdlich aufzeigen, was hier
ständig an Quatsch kommentiert wird.
Ich kann mir vorstellen, dass die Augen Tränen aber es
gibt hier draussen tatsächlich Leser die es Ihnen danken.

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