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Beitrag vom 20.08.2016 - 10:09 Uhr
UserKlaus Ermecke
KE Research
User (124 Beiträge)
Unsinn und kein Ende! Unter der (politisch mit Milliardenbeträgen geförderten) Annahme, der Mensch nehme schädlichen Einfluß auf "das Klima", wird ein monsterhaftes Zwangssystem aufgebaut, das gigantische Wertschöpfungsströme umverteilt, während es zugleich die Produktion aber auch bestimmte Dienstleistungssparten (z.B. den Luftverkehr) langsam stranguliert. Die Medien insbesondere in Deutschland befinden sich derweil im Zustand der kollektiven Leistungsverweigerung. Obwohl die völlige Unhaltbarkeit aller pseudowissenschaftlichen Fundamentalaussagen der vorgeblichen "Flimaforschung" seit Jahren, zum Teil sogar seit über 100 Jahren feststehen, wird das CO2-Dogma unverdrossen weiter propagiert - und niemals hinterfragt.
Beitrag vom 20.08.2016 - 12:15 Uhr
UserEricM
User (5485 Beiträge)
Unsinn und kein Ende!

Ohhh, ein echter "Klima-Skeptiker" :-)

OK, kurze Frage: Welche der folgenden, vermutlich mit "Milliardensummen geförderten Annahmen" sind unhaltbare "pseudowissenschaftlichen Fundamentalaussagen"?
1) Dass CO2 ein klimawirksames Treibhausgas ist
2) Dass der Anteil von CO2 in der Atmosphäre durch das Verbrennen fossiler Energieträger steigt
3) Dass eine anfängliche leichte Erwärmung durch positive Rückkopplungseffekte (zB Freisetzung von Methan aus tauenden Permafrostböden) verstärkt werden kann



Beitrag vom 20.08.2016 - 12:45 Uhr
UserKlaus Ermecke
KE Research
User (124 Beiträge)
Lieber EricM, das ist alles Unsinn (keine Kritik an Ihnen, denn auch Sie lesen das ja jeden Tag in den Medien)

1. Ich bin kein "Klima-Skeptiker", sondern Analyst und befasse mich mit Grundlagen der deutschen Standortpolitik. Diese Standortpolitik (auch in Bezug auf das hier relevante Thema Luftfahrt) wird durch das kollektive Abgleiten der "Altparteien" und fast aller Medien in eine ausgeprägte Öko-Esoterik stark gefährdet.

2. Sie müssen sich mit der tatsächlichen Rollenverteilung der Komponenten in der Atmosphäre vertraut machen, und zwar bezogen auf Energiespeicherung und Energieflüsse. Dazu haben wir (KE Research) ein eigenes didaktisches Modell veröffentlicht, in dem wir die relevanten physikalischen Prozesse in ein "Heizsystem", ein "Kühlsystem" sowie ein "Energiespeicherungs- und Transportsystem" (ESTS) einteilen (Details finden Sie im Internet unter "Rettung vor den Klimarettern").

3. Die BEHAUPTETEN Mechanismen, die angeblich eine erderwärmende "Treibhauswirkung" des CO2 und auch des CH4 (Methan) ausmachen sollen, wären dem ESTS zuzuordnen. Dort würde aber nur Energie umverteilt, die "schon da ist". Auch in den Behauptungen kommt keine neue Energie hinzu.

4, Statt sich mit diesen Umverteilungprozessen zu befassen, sollte man die zunächst ausblenden und auf das "Kühlsystem" schauen. Wie wird eigentlich (ingenieurstechnisch gesprochen) die Erde gekühlt, von was, und in welchen Anteilen? Das ist recht genau erforscht. Seit langem ist bekannt, daß sich die Erde ständig Energie dadurch entledigt, daß sie sie als Infrarotlicht (IR) ins Weltall abstrahlt. Ca. 70 Prozent dieser Strahlung ins Weltall entstehen aber erst in der Atmosphäre. Höchst interessant ist nun, daß die Hauptgase der Atmosphäre, nämlich N2, O2 und Ar, gar nicht abstrahlen können. Es sind die IR-aktiven Gase, die strahlen, also einige Spurengase und der Wasserdampf.

Diese Gase werden aus politischen Gründen "Treibhausgase" genannt.

Die "Treibhausgase" kühlen also die Erde.

Und jetzt begründen Sie mal, warum ein Konzentrationsanstieg dieser kühlenden Gase einen Temperaturanstieg bewirken soll!
Beitrag vom 21.08.2016 - 09:07 Uhr
UserEricM
User (5485 Beiträge)
Lieber EricM, das ist alles Unsinn (keine Kritik an Ihnen, denn auch Sie lesen das ja jeden Tag in den Medien)

Vielen Dank für Ihr Verständnis :-)

1. Ich bin kein "Klima-Skeptiker", sondern Analyst und befasse mich mit Grundlagen der deutschen Standortpolitik.

Korrekt wäre in dem Zusammenhang: Diplom-Kaufmann, also wissenschaftlicher Laie.

Diese Standortpolitik (auch in Bezug auf das hier relevante Thema Luftfahrt) wird durch das kollektive Abgleiten der "Altparteien" und fast aller Medien in eine ausgeprägte Öko-Esoterik stark gefährdet.

2. Sie müssen sich mit der tatsächlichen Rollenverteilung der Komponenten in der Atmosphäre vertraut machen, und zwar bezogen auf Energiespeicherung und Energieflüsse. Dazu haben wir (KE Research) ein eigenes didaktisches Modell veröffentlicht, in dem wir die relevanten physikalischen Prozesse in ein "Heizsystem", ein "Kühlsystem" sowie ein "Energiespeicherungs- und Transportsystem" (ESTS) einteilen (Details finden Sie im Internet unter "Rettung vor den Klimarettern").

Ja, hab ich gelesen.

Die "Treibhausgase" kühlen also die Erde.
Und jetzt begründen Sie mal, warum ein Konzentrationsanstieg dieser kühlenden Gase einen Temperaturanstieg bewirken soll!

Was mir hierzu primär auffällt ist der Widerspruch des beschriebenen Mechanismus zum beobachtbaren Ergebnis.
Die CO2 Werte steigen nachweisbar seit Mitte des 19. JH (ja, ich habe auch einige Ihrer Quellen zu Behauptung des Gegenteils gelesen, die aber so gar nicht überzeugen können) und spätestens seit dem 20. JH stimmen wir glaube ich sogar überein, dass genaue Messungen vorliegen und dass der Anteil an CO2 in der Atmosphäre seither steigt.
Parallel dazu müsste sich laut Ihrer Beschreibung das Kühlsystem der Erde verstärkt haben. Also müsste es seit 1900 im Schnitt kälter geworden sein. Die Gebirgs-Gletscher müssten wachsen, die Winter länger und kälter werden, die arktische Eisbedeckung müsste sich ausdehnen, der grönländische Eispanzer müsste wachsen, der Meeresspiegel müsste fallen.
All das ist nicht zu beobachten sondern das Gegenteil.

Eine gut fundierte Replik Ihres Papiers können Sie hier nachlesen:
 http://scilogs.spektrum.de/klimalounge/der-anti-treibhauseffekt-herrn-ermecke/

Was ich wirklich schlimm finde ist die FUD Strategie, die Sie mit dieser Arbeit unterstützen. Sie legen nicht offen, dass Sie in den Gebieten Klima, Geologie, Physik, etc. kompletter Laie sind. Sie verkaufen sich als Experte. Sie suchen sich selektiv ein paar durchaus fragwürdige Quellen zusammen die zu Ihrer Aussage passen und postulieren eine eigene Lösung, mit der Sie als Laie mal eben alle Wissenschafter widerlegen. Sie erzeugen so eine scheinbare Unsicherheit "unter Wissenschaftlern", die von uninformierter Seite uU sogar geglaubt und von interessierter Seite gerne argumentativ ausgenutzt wird.

Letztlich fördern Sie so - ich vermute bewusst- die Ignoranz zu diesem Thema und liefern denjenigen (Schein-)Argumente, die gerne weiter ungestraft die Umwelt aller für den persönlichen Profit zerstören möchten.

In der Tabakdiskussion der 70er und 80er gab es auch immer wieder (durchaus gut bezahlte) Publikationen mit Aussagen Rauchen wäre unschädlich und der Zusammenhang mit Krebs nicht nachweisbar. Damals wurde von der Industrie ein scheinbarer wissenschaftlicher Disput öffentlich inszeniert, den es in Wirklichkeit gar nicht gab.
Ihr Papier ist denke ich dazu vergleichbar.

Dieser Beitrag wurde am 21.08.2016 11:36 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 21.08.2016 - 09:35 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
Der Herr Ermecke wieder, mit seinen kruden, pseudowissentschaftlichen "Fakten". Kann und sollte man nicht ernst nehmen!
Danke EricM, sehr gute Replik.
Beitrag vom 21.08.2016 - 10:36 Uhr
UserBMW507
User (194 Beiträge)
Wieder so ein Schwachsinn der Grünen Ökoterroristen
Beitrag vom 21.08.2016 - 10:57 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
Wer hier Schwachsinn verbreitet steht ausser Frage. Schreiben Sie doch gleich: "Freie Fahrt für freie Bürger, mein Auto fährt auch ohne Wald!".

Die Erde und damit wir alle, wird "verrecken" an der Ignoranz und dem Egoismus solcher Leute wie Sie beide.

Ich bin sehr froh darüber, das es noch die einen oder anderen Politiker gibt (obwohl ich sonst nicht viel mit den Grünen am Hut habe), die versuchen, sich dem unverantwortlichen, einzig profitorientiertem Agieren einiger Wirtschaftszweige entgegenzustellen.

Aber das ist Ihnen ja völlig egal.

@Mod: sorry, sehr emotional und nur im "weiteren Sinne" im Kontext zum Artikel - aber bei solchen "Beiträgen" geht mir die Galle über.
Beitrag vom 21.08.2016 - 13:18 Uhr
Userfbwlaie
User (4880 Beiträge)
Herr Ermecke,

früher hatte man gelernt, dass man nkeine Abfälle einfach auf die Strasse wirft...
Schon im Mittelalter erkannte man, dass man nichts aus den Häusern werfen darf!

Zu den Klimamodellen kann man stehen, wie man will.
Aber die Erde ist keine Müldeponie! Was sich vielleicht 100 Millionen Menschen leisten konnten, müssen sich nicht auch 6 Milliarden Menschen leisten können!
Wenn man aber die Schwächen der Klimamodelle als Freifahrtschein für eine unbegrenzte Mülabegabe in die Luft, in das Wasser oder den Boden nutzen lässt, ist das nur verwerflich und beschämernd.
Beitrag vom 21.08.2016 - 19:03 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
Ich habe mir mal die Erwiderung des Herrn Rahmsdorf angesehen. 341 W/m^2 wird als incoming solar radiation angegeben, findet man auch in anderen Publikationen.

Aber, bei der Solarthermie und Fotovoltaik wird mit anderen Werten gerechnet:

"Die durchschnittliche Intensität der Sonneneinstrahlung beträgt an der Grenze der Erdatmosphäre etwa 1,367 kW/m². Dieser Wert wird auch als Solarkonstante bezeichnet."

Das ist ein Faktor von 4! Was stimmt denn nun? Hat der Wissenschaftler Rahmsorf mit dem Durchschnitt von 24 Std. gerechnet?, dann müsste bei seinem Diagram das vermerkt sein. Solar flow heisst für mich direkt von der Sonne und nicht in der Nacht.

Beitrag vom 21.08.2016 - 19:28 Uhr
UserEricM
User (5485 Beiträge)
Ich habe mir mal die Erwiderung des Herrn Rahmsdorf angesehen. 341 W/m^2 wird als incoming solar radiation angegeben, findet man auch in anderen Publikationen.

Aber, bei der Solarthermie und Fotovoltaik wird mit anderen Werten gerechnet:

"Die durchschnittliche Intensität der Sonneneinstrahlung beträgt an der Grenze der Erdatmosphäre etwa 1,367 kW/m². Dieser Wert wird auch als Solarkonstante bezeichnet."

Das ist ein Faktor von 4! Was stimmt denn nun?

Beides :-)

Die 1,3kW/m-2 stimmen für einen beleuchteten m2 senkrecht zur Sonneneinstrahlung, also streng genommen nur den m2 im aktuellen Zenith (oder eben ein zur Sonne ausgerichtetes Solarpaneel zB im Orbit).

Die 340 W/m-2 sind der globale Durchschnitt der Erde zu jedem Zeitpunkt(also Integral über sin(alpha) für alle m2 der Tagseite die nicht senkrecht zur Sonne stehen ( = / 2 ) und die dunkle Nachtseite ( = nochmal / 2 )
Gesamt /4 = 340W/m-2 für eine globale Energiebilanz der Erde als ganzes.

Ist hier ganz gut erklärt:
 https://en.wikipedia.org/wiki/Earth%27s_energy_budget#Incoming_radiant_energy_.28shortwave.29
Beitrag vom 21.08.2016 - 19:46 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
Danke, ja ich ich hatte es auch soeben gefunden.

Aber da fällt mir noch etwas ein, ein Klimakritiker hat auf die zunehmende Urbanisierung und Versiegelung der Flächen durch eben diese Städte und Strassen (Absorption und dann Abstrahlung) hin gewiesen, die ebenfalls einen großen Beitrag zur Erwärmung beitragen. Dazu hört man in der allgemeinen Klimadiskussion m.E, nach zu wenig. Wie verhält es damit?

Ich weiss nur, das es in einer Großstadt wie Hamburg immer deutlich wärmer ist als auf dem Land, Sommer wie Winter. Das änder aber nicht den Energieeinfall, höchstens die Abstrahlung bei Nacht.
Beitrag vom 21.08.2016 - 19:56 Uhr
UserD-AIQU
User (108 Beiträge)
Danke, ja ich ich hatte es auch soeben gefunden.

Aber da fällt mir noch etwas ein, ein Klimakritiker hat auf die zunehmende Urbanisierung und Versiegelung der Flächen durch eben diese Städte und Strassen (Absorption und dann Abstrahlung) hin gewiesen, die ebenfalls einen großen Beitrag zur Erwärmung beitragen. Dazu hört man in der allgemeinen Klimadiskussion m.E, nach zu wenig. Wie verhält es damit?

Ich weiss nur, das es in einer Großstadt wie Hamburg immer deutlich wärmer ist als auf dem Land, Sommer wie Winter. Das änder aber nicht den Energieeinfall, höchstens die Abstrahlung bei Nacht.

Unterschiedliche Flächen und Materialien haben eine unterschiedliche Albedo (Verhältnis von Einstrahlung zu Ausstrahlung). Schnee hat fast 90% (gibt ca 90% der imittierten Wärmestrahlung wieder zurück), dunkle, feuchte Erde nur ca. 20%, Waldgebiete vielleicht 10%, Asphalt/Beton >1%. Entsprechend stark heizen sich diese Flächen auf, da sie die empfangene Wärmestrahlung absorbieren.
Der Frankfurter Flughafen z.B. ist eine ca. 6.400 ha große, größtenteils versiegelte Fläche aus in erster Linie Beton, Asphalt und Glasfassaden.
An Tagen mit latent labiler atmosphärischer Schichtung, was bedeutet, dass es auf wenige Zehntel Grad Lufttemperatur am Boden ankommt, ob sich ein Gewitter bildet, oder nicht, ist der Frankfurter Flughafen ein recht verlässlicher Garant dafür, dass östlich von Frankfurt und im Spessart die Keller volllaufen, der Rest des Rhein-Main-Gebietes aber nichts abbekommt.

Dieser Beitrag wurde am 21.08.2016 19:59 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.08.2016 - 10:56 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Ich habe in einem anderen Forum bei der Diskussion um Klimaeffekte durch Luftverkehr den link auf eine Arbeit der DLR gefunden dort mit der Aussage:
"..Somit wird das heutige Klima stärker von Kondensstreifen-Zirren erwärmt als von dem gesamten vom Luftverkehr emittierten und in der Atmosphäre seit Beginn der modernen Luftfahrt akkumulierten Kohlendioxid.."
Link:
 http://www.dlr.de/pa/desktopdefault.aspx/tabid-2342/6725_read-29898/

Demnach würde die Beschränkung der Maßnahmen auf den Emissionshandel für CO2 das Klimaproblem durch Flugverkehr nicht mal im Ansatz richtig erfassen.
Beitrag vom 22.08.2016 - 12:19 Uhr
Usertip
User (513 Beiträge)
@ Kranich, danke für den Link
Beitrag vom 22.08.2016 - 12:29 Uhr
UserMHalblaub
User (757 Beiträge)
Wer braucht den jetzt eigentlich weniger Energie pro Passagier von zum Beispiel München nach Hamburg: der ICE oder ein A320?

Bei einem Flieger ist es recht einfach aber wie sieht es bei einem Zug aus, der an jedem Kirchturm halten muß (Montabaur, Siegburg, Ulm-S21)?
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