Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa hofft noch auf Kompromiss ...

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Beitrag vom 25.08.2014 - 14:41 Uhr
UserAngros
User (712 Beiträge)
Es gehören immer zwei dazu... dass eine Partei tatsächlich keine Ahnung hat, was die andere Seite bewegt, kann ich mir bei so langen, detaillierten und auch medial ausgetragenen Verhandlungen ehrlich gesagt kaum vorstellen.
Beitrag vom 25.08.2014 - 15:02 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)
Hinter solchen Aussagen steckt Kalkül. In die gleiche Kathegorie fällt auch die Aussage, man wisse gar nicht, was die Piloten fordern.

Tatsächlich steckt hinter der Streikdrohung wohl eher der Unmut der Piloten über die Wingspläne. Und das weiß auch die Lufthansa...

Die eine Seite will die Strukturen radikal umbauen, die andere ihren Besitzstand wahren. Willkommen im Tarifstreit. Die dummen sind mal wieder die Kunden.

Dieser Beitrag wurde am 25.08.2014 15:02 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.08.2014 - 15:42 Uhr
Userwildlife
User (7 Beiträge)
Der CEO von Lufthansa ist ein Pilot. Ich denke beide Seiten wissen genau was die andere Seite möchte. Und es ist zu verstehen, dass die LH ihre Kosten reduzieren möchte. Genauso ist zu verstehen, dass die Pilot ihren Besitzsstand wahren möchten.

Wenn die LH permanent ihren Service verschlechtert um Kosten zu sparen und immer öfter damit über das Ziel herausschießt, dann geht das zu Lasten aller "fliegenden" Kunden. Schlechtere Sitze, weniger motivierte Crews, neue Miles&More Bedingungen etc. Der Kunde ist hier schon heute der Leidtragend. Leider. Wenn die Piloten auf der anderen Seite über das Ziel hinausschießen und eine Airline lahmlegen, dann leiden die "nicht fliegenden" Kunden. Und das ist genauso ärgerlich. Und richtig, der Kunde ist der Leidtragende.

In meinen Augen ist das wirkliche Problem, dass die LH keine Vision hat an der alle Mitarbeiter gemeinsam mitwirken. Das hat in meinen Augen Herr Franz verspielt. Ob Herr Spohr das wieder korrigieren kann, wage ich zu bezweifeln und jede Woche eine neues Billigkonzept wird gegen Ethiad und Emirates und und und auch nicht weiterhelfen. Wir als Kunden werden wieder die Leidtragenden sein.
Beitrag vom 25.08.2014 - 15:59 Uhr
UserFlugzeugschrauber
User (294 Beiträge)
Der CEO von Lufthansa ist ein Pilot. Ich denke beide Seiten wissen genau was die andere Seite möchte. Und es ist zu verstehen, dass die LH ihre Kosten reduzieren möchte. Genauso ist zu verstehen, dass die Pilot ihren Besitzsstand wahren möchten.

Wenn die LH permanent ihren Service verschlechtert um Kosten zu sparen und immer öfter damit über das Ziel herausschießt, dann geht das zu Lasten aller "fliegenden" Kunden. Schlechtere Sitze, weniger motivierte Crews, neue Miles&More Bedingungen etc. Der Kunde ist hier schon heute der Leidtragend. Leider. Wenn die Piloten auf der anderen Seite über das Ziel hinausschießen und eine Airline lahmlegen, dann leiden die "nicht fliegenden" Kunden. Und das ist genauso ärgerlich. Und richtig, der Kunde ist der Leidtragende.

In meinen Augen ist das wirkliche Problem, dass die LH keine Vision hat an der alle Mitarbeiter gemeinsam mitwirken. Das hat in meinen Augen Herr Franz verspielt. Ob Herr Spohr das wieder korrigieren kann, wage ich zu bezweifeln und jede Woche eine neues Billigkonzept wird gegen Ethiad und Emirates und und und auch nicht weiterhelfen. Wir als Kunden werden wieder die Leidtragenden sein.

Dem kann ich nur zustimmen. Ich als Kunde, habe vorsichtshalber meine Flüge bei einer anderen Gesellschaft gebucht. Es ist mir einfach zu heikel bei einer Airline wie der DLH zu buchen. So wie ich werden es wohl einige machen.

Auf lange Sicht werden ALLE Angestellten der DLH die Leitradengen sein, denn heuer haben Türkisch, Emirates und Co schon Zuwächse, von der eine Lufthansa nur träumt. Wo die Kunden weniger werden, braucht es auch weniger Piloten.
Beitrag vom 25.08.2014 - 18:12 Uhr
UserProPilot
User (19 Beiträge)
Respekt an die Autoren @Angros,@Rotas und @wildlife.
Wenigstens einige Aero Leser durchschauen die billige Lufthansa Propaganda!
Auch das Vorgehen des Management wird kritisch betrachtet.
Lohnkürzungen,Verschlechterung von Altersversorgung und Karrieremöglichkeiten als einzige Strategie gegen die Konkurrenz von Türkisch, Emirates & Co. wird nicht reichen.....
Da muss sich CEO Spohr doch noch etwas mehr einfallen lassen, ob er das kann!?
Beitrag vom 25.08.2014 - 18:13 Uhr
UserPeter Günther
User (5 Beiträge)
Besitzstandswahrung!
Wenn ich das schon höre. Es geht um die Renten
der Piloten. Diese wurden bereits erwirtschaftet und
Zurückgestellt. LH möchte sich diese jetzt einverleiben um damit die Bilanz zu schönen.
Egal was sie damit kauft/bezahlt , es entlastet
die Bilanz und spült im Endeffekt das Geld über die Dividende in die Kasse der Shareholder. Wollen wir das alle so in Deutschland? Unsere Rentenansprüche internationalen Shareholdern in die Kasse spülen damit die damit spielen können?
Besitzstand! Sollen wir jede Berufsgruppe mit chinesischen, indischen etc. Berufsgruppen vergleichen um dann unseren Besitzstand nach unten zu korrigieren ? Dann bitte! Soll sich doch jeder mal mit seinem Besitzstand vergleichen und vielleicht gehen ihm dann mal die Augen auf.
Viele Berufe haben wir so schon verloren! Ausflaggen, Auslagern oder " Internationalisiere" sind da die Schlagworte. Was wir brauchen ist eine Politik die uns schütz vor diesen Praktiken und was wir auch brauchen ist SOLIDARITÄT gegen dieses Ausbluten unserer Wirtschaft und somit unserer Arbeitslätze. Klar kann ich für die Hälfte meines Gehaltes arbeiten. Dann kann ich aber nichts mehr konsumieren was zur Folge hat das viele andere Arbeitsplätze auch wegfallen. Macht das Sinn ?
Beitrag vom 25.08.2014 - 18:48 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)
@Peter Günther:
Sowas hat hier doch niemand gefordert.
Beitrag vom 25.08.2014 - 19:54 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Besitzstandswahrung!
Wenn ich das schon höre. Es geht um die Renten
der Piloten. Diese wurden bereits erwirtschaftet und
Zurückgestellt.

Das ist bestenfalls eine halbe Wahrheit. Lufthansa hat zugesagt, für alle Jahrgänge die schon auf die 55 zusteuern, weiterhin die alte Regelung anzuwenden. Ändern will man es für die Neuzugänge und sehr junge Arbeitnehmer.
Auch in andere Lufthansabereiche gab es schon solche Änderungen. Die sind vielleicht nicht schön, aber der Druck auf die Löhne und Arbeitsbedingungen ist in Westeuropa für alle Arbeitnehmer groß. Da können sich nicht ausgerechnet die am höchsten bezahlten Tarifmitarbeiter der Firma mit einen Streik Arbeitsplätze in allen Bereichen gefährden.
Die Piloten sägen nicht am Ast auf dem sie sitzen. Sie sägen am Stamm.
Beitrag vom 26.08.2014 - 02:12 Uhr
Usersiebenfritz
User (269 Beiträge)
Klar kann ich für die Hälfte meines Gehaltes arbeiten.
Gratuliere. Ich kenne keinen, der gleiches von sich behaupten könnte.
Beitrag vom 26.08.2014 - 11:38 Uhr
Userfbwlaie
User (4888 Beiträge)
@siebenfritz,

was wäre z.Z. der Mindestlohn? 8,50 EUR!
Damit müssen viele leben!
Falls man dann noch etwas ungeschickt ist, gibt es höchstens mit Überstunden einen Zuverdienst...


Dieser Beitrag wurde am 26.08.2014 11:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.08.2014 - 13:12 Uhr
UserPeter Günther
User (5 Beiträge)
Na wunderbar!!
Dann alle 8.50€ und dann sind alle zufrieden!
Die Manager, die Shareholder und alle Neider in
dieser dt. Gesellschaft.
Hab mal in so einem Staat gelebt ( DDR) war traumhaft. Alle waren sehr glücklich!
Beitrag vom 26.08.2014 - 13:31 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
Mein lieber Peter Günther, ich glaube du machst es dir zu einfach!
Beitrag vom 26.08.2014 - 15:14 Uhr
UserPeter Günther
User (5 Beiträge)
Lieber RobR, ist es dann nicht gut, dass sich endlich mal jemand gegen diesen Sozialabbau stemmt? Warum kriegen wir es in Deutschland nicht hin eine gesellschaftliche Front dagegen aufzubauen? Warum lassen wir uns von den Managern gegeneinander mit einer Neiddebatte gegeneinander aufhetzen?
Lieber amikino,
mich kann man hier zumindest mit Namen ansprechen.
Beitrag vom 26.08.2014 - 17:26 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)

Lieber amikino,
mich kann man hier zumindest mit Namen ansprechen.

""Mein lieber Peter Günther, ich glaube du machst es dir zu einfach!"""
das muss man mir erklaeren........
Beitrag vom 27.08.2014 - 09:48 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Lieber RobR, ist es dann nicht gut, dass sich endlich mal jemand gegen diesen Sozialabbau stemmt? Warum kriegen wir es in Deutschland nicht hin eine gesellschaftliche Front dagegen aufzubauen? Warum lassen wir uns von den Managern gegeneinander mit einer Neiddebatte gegeneinander aufhetzen?

Hallo Peter,
grundsätzlich ist es richtig sich gegen Sozialabbau zu stemmen. Aber eine Elitetruppe, die nur für die eigenen Interessen kämpft und andere Berufsgruppen im Unternehmen ohne mit den Wimpern zu zucken im Regen stehen lässt, kann hier wohl kaum als Beispiel durchgehen. Die Starken setzten sich früher auch für die Schwächeren ein. Arbeitskämpfe bei der Ticketabrechnung, der Steuerabteilung oder im Personaldienst sind nun mal nicht sonderlich wirksam.
Und hierbei handelt es sich um Gruppen, die schon ihren Anteil an der Umstrukturierung beigetragen haben. Insofern kann man hier kaum von einer Neiddebatte sprechen.

Dieser Beitrag wurde am 27.08.2014 09:49 Uhr bearbeitet.
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