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Beitrag 1 - 8 von 8
Beitrag vom 24.10.2014 - 21:53 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Hoffentlich erfüllt sich der Wunsch für den O´Leary nach Bezahltoiletten! Aber nur dann, wenn er auch selber in seinem eigenen Flieger sitzt und einen Abend vorher so richtig schlecht gefuttert hat.
Der Typ gehört genau so viel in die Luftfahrt, wie ein FOD im Triebwerk!
Beitrag vom 25.10.2014 - 09:56 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
Der Typ gehört genau so viel in die Luftfahrt, wie ein FOD im Triebwerk!
Der Typ hat's immerhin geschafft in nur zwei Dekaden aus einer winzigen, hochdefizitären Regionalairline Europas profitabelste Fluggesellschaft zu machen. Wie die Golfairlines im Fernverkehr ist Ryanair DER Hecht im Karpfenteich, der gründlich dafür sorgt, dass die verkrusteten ex-Nationalcarrier sich allesamt endlich einer mehr oder weniger radikalen Fitnesskur unterziehen. Nicht alle werden diese Rosskur überleben, zumindest nicht als eigenständiges Unternehmen, im Europaverkehr werden sie aber an Ryanair, Easyjet & Co nicht mehr herankommen. Für mich undenkbar, dass eine Lufthansa in Europa jemals 500 Mio Gewinn reinfliegt.
Beitrag vom 25.10.2014 - 10:40 Uhr
Userfbwlaie
User (4888 Beiträge)
O´Leary steht aber auch wie Neuron-Jack, Norwegians Boss für eine Art des Kapitalsmus, den die meisten nicht haben wollen! Der Zweck heiligt nicht die Mittel!

Über die Pilotenentgelte im innereuropäischen Flugnetz kann man sicherlich diskutieren.
Die Flugzeuge sind besser ausgelegt als vor 30 Jahren. Die Automatiken sind einfacher zu bedienen - solange sie auch funktionieren. Autoland und ferngesteuerte grosse Flugzeuge sind keinen Visionen mehr. Nur Autoroll gibt es noch nicht!

Weshalb bleibt O´Leary nicht bei seinen Einjahresverträgen? Wird er müde und bequem?
Bietet er seinen Firmen (Piloten) nun auch Fünfjahresverträge an?
Beitrag vom 25.10.2014 - 11:01 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
O´Leary steht aber auch wie Neuron-Jack, Norwegians Boss für eine Art des Kapitalsmus, den die meisten nicht haben wollen! Der Zweck heiligt nicht die Mittel!
Dem kann ich nur beipflichten. Die Mittel haben dem Zweck zu DIENEN, und nicht umgekehrt. Erklär das aber mal den Machern in der Wallstreet oder der City in London oder Shanghai. Da brauchts wohl noch einige heftige Krisen, und viel Leidensdruck bevor es da zu einem Umdenken kommt.

Weshalb bleibt O´Leary nicht bei seinen Einjahresverträgen?
Er ist der Boss und kann sich's richten. Dass er aber noch mal fünf Jahre bleiben will, ist schon erstaunlich.
Aber nicht verwunderlich. Seiner Energie ist wohl kein Hobby gewachsen, nicht mal wenn selbst das hochprofitabel ist.
Beitrag vom 25.10.2014 - 11:24 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
Ich hatte persönlich schon mal die Gelegenheit zu einem längeren Gespräch mit MOL. Vordergründig ging es dabei um die Zukunft von Air Berlin, genau genommen um das System Hunold vs System O'Leary. Ich hatte da ganz stark den Eindruck, dass er seine Arbeit vor allem als Mission sieht. Gewinn ist für ihn nur ein (unverzichtbares) Mittel zum Zweck. Der Zweck aber ist ganz klar die Fliegerei von ihrem elitären Mythos zu säubern: Fliegen soll so selbstverständlich, sprich leistbar werden wie Bus oder Bahnreisen. Ich würd sogar sagen, er ist von dieser Idee regelrecht besessen. Und wie man sehen kann, hat er das ja durchaus erfolgreich umgesetzt. MOL nur als profitgierigen Clown zu sehen, geht am wesentlichen vorbei, dahinter steckt ein unbändiges Powerhouse mit schier unglaublicher Intelligenz und Kompetenz, auch in seinem gesamt Umfeld. Irgendwie har er mich stark an Niki Lauda erinnert, die beiden könnten Brüder sein. :9
Beitrag vom 25.10.2014 - 23:37 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Ganz ohne Zweifel ist O'Leary derjenige, zu dem die Entscheider Europäischer Gesellschaften aufzublicken haben wenn sie wissen wollen, wo es lang geht. Das passt den Herschaften natürlich nicht. Aber die Zeiten des "Jetsets" der 50' er und 60'er Jahre des vergangenen Jahrhunderts sind endgültig passe, nur wollen dies bestimmte Kreise nicht akzeptieren.
Beitrag vom 26.10.2014 - 09:56 Uhr
UserRunway
User (2877 Beiträge)
Nicht alle werden diese Rosskur überleben, zumindest nicht als eigenständiges Unternehmen, im Europaverkehr werden sie aber an Ryanair, Easyjet & Co nicht mehr herankommen. Für mich undenkbar, dass eine Lufthansa in Europa jemals 500 Mio Gewinn reinfliegt.
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Absolut nicht, denn unabhängig vom aktuellen Konflikt bei LH zeigt sich eines: Bestehende Unternehmen tun sich generell schwer sich zu reorganisieren. Alle erfolgreichen Newcomer wie Air Asia, Easy Jet und andere sind praktisch neu entstanden.

Wenn dazu noch eine kleine aber entschlossene und unverzichtbare Gruppe mit dem Mittel des Streiks (nicht de jure aber de facto) auch noch die Entscheidungsfreiheit einer Geschäftsführung aushebelt kann eine Airline finanziell nie besonders erfolgreich sein.

Dieser Beitrag wurde am 26.10.2014 09:56 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.10.2014 - 11:40 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)

......... unabhängig vom aktuellen Konflikt bei LH zeigt sich eines: Bestehende Unternehmen tun sich generell schwer sich zu reorganisieren. Alle erfolgreichen Newcomer wie Air Asia, Easy Jet und andere sind praktisch neu entstanden.
@Runway: Perfekt auf den Punkt gebracht. Genau das hat mir vor kurzem ein ehemaliger CEO einer LH-Verbundairline bestätigt, fast wörtlich. Das stärkste Kapital der "Neuen" liegt darin, dass sie von Anfang an punktgenau auf die heutigen Marktverhältnisse ausgerichtet sind, eingeschlossen ihre Mitarbeiter.