Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / UFO: Air-Berliner müssen sich neu b...

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Beitrag vom 17.08.2017 - 16:05 Uhr
Userstaggerwing
User (41 Beiträge)
Dieses Sozialgeschwätzt geht mir langsam echt auf den Keks. Falls die Flugbegleiter einen neuen Job in einem der anderen Unternehmen wollen . . sollen Sie sich wie jeder andere auch der seinen Job durch Insolvenz verloren hat neu bewerben.
Das Geld wurde in 1. Linie gezahlt damit nicht mitten in der Hochsaison mehrere 100000 Urlauber irgendwo stranden so kurz vor der Wahl.
Und was hat das gute Ergebnis (trotz der streiks ) von Lufthansa mit den Beschäftigten von Air Berlin zu tun ???
Nichts . . Lufthansa hat es den Gewerkschaften sei dank eh schon schwer genug oder warum verlagern die wohl Betriebsteile nach Österreich ? Warum sollte einen AG die nur Ihren Anteilseignern verpflichtet ist sich absichtlich zu teure Mitarbeiter einkaufen ??
Jeder Mensch ist für sein eigenes Leben verantwortlich . .
Beitrag vom 17.08.2017 - 16:21 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
80%? Gibt es bei AB Langstreckenpurser, die 100.000,- im Jahr verdienen? Sei ihnen gegönnt, kommt mir aber hoch vor. Obwohl, ehemalige LTUler, kann durchaus sein.
Aber jetzt kommt UFO in einen Gewissenskonflikt. Sie fordern mantramäßig immer die Gleichbehandlung. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, unterschiedliche Abteilungen sollen nicht bei den Lohnkosten gegeneinander ausgespielt werden. Wenn neue Mitarbeiter bei EW ein bestimmtes Gehalt bekommen und auch mit einem 2Jahresvertrag starten, dann kann das nur für die exABler auch gelten. Bin gespannt, UFO und verdi fighten um die Hausmacht.

Dieser Beitrag wurde am 17.08.2017 16:22 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.08.2017 - 19:03 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
@staggerwing: xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Wenn die Unternehmensteile übernommen werden sollen, dann hat der Übernehmende auch eine soziale Verantwortung dem Personal gegenüber. Dass das Ganze nicht ohne Verluste von statten geht ist auch klar! Ich hoffe aber, dass du auch mal in den Genuss einer Insolvenz kommst, dann kannst du die Gefühle der Betroffenen auch. Mal nachvollziehen.
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Modhinweis
Beitrag bearbeitet.
persönliche Anfeindungen sind zu unterlassen.
Fly-away
Moderator


Dieser Beitrag wurde am 18.08.2017 08:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.08.2017 - 19:15 Uhr
UserFlystar
PM
User (80 Beiträge)
80%?
Der Gedanke kam mir auch. So sehr ich das menschlich nachvollziehen kann, das das schmerzt, auch ich denke, dass Eurowings dann immer noch besser wäre, als z.B. bei Rayanair.

Einer der Gründe, warum LH Air Berlin nicht kaufen wollte war eben deren Kostenstruktur, und die wird man sich nicht aus sozialen Gründen ins (Eurowings) Haus holen, nachdem man grade eine Tochter aufbaut, die möglichst wenig Altlasten hat.

Hinzu kommt: ich kann mir gut vorstellen, dass Lufthansa sich gut überlegt hat - ähnlich wie bei dem aktuellen Leasing der Flugzeuge - dass es (juristisch) möglichst wenig nach Übernahme aussieht, um möglichst wenig Probleme mit dem Kartellamt zu haben. Und dem Ziel kommt eine Übernahme von Blech (genau genommen, mit der Möglichkeit, gleich noch mit den Leasingebern die Konditionen neu zu verhandeln) und Neueinstellung der Angestellten statt deren Übernahme (wäre Betriebsübergang) entgegen.

Dieser Beitrag wurde am 17.08.2017 19:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.08.2017 - 20:21 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@staggerwing: xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx. Wenn die Unternehmensteile übernommen werden sollen, dann hat der Übernehmende auch eine soziale Verantwortung dem Personal gegenüber. Dass das Ganze nicht ohne Verluste von statten geht ist auch klar! Ich hoffe aber, dass du auch mal in den Genuss einer Insolvenz kommst, dann kannst du die Gefühle der Betroffenen auch. Mal nachvollziehen.

Ich denke, das Thema 'Seniorität' kann man lösen, aber das Gehalt der Flugbegleiter wird sich an Eurowings messen müssen. Wenn es dann zu Gehaltseinbußen kommt, dann ist das halt so. Aber eine Zweiklassengesellschaft sollte möglichst vermieden werden.

Aber vielleicht zahlen ja Easyjet oder Condor besser, dann kann man sich Eurowings ersparen.

Dieser Beitrag wurde am 18.08.2017 08:56 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.08.2017 - 21:02 Uhr
Usercogito.ergo.sum
User (106 Beiträge)
Noch viel interessanter finde ich die Frage, wie wohl die Gehalts-Thematik im Cockpit gelöst wird. Ein Ex-LTU A330 FO verdient sicher ein gutes Stück mehr als die meisten SXD A330 CPT. Gut, weglaufende FOs kann man gegebenfalls noch irgendwie kompensieren. Auf dem linken Sitz könnte aber ein "friss oder stirb"-Angebot aufgrund der hochvergüteten Verlockungen für DEC im Ausland schwierig werden. Und die zu kompensieren ist beinahe unmöglich. Es wird spannend!
Beitrag vom 17.08.2017 - 21:57 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Gehaltseinbußen werden kommen. Wer glaubt, dass man das Gehalt einer LTU beibehalten kann, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Will Spohr seine 90 Flieger bereedern, muss er sich.mit dem Stammpersonal an einen Tisch setzen. 90 Flieger bereederst du nicht einfach so über Nacht. Es geht nur darum, dass man gemeinsam Lösungen findet. Und glaube mir, noch weniger als das Thema Gehalt, lässt sich das Thema Seniorität verhandeln.
Beitrag vom 17.08.2017 - 22:35 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Dachte mir schon, was will man mit den ganzen LS Fliegern. Soviel Markt, gibt es den? Im Spiegel steht, Anzahl LS Flieger ist abhängig von den Vergütungen die verhandelt werden. Muss man abwarten was raus kommt und wer wie pokert. Für die Flugbegleiter sehe ich schwarz. Das wird EW Niveau, egal wie man dazu steht.
Beitrag vom 17.08.2017 - 22:48 Uhr
Userherbert aus thü..
User (34 Beiträge)
Ist das belegt, oder ist das nur das übliche "Marktgeschrei" von UFO und Herrn Baublies?
Beitrag vom 18.08.2017 - 04:43 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Gehaltseinbußen werden kommen. Wer glaubt, dass man das Gehalt einer LTU beibehalten kann, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Dann bin ich mal gepannt, mit welchen Argumenten die LH Anwälte einen Betriebsübergang verneinen werden. Bei der Übernahme der Hälfte der Maschinen und eines großen Teils des Personals, egal auf welchem Weg (auch über eine vom AG erzwungene neue Bewerbung) dürfte einiges für einen Betriebsübergang und damit für die damit verbundenen Pflichten des Arbeitgebers u.A. auf Weiterzahlung des Gehalts sprechen.
Beitrag vom 18.08.2017 - 08:04 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
In der Tat, das dürfte spannend werden. Details gibt es hier
 http://bgb.kommentar.de/Buch-2/Abschnitt-8/Titel-8/Untertitel-1/Rechte-und-Pflichten-bei-Betriebsuebergang/Definitionen
Allerdings ist da Vieles undurchsichtig. Slots in D können nicht verkauft werden. Wenn jetzt die Slots von einer der vielen AB GmbHs genutzt werden und diese GmbH jetzt von einer neuen Airline übernommen wird, dann gehen die Slots mit. Aber diese Übernehme wäre dann wohl eine nach 613a und die Bedingungen gingen mit. Allerdings nur für ein Jahr. Dann kann nachverhandelt werden. Alles soweit ich mich erinnere, bin da schon eine Wele raus.
Aber das wird wohl schon im Vorfeld geklärt. Wenn das hakt nehmen sie einfach weniger Flieger, die 90 stehen ja auch nur als "bis zu" im Plan. Wobei Niki ja eine österreichische Fluggesellschaft wäre und die Frage ist, gilt dann auch 613a?

Zusatz
""Die Air-Berlin-Crews sind Top-Leute, bei denen wir uns freuen können, wenn wir möglichst viele zu uns holen", sagte Spohr. "Deswegen werden wir jetzt auch mit den Gewerkschaften beraten, wie wir eine Lösung hinbekommen." Spohr bestritt demnach die Behauptung, dass wechselnde Mitarbeiter von Lufthansa als Berufsanfänger eingestuft werden sollen."

Damit steht hier Aussage UFO gegen Ausage CS. Hoffe das regelt sich gut für die Kollegen. Ich habe das auch hinter mir, das ist nicht schön. Mal ein Gedanke für die Neider hier... man kommt jeden Tag pünktlich zur Arbeit, macht einen guten Job und plötzlich dreht jemand am großen Rad und alles ist, unverschuldet, weg. Die am großen Rad in die falsche Richtung gedreht haben gehen in der Regel nicht in die Armut und Arbeitslosigkeit. Da ist Großmut sehr geschätzt.

Dieser Beitrag wurde am 18.08.2017 08:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.08.2017 - 09:01 Uhr
Userfuesioterrapoit
User (15 Beiträge)
Wieso Betriebsübergang?
Wieso Übernahme von "Betriebsteilen" mit sozialer Verantwortung?
Ich denke DLH ist "nur" am "Metall" interessiert ist und das gehört AB schon lange nicht mehr...Verhandlung zur Übernahme der Leasingverträge um die Insolvenzmasse zu "entlasten" sollten da voll und ganz ausreichen. Das Personal wir schon der Arbeit folgen ("Füge gesunden Schuss Galgenhumor hinzu")...

Dieser Beitrag wurde am 18.08.2017 09:02 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.08.2017 - 09:35 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Wieso Betriebsübergang?
Wieso Übernahme von "Betriebsteilen" mit sozialer Verantwortung?
Ich denke DLH ist "nur" am "Metall" interessiert ist und das gehört AB schon lange nicht mehr...Verhandlung zur Übernahme der Leasingverträge um die Insolvenzmasse zu "entlasten" sollten da voll und ganz ausreichen. Das Personal wir schon der Arbeit folgen ("Füge gesunden Schuss Galgenhumor hinzu")...
Ja, aber auch das "Metall" will bewegt werden. Da wird es schwierig sich nur Rosinen zu picken. Hört sich auch nicht so an, dass LH das so will, oder kann. Siehe der Link oben... "Es reicht jetzt, dass der Erwerber im Wesentlichen gleichartige Leistungen wie der Veräußerer anbietet und sich somit der Gegenstand der Tätigkeit der übernommenen Arbeitnehmer nicht wesentlich ändert." et al.
Beitrag vom 18.08.2017 - 12:40 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Ja, aber auch das "Metall" will bewegt werden.
Das Metall wurde in der Vergangenheit immer mal wieder nicht bewegt, und LH steht trotzdem mit beiden Beinen auf dem Boden. Was würde es denn kosten, die Flieger zwei oder drei Monate irgendwo abzustellen und die AB Leute danach beim Arbeitsamt abzuholen? Schließlich müsste man in der Zwischenzeit keine Gehälter ausschütten. Und wie lange würde es dauern bis man das was man erst mal "in den Sand setzt" wieder raus hat? Ich glaube schon dass man bei CS eiskalt rechnen kann und dass man das auch machen wird. Der Anteil der KTV Piloten im Konzern dürfte weiter sinken.
Beitrag vom 18.08.2017 - 13:03 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Ganz konkret, es kostet die Slots (EU, Rest der Welt kann anders sein). Bei Nichtnutzung sind sie weg. Daher ist der Übergang so wichtig. Die Slots sind an ein Unternehmen gekoppelt und wenn das Unternehmen übernommen wird wandern die Slots mit. Werden sie nicht genutzt sind sie wieder frei (Sondersituation wie Streik oder Vulkanasche ausgenommen. Insolvenz nicht).

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