Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Unmut bei Lufthansa Bodenpersonal ü...

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Beitrag vom 23.10.2014 - 08:48 Uhr
UserGodzilla7
User (1275 Beiträge)
Angesichts der Einschnitte und Verschlechterungen die das nicht fliegende Personal in den letzten Jahren hat hinnehmen müssen kann ich diesen Brief sehr gut verstehen. Helfen werden die Streiks dem Konzern jedenfalls nicht und den schwarzen Peter einzig und allein auf das Management zu schieben halte ich in der aktuellen Marktsituation für reichlich überheblich.

Die Konkurrenz vom Golf reibt sich angesichts der Probleme im LH Konzern und der Ständigen Streiks jedenfalls die Hände.

Btw.: Hat nicht vor kurzem noch ein Pilot der LH dagegen geklagt, dass er mit 55 in Rente muss. Ich verstehe auch nicht wirklich, warum man nicht bis 60 arbeiten kann. Bei gesundheitlichen Problemen muss man eben in den sauren Apfel beißen und einen Job am Boden annehmen. Ich bin sicher, dass es im LH Konzern die Möglichkeit gibt berufsunfähige Piloten anderweitig zu beschäftigen.
Beitrag vom 23.10.2014 - 09:05 Uhr
UserCooper
User (14 Beiträge)
Als (bislang) treuer LH Kunde, der gerade innereuropäisch einen verlässlichen Carrier braucht gibt es für mich keine andere Möglichkeit mehr als auf andere Fluggesellschaften auszuweichen und Buchungen bei LH konsequent zu vermeiden.
Im Übrigen: Auch meine Mitarbeiter haben täglich eine anstrengende und zuweilen aufreibende Arbeit zu verrichten. Da jammert aber niemand dass er nach seinem 55.ten Geburtstag noch arbeiten muss...
So geht die LH den Bach runter!
Beitrag vom 23.10.2014 - 09:53 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Angesichts der Einschnitte und Verschlechterungen die das nicht fliegende Personal in den letzten Jahren hat hinnehmen müssen kann ich diesen Brief sehr gut verstehen. Helfen werden die Streiks dem Konzern jedenfalls nicht und den schwarzen Peter einzig und allein auf das Management zu schieben halte ich in der aktuellen Marktsituation für reichlich überheblich.

Die Konkurrenz vom Golf reibt sich angesichts der Probleme im LH Konzern und der Ständigen Streiks jedenfalls die Hände.

Btw.: Hat nicht vor kurzem noch ein Pilot der LH dagegen geklagt, dass er mit 55 in Rente muss. Ich verstehe auch nicht wirklich, warum man nicht bis 60 arbeiten kann. Bei gesundheitlichen Problemen muss man eben in den sauren Apfel beißen und einen Job am Boden annehmen. Ich bin sicher, dass es im LH Konzern die Möglichkeit gibt berufsunfähige Piloten anderweitig zu beschäftigen.
Also Godzilla... Es haben Piloten dagegen geklagt, mit 60 aufhören zu müssen und bis zum 65. Geburtstag weiterfliegen zu wollen. Piloten die Berufsunfähig werden, sind dagegen versichert. Und nein, bis auf einige wenige Ausnahmen gibt es am Boden keine Beschäftigungsmöglichkeit für Piloten. Sie haben ja fliegen gelernt, am Boden sind andere Fähigkeiten gefragt.
Viele Mitarbeiter am Boden sehen aber dass man dort schon viele Einsparungen hat mittragen müssen und wollen das auch die Piloten ihr Teil beitragen. Natürlich haben die Piloten das Recht zu streiken, der Boden befürchtet aber - wahrscheinlich zu Recht - das er für die nicht erfolgten Einsparungen dann wird bluten müssen. Im Ausland hat Lufthansa gar kein eigenes Abfertigungspersonal mehr und im Inland hängen alle Stationen außer Frankfurt und München am seidenen Faden. Ein Drittel der LH-Systems wurde gerade verkauft.
Die Konkurrenz vom Golf hat natürlich keine Probleme mit Streiks; Gewerkschaften gibt es nicht und wer aufmuckt wird entlassen und verliert sein Visum gleich mit. Moderne Sklaverei eben.
Beitrag vom 23.10.2014 - 10:12 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
So Piloten und VC, jetzt haben Sie den Salat.
Sie befinden sich auf dem besten Wege auch die Belegschaft zu spalten. Und die Kollegen vom Bodendienst haben vollkommen Recht mit ihrer Feststellung. Nämlich was andernorts schon längst Usus ist, speziell für Berufseinsteiger und Rentner, dass Neueinsteiger in den Beruf oder die Rente entweder selbst vorsorgen müssen oder Rentensteigerungen seit einigen Jahren versteuern müssen, wollen Sie für sich nicht gelten lassen. Sie nehmen für sich in Anspruch dass das für Ihre Elite nicht gilt. Meiner Meinung nach verdient ein junger Pilot noch immer sehr gut, sodass er sich seine private Altersvorsorge selber leisten kann. Und ganz ehrlich als alternder Pilot verdienen sie glaube ich auch gut genug. Und wenn Sie Ihre vergangenen Gehälter nicht gerade verspekuliert haben hätten sie auch genug Ersparnisse um über die gesetzliche Rente hinaus zu überleben.

Und tun Sie nicht so als wüssten Sie nicht was auf Ihren Arbeitgeber im Wettbewerb zukommt. Der Spruch Ihres VC-Sprechers LH müsste sich entscheiden ob Sie Low-Cost oder Qualitätscarrier bleiben will, zeigt mir dass Sie noch nichts begriffen haben. Lufthansa muss beides gleichzeitig sein. Das war schon immer so, zumindest seit der Einführung der Serviceklassen an Bord. Leider verändert sich die Landschaft dahingehend zunehmend auf immer mehr Strecken der Premium Traffic zurückgeht, bzw. Kunden preissensibler geworden sind. Fragen Sie doch mal einen Yield Manager bei LH aus welchem Segment sich die Premium Economy Passagiere rekrutieren. Ich bin mir sicher das sind weniger die wohlhabenden Eco Paxe, als vielmehr frühere Business Paxe, denen die Firmen einfach kein Business Ticket mehr zugestehen. Das heißt auf manchen Strecken schrumpft ihr Premiumsegment. Für solchen Strecken muß man dann leider mit den Kosten runter. Das müsste Ihnen doch einleuchten.

Da auch bei den anderen Airlines (selbst Ryanair, oder Emirates) Piloten wettbewerbsbedingt gut verdienen, brauchen Sie nicht befürchten unter die Armutsgrenze zu fallen. Wenn Sie für sich jedoch weiter Riesengehälter und sonstige Vergünstigungen verlangen müssen das nicht nur die Kollegen am Boden ausbaden, sondern auch die Belegschaften weiter unten in der Nahrungskette. Wenn die einfachen Arbeiter und Angestellten an den Flughäfen deshalb noch weiter in den Löhnen gedrückt werden, dann sinkt die Qualität gegenüber den Passagieren und auch das Sicherheitsniveau. Ich sage nur gelernte Kräfte gegenüber Hilfsarbeitern auf Harz 4 Niveau. Nichts gegen letztere, sie können nichts dafür. Mir wäre es lieber wenn diese Menschen für ihre Arbeit würdevoll bezahlt würden, als dass man einer Elite immer noch mehr hinterher trägt.

Ich hatte bisher immer den größten Respekt für den Berufsstand Pilot. Nach wie vor ist es ein attraktiver Beruf. Aber was sie jetzt fordern ist einfach nur unanständig !
Beitrag vom 23.10.2014 - 10:21 Uhr
UserBoeing757767
User (845 Beiträge)
@ AVOKUS: Sie haben ja garnichts begriffen :-C
1. die Teilung / Spaltung wird von der GF vorangetrieben durch 2 Verträge / Firmen nicht durch die Piloten.
2.Bevor Sie schreiben, schauen Sie doch mal, was Piloten bei Ryanair EK EY so verdienen. Da würden Sie staunen. Hätte ich auch gerne NETTO in der Tasche. Dann bräuchte ich aber hier 15 % MEHR BRUTTO um dahin zu kommen + 100 % AG Zuschlag bei Krankenfürsorge
3. Und mit dem Yield / Paxrecruiting der Premium haben Sie recht, hauen sich mit der Aussage aber ins eigene Bein: wenn JEDER, wie Sie auch, immer nur nach unten vergleicht, müssen Sie sich nicht wundern, wenn alle Verträge immer schlechter werden.
( naja, weniger Kohle und mehr Stunden aber wenigstens hab ich einen Job. Ist das Ihre Lebensphilosophie, dann haben Sie in 20 Jahren nochmals 20 % weniger und könnten auch gleich "hartzen" gehen, weil mit der Berufseinstellung kommen Sie nie irgendwohin )
-> Es gibt immer Leute, denen es schlechter geht als mir.
Notfalls schau ich nach Afrika. Mann mann, diese Schicksalsergebenheit und Ohnmacht was aus sich zu machen, das stört mich in BRD mittlerweile a meisten. Man redet sich das Schlechte so lange gut, bis man es glaubt.
Ganz ehrlich Leute: Mal über den Tellerrand schauen. Es gibt mittlerweile auf der Welt eine ganze Menge Plätze, die sicher, wohlhabend sind , ein gutes med. System haben und adequate Löhne. Deutschland ist ins Mittelfeld abgefallen, und mit der deutschen Mentalität zur Zeit gehts halt nur noch bergab, bis man den kleinsten Nenner hat. Dann Prost.

Piloten wollen das Niveau halten und werden hier niedergemacht, aber einen schlechteren Vertrag aus Solidarität mit Menschen denen es schlechter geht einzuschlagen ist keine Lösung der Probleme.
Das Experiment "Sozialismus für alle" ist gescheitert. Aber in Deutschland ist es ja trendy geworden, leiber zusammen arm und gleich, als dass einer mehr hat und ich mich dann nach oben ziehen kann.



Außerdem für alle:

Die 55 er Nummer ist langweilig, nicht up to date und auch nicht der Hauptanlass des Streiks.
Das wird v LH Geschäftsführung nur immer gebetsmühlenartig verbreitet, weil man damit am wenigsten Verständnis b der Bevölkerung erzeugt. ( Genau Ihr Einwand: wer geht schon m 55 in Rente. )
-> Keiner, der nicht gesundheitlich muss.
Im Schnitt sind es 59 Jahre ( weil auch an eine mindest Betriebszugehörigkeit verknüpft ) und, eine breite Masse hat sich gefreut,dass sie nun auch bis 65 Jahre arbeiten dürfen ( das war vorher nicht so, man wurde mit 60 quasi zwangentlassen, ob man wollte oder nicht, weil damals war die Frage: wovon leb ich, wenn ich mit 60 entlassen werde, aber erst Rente m 65 bekomme. Somit wurde ein Übergangsfond f die Kollegen zu Arbeitszeiten angespart. )
-> Die Übergangsversorgung müssen sie als Ausfallversicherung sehen, wenn der Fliegerarzt ( jährlich ) dann wirklich vor 65 sagt: ist vorbei.

Der Streitpunkt ist: Herr Spohr hat es sich a die Fahnen geschrieben, den Konzerntarifvertrag zu zerstören.

Piloten sagen: Wenn Wings und JUMP, dann mit EINEM Tarifvertrag. Wenn alle sparen, dann sind Einschnitte kleiner p Person, als nur für die Wings Leute.
-> Zur Erinnerung: so haben die Piloten IMMER in der Vergangenheit gegeben, wenn Not am Mann war. Wir haben NIE nicht kompromissbereit mitgeholfen. Aber die Gesprächsbasis und das Vertrauen war ein anderes. Nur Herr Franz und nun Herr Spohr kommen da mit GF unbrauchbaren Charaktereigenschaften, die jeden Mitarbeiter a die Palme bringen würden. Deshalb endetet die letzte Vertragsrunde vor 4 Jahren auch mit Mediator. Und den Scherbenhaufen den Franz hinterlassen hat ( inkl der illegalen Betriebsüberführung AUA, die nun Got sei dann rückabgewickelt werden muss ) kennen nun alle.

Spohr aber möchte German Wings auflösen, Eurowings ausbauen und alle GWI Piloten kündingen mit Angabot Neuvertrag -20% Gehalt.

Und im Vertrauten kam durch: er würde die LH Piloten unterstützen, wenn dafür er die freie Hand u Friedenspflicht der VC bekäme bis Ende 2015 um Wings / JUMP aufzubauen.

WAs dann passiert: Sollte Wings / Jump funzen: wird LH als Firma dichtgemacht und alle LHler kriegen das Angebot: gekündigt oder -20% und nun b Wings/ Jump. ( siehe Artikel zu AUA - Tirlean, Gerichte und EuGH )

Das ist illegal, aber er will es so versuchen.

Und warum es die LH ler nun interessiert, auch die alten ?

Weil was passiert denn mit einem Copilot, der nun bei LH ( also KTV ) auf der Langstrecke sitzt ( alter Vertrag ) und dann CPT werden will.
Der muss, da es kaum noch Cpt Ausbildung a 320 ( 737 ist tot ) gibt, und in Zukunft auch keine Kurzstrecke mehr bei LH geben wird, dann normalerweise via GWI oder dann Eurowings in die CPT Ausbildung. !
( Pilotenwerdegang: FO Kurzstrecke, FO Langstrecke, Cpt Kurzstrecke, CPT Langstrecke )

Und dann, wenn er als CPT wieder auf Langstrecke bei LH kommt, glauben Sie mir, dann wird er den schlechteren Vertrag weiter führen müssen, oder halt auf Ewig Copi bleiben müssen. Den LH Vertrag zwecks CPT Werdung 1x abgegeben wird der nie mehr wieder sehen.

Das ist der ganze Kreis, den Spohr aber nicht in die Öffentlichkeit bringt.

Wenn man sich dann noch dazu ansieht, dass einfacher ist später einmal in der Kriese eine Wings/ Jump, die es nur kurz gab, physisch dicht zu machen, als ein bekannter Laden wie LH, dann sind alle Mitarbeiter, die bei Wings fliegen quasi ein Zeitarbeitsvertragsspielball.

Und wenn man nun betrachtet, dass die Gehälter nur 6-8 % der Kosten eines Fluges ausmachen ( alle inkl aller Flugbegleiter a dem Flug ) dann wird das eine Rentabilität der LH nichts rütteln ! Hier wird aus EGO viel Porzellan zerbrochen, ohne Wirkung selbst bei Erfolg der GF.

Vielleicht mal für alle an einem Urluabsbeispiel worum es geht:

Ihr Ticket FRA JFK FRA ( alle Zahlen sind ungefähr korrekt i der Größenordnung )
Den Preis, den Sie zahlen ECO nach New York, sagen wir mal Mediumsaison 800 Euro hin u zürück

- 45 Euro DEUTSCHE Sondersteuer
- 19 % Mwst
- 2x Terminalfee FRA / 2x Terminal FEE JFK ( jeweils ca 25 Euro einfach )
- Kerosinzuschlag ( der wird zzgl a Grund hoher Kerosinkosten wirklich verbrannt und ist zzgl zu den Kerosinkosten, die unten noch anfallen !)

-> alles abgezogen: zahlen SIE wohl 500 Euro an LH ! also 250 p Flug.
Nun sind sie 7 Std unterwegs, ( 70000 KG Kerosin / 400 Leute = 175 kg Kerosin = ca 1,00 Euro p KG= 175 Euro Spritkosten ( wenn flieger nicht voll wirds teurer f LH = weniger Gewinn, denn das Flugzueug nimmt so in etwas das gleiche mit 200 Leute oder 400 Leuten Gewicht. Dann Überflugsgebühren, Catering, Abfertigung, etc )

Am Ende hat die LH vielleicht 20-30 Euro an IHREM One Way Ticket verdient.
Und nun ist es für die Bevölkerung wirklich so wichtig, dass Piloten oder auch FBs 20 % abgeben ?
Sie sparen dann satte 6 Euro pro Flug ! ( 20% weniger auf nur 6-8% aller Kosten )

Das zeigt auch, dass die Lohnkosten keinen Einfluss haben a Bestehen gegen EK und CO.
LH muss 4000 Euro Business haben ( bis ca 7 Std Flug ) und 6000 Euro für länger. ( nicht weil Busi so viel kostet, aber ein Flugnetz ist immer eine Mischkalkulation. Die Ecopreise sind so weit unten,dass man da gerade noch ne 0 hinkriegt. Mit C / F können Sie ein wenig erwirtschaften um Verluste woanders auszugleichen. Wenn der Markt nun wegfällt, können Sie nichts mehr ausgleichen und das Ding ist defizitär )
EK kommt und schmeisst Business FRA DXB SIN für 1999 Euro a den Markt.
Was soll ich dazu sagen, außer mein Gehalt gleich das nicht aus !
Das lokale Ungleichgewicht ist auch nicht die Schuld der LH. Ja man muss damit "dealen", aber mit der Belegschaft und nicht gegen sie.

Ich finde es unglaublich, wie feige die GF LH immer wieder die 55er Regelung in die Medien schickt, weil sie ahnen kann, dass die Bevölkerung den anderen Grund eher als Bedrohung empfindet, als eine Rente mit 55 zu verlieren.

Und der Protestbrief ist verständlich, aber haben die Piloten gemeckert, wenn die DFS streikt, oder die Vorfeldfahrer, die Kabine den Betrieb 3 Tage lahmlegt, dann der Boden via Verdi Druck macht. NEIN

Und es war immer so in der Vergangenheit: bei den Piloten wirds zuerst probiert, dann folgt der Rest. Also sollten alle Konzernmitarbeiter uns die Daumen drücken, dass es kein 2-teilung im KTV gibt. Weil die Kabine ( da hat man es schon mal mit FB Zeitagentur in Berlin versucht, aber dann auch aufgegeben ! ) und auch der Boden genauso abgeschoben werden wird dann.
Mit den Stationen ist es leider schon so.
Ich hoffe, dass alle LH BODEN Mitarbeiter in FRA und MUC mächtig Druck machen !

Dieser Beitrag wurde am 23.10.2014 10:59 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.10.2014 - 11:11 Uhr
Userwildlife
User (7 Beiträge)
Die Situation ist völlig verfahren. Hier helfen keine Details und auch keine Vorbedingungen. Was hilft ist ein Blick auf das Ganze und eine Vision für das Unternehmen.

LH war einmal angetreten eine Premiumairline zu sein. Das hat Herr Franz in meinen Augen nachhaltig zerstört, durch dumme und kundenfeindliche Aktionen. Die Liste ist zu lang um es hier anzuführen. Fakt ist, viele empfinden LH nicht anders als Alitalia oder Air France, aber deutlich schlechter als jede Airline die wirklich Premium ist. Er hat die LH als Premiumairline versucht wie einen Supermarkt zu führen. Herr Spohr, der ja alle Vorzüge eines Piloten gerne genossen hat macht genau da weiter. Auf diesem Weg haben Herr Franz und Herr Spohr in meinen Augen und meiner Erfahrung nach den Betriebsfrieden für das Boden- und das Kabinenpersonal nachhaltig zerstört und den Grund der Existenz der LH auf den Willen zu sparen reduziert.

Ich bin nun wirklich kein Freund von Streiks und die Gehälter der Piloten finde ich auch nicht zu gering. Aber ich bin ein Freund von zufriedenen Mitarbeitern, weil genau die es sind, die das Unternehmen jeden Tag nach außen vertreten. Warum will man motiviert für ein Unternehmen arbeiten, dass nur ein Ziel hat, sparen? Die LH ist doch eine Spielwiese für Vorstände geworden, die offensichtlich nur noch eine letzte Zeil in Excelsheets lesen können und keine Idee haben was sie aus dem Laden machen wollen.

Daher kommen meiner Meinung nach auch die verhärteten Fronten. Und da hilft es nur sich zusammenzusetzen und eine Strategie für die Zukunft zu entwickeln.

Dieser Beitrag wurde am 23.10.2014 11:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.10.2014 - 11:18 Uhr
UserSAA663
User (33 Beiträge)
Mir als Kunde ist das alles relativ egal, was bei dem Streik ab- und kaputt geht. Ich will von A nach B, und das zuverlaessig. Und Lufthansa ist im Moment keine zuverlaessige Airline, ganz einfach.
Ich habe 3 Mitarbeiter, welche in den naechsten Wochen nach Deutschland fliegen muessen, Lufthansa kam als Carrier diesmal nicht in die Auswahl moeglicher Verbindungen, da wir nicht vorhersagen koennen ob und nun gestreikt wird oder nicht. Das Risiko von Verspaetungen und verlorener Zeit ist einfach zu gross. Es gibt genuegend andere Airlines welche einen von Sued Afrika nach Deutschland bringen koennen, und wenn es andere europaische Carrier sind, dann auch ist die Verbindung auch nicht unbedingt laenger, man verliert vielleicht 1-3std, wenn ueberhaupt.
Lufthansa wird vielleicht wieder attraktiv, wenn der Streik irgendwann mal vorbei ist und es dann Angebote gibt, um verlorene Kunden wieder zurueck zu gewinnen.
Aber der Rest: Ganz Ehrlich: Interessiert mich nicht die Bohne!
Beitrag vom 23.10.2014 - 11:20 Uhr
UserBoeing757767
User (845 Beiträge)
Wildlife, absolut richtig.
Die Sache ist nun, wer kann diese Vertrauensperson sein, mit dem man kontruktiv reden kann ? Die Vorschläge mit Rechenbeispielen und Verifizierung von Wirtschaftsprüfern liegen bei der GF auf dem Tisch.
Nur die LH GF rührt sich nicht, entweder Ihr Ziel oder Streik. Man will da nun mit aller Macht ein Exempel statuieren.

@ SAA663: Sie werden lachen, ich möchte nächste Woche in den Jahresurlaub.. Raten Sie mal mit wem..... Kann Sie aber als Kunde voll verstehen !

Dieser Beitrag wurde am 23.10.2014 11:26 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.10.2014 - 11:23 Uhr
UserKarl4711
User (17 Beiträge)
Godzilla7 meint, man könne berufsunfähige Piloten irgendwo anders im LH Konzern einsetzen. Wohl kaum: durchgängig keine Qualifikation für etwas anderes vorhanden. Und die innere Einstellung zur Arbeit ist durch etwa 80 monatliche Flugstunden, Layovers in Luxushotels, etc, völlig verdorben.

Nachdem LH viele Konzernteile abgespaltet hat, wie die LSG, LH Technik, LCAG, Globeground, Flight Training, LH Systems, mindestens 30 weitere Kleinbetriebe, jetzt LGBS Global Business für grosse Teile der übriggebliebenen Verwaltung, Schliessung fast aller ausländischen Stationen, Outsourcing der 8 deutschen Stationen, ausserdem die Schliessung der kompletten Verwaltung in Hamburg und der Hauptverwaltung in Köln, sollte das LH Management endlich umsetzen:

Outsourcing des Flugbetriebs in eine Tochter und ggf. Übernahme der Mitarbeiter zu neuen Konditionen.



Beitrag vom 23.10.2014 - 11:42 Uhr
UserBoeing757767
User (845 Beiträge)
Godzilla7 meint, man könne berufsunfähige Piloten irgendwo anders im LH Konzern einsetzen. Wohl kaum: durchgängig keine Qualifikation für etwas anderes vorhanden. Und die innere Einstellung zur Arbeit ist durch etwa 80 monatliche Flugstunden, Layovers in Luxushotels, etc, völlig verdorben.



Warum Sie beleidigend werden, weiss ich nicht, aber bei Ihrer Gesinnung wäre da in der GF der LH sicher noch ein Platz. In die Runde passen Sie rein, nachdem es mit der LFT nicht geklappt hat.
Alternativ eine Session bei einer Lebensfrustberatung. Dann scheint die Sonne wieder

Dieser Beitrag wurde am 23.10.2014 11:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.10.2014 - 11:43 Uhr
UserTrojaner
User (235 Beiträge)
@B757767
tja das ist doch genau der Punkt, wie soll den die ganze Firma der GL Druck machen wenn jeder ob Cockpit, Kabine oder Boden sich schoen mit einer eigenen Gewerkschaft ins Rennen wirft anstatt, die Probleme kollektiv anzugehen.
Wie man sieht gehen die Streiks zu einem relativ Grossem Teil ins Leere, bei einer gemeinsamen Aktion waere dies sicherlich viel effektiver.
Und die Einheit in der Belegschaft waere auch deutlicher zu spueren.
Beitrag vom 23.10.2014 - 11:59 Uhr
Userfbwlaie
User (4880 Beiträge)
@Karl4711,

Outsourcing? Wenn, dann aber richtig: Ausschreiben von bestimmten Strecken für einen bestimmten Zeitraum (wie angeblich bereits in der Christlichen Seefahrt)! Auch Checkpiloten kann man .... besser formuliert: Die Aufgaben eines Checkpiloten kann man auch ausschreiben.

Beitrag vom 23.10.2014 - 12:33 Uhr
UserTrijet
User (144 Beiträge)
@B757767
Mit Ihren Kommentaren bestätigen Sie das Bild des arroganten, egoistischen Piloten in jedem Punkt. Herzlichen Glückwunsch!
Beitrag vom 23.10.2014 - 12:42 Uhr
UserKarl4711
User (17 Beiträge)
@Boeing757767

Oh ha. Wespennest Outsourcing.
Nichts liegt mir ferner als jemand beleidigen zu wollen.
Wenn Sie Zugriff haben sollten, schauen Sie sich doch mal Stellenausschreibungen bei LH an: Eine Referentenstelle solls ja wohl wenigstens sein - dafür wird durchgängig ein abgeschlossenes Studium gefordert. ATPL, Type Ratings und viele Flugstunden reicht nicht. Siehe  https://www.be-lufthansa.com/.

Beleidigend finde ich eher das Verhalten von VC und den Anhängern,sowohl gegenüber den Kunden als auch den anderen Mitarbeitern.
Beitrag vom 23.10.2014 - 13:08 Uhr
UserFlugzeugschrauber
User (294 Beiträge)
@Boeing757767
Wenn es soooo schlecht in der BRD ist, würde ich doch in eines von ihnen gelobte Land ziehen.

Zu ihren Ausführungen, da kann ich nur sagen: Warum nutzt ihr Sprecher der VC nicht die Möglichkeit, welche ihm in vielen Interviews der Medien gegeben wird, der ach so "xxxxx" Bevölkerung klar zu machen, um was es den DLH Piloten, im Grunde geht.

Ich sehe aber nur einen ständig nach Worten suchenden VC Sprecher, der Gebetsmühlenartig immer wieder nur die Altersversorgung ins Gespräch bringt. Mit so einem "Vorzeigepiloten" kann man in der Masse kein Verständnis erwarten. Die Masse muß bis 67 arbeiten. Auch ihr hat man den Vertrag gekündigt.

Glauben sie wirklich, dass die VC die Wirtschaft ändern kann? Wenn eine Firma beschließt, die Produktion in das günstigere Ausland zu verlegen, so wird sie auch kein Massenprotest darin hindern können.

Als man die DLH Technik ausgegliedert hat, wo waren da denn die Stimmen der Piloten und der VC? Schweigen im Walde. Auch werden von den ach so solidarischen Piloten der DLH, die eigene Flieger zur Wartung ins "Billigland" geflogen. Auch hier verliert die VC kein Wort drüber.

Kann mich da nur "Trijet" anschließen.

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