Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Verluste von Air Berlin laufen aus d...

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Beitrag vom 28.04.2017 - 11:12 Uhr
UserRunway
User (2877 Beiträge)
Wenn mein Taschenrechner nicht spinnt beträgt der Verlust 2016 im operativen Geschäft 17,6% vom Umsatz. Ein irrer Wert und das erste Quartal 2017 brachte weitere 293 Mio Mise.


Man ist seit 9 Jahren in der Verlustzone aber man sei in der Lage die Restrukturierung fortzusetzen. Ja wovon denn?. Sobald die Zuflüsse vom Golf mal stoppen gehen doch sofort die Lichter aus. Irgendwann hat auch ein Scheich mal genug. Das ganze Scenario ist nur noch erschreckend.
Beitrag vom 28.04.2017 - 11:22 Uhr
UserDr.Sommer
Facharzt für Humangenetik/ Virchow-Klinikum
User (24 Beiträge)
Was wenn Etihad über die Jahre einen Geldfluss von Airberlin erhielt? Den bekommt nun LH, bzw. möchte ihn haben.;-))
Beitrag vom 28.04.2017 - 11:22 Uhr
UserKingkralle
User (14 Beiträge)
Da lügt der Taschenrechner auf jeden Fall nicht. Zu mindest auf den ersten Blick. Wenn man sich die letztjährige Bilanz mal genau anschaut, sieht es gar nicht so schlimm aus. Dann bleiben von den 450mio Verlust nur ein kleiner Teil über. Denn dieser Verlust wurde über Rückstellungen und schulden Abtragungen künstlich erhöht. Warum das, dass kann ich auch nicht erklären.
Dieses Mal waren es bis September -315 mio. Und im letzten Quartal kommen über 400mio dazu? Sieht auch sehr nach hohen Abschreibungen auf die nur auf dem Papier Geld kosten. Dazu kommt ab diesem Jahr sind 38 unrentabelste Flieger an die Eurowings gegangen. Das wird ne Menge Verluste einsparen. Die Routen die geschlossen wurden waren schon im Minus ohne einen Meter geflogen zu sein.
Beitrag vom 28.04.2017 - 11:50 Uhr
UserAirTommy
User (804 Beiträge)
"Neue Möglichkeiten" kann eigentlich nur neuer Owner bedeuten - Lufthansa. Das erste Quartal will ich gar nicht mal überbewerten, aber rein strukturell hat AB auch mit einem neuen Geschäftsmodell keine Chancen, auch nur die Zinsen für die Schulden zu bedienen. Die stehen ja nun glücklicherweise fast komplett bei Etihad in den Büchern. Da wird sich etwas tun.
Beitrag vom 28.04.2017 - 12:22 Uhr
UserLolly_Air
User (44 Beiträge)
Man bekommt den Eindruck hier läuft alles aus dem Ruder!
Beitrag vom 28.04.2017 - 12:23 Uhr
UserLunte
User (387 Beiträge)
.... und dann macht man sich fleißig über AI lustig, hier ist ja noch ein viel größerer S............... 😀
Beitrag vom 28.04.2017 - 13:01 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
.... und dann macht man sich fleißig über AI lustig, hier ist ja noch ein viel größerer S............... 😀

Wenn Sie Alitalia mit AI abkürzen finde ich das irritierend. AZ wäre korrekt. Wenn man dann mal später in den Thread einsteigt kommt man so nicht auf die falsche Idee. Danke
Beitrag vom 28.04.2017 - 13:53 Uhr
UserCharlie-Alpha
User (308 Beiträge)
Ich denke, da ist nicht die Kreativität von Winkelmann sondern längst nur noch die von Peter Zwegatt gefragt. Und selbst der kriegt weinende Augen bei den Bilanzen.
Beitrag vom 28.04.2017 - 18:33 Uhr
UserLunte
User (387 Beiträge)
@gpower
na gut wenn man man es nicht mit AI für Alitalia knabbert dann mal korrekt mit AZ
dennoch ist es lustig wie man darübeer spottet und dann den größten ...... im eigenen Laden hat -)) ,sowas ist nicht irritierend ??? also Bitte
Beitrag vom 28.04.2017 - 18:51 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
@gpower
na gut wenn man man es nicht mit AI für Alitalia knabbert dann mal korrekt mit AZ
dennoch ist es lustig wie man darübeer spottet und dann den größten ...... im eigenen Laden hat -)) ,sowas ist nicht irritierend ??? also Bitte

Sie sprechen in Rätseln. Wer spottet über was? Oder genauer über AZ? Kann Ihnen da nicht folgen.
Beitrag vom 28.04.2017 - 20:54 Uhr
UserMarcus V
Reisebüro
User (13 Beiträge)
So leid es mir tut, aber so wie ich es sehe, ist AB definitiv ein toter Fisch. Es ist im Grunde ganz einfach: neues Konzept hin oder her, bei diesem Verhältnis von Umsatz zu negativem Eigenkapital/Schuldenlast sind die dafür aufzubringenden Kapitalkosten dauerhaft höher als eine jemals zu erwartende Gewinnmarge. Insbesondere wenn man sich die Kapitalsituation, Kostenstruktur und Gewinne der direkten LCC-Konkurenten FR und U2 plus der Konkurrenz auf der Langstrecke und deren damit verbundenen Druckmittel ansieht. AB hätte ausschliesslich bei einer kompletten Entschuldung eine minimale Überlebenschance. Nur, wer soll/will (oder kann!) dies (kartellrechtlich) übernehmen? Vermutlich niemand, weder EY noch LH noch der Bund. EY wird absehbar nicht noch mehr gutes Geld schlechtem hinterherwerfen, sondern sich andere (vielleicht bessere) Optionen suchen. LH wird sich (hoffentlich!) so nicht den Klotz ans Bein binden - auch nicht um des Vorteils willen, sich damit die lästige europäische Konkurrenz vom Hals zu halten. Und der Staat DARF genau genommen in dieser Hinsicht nichts unternehmen ... Das ist der Preis der freien, ungeregelten Marktwirtschaft! Ich fühle mit den AB-Mitarbeitern, die (zumindest bis vor 1, 2 Jahren noch) einen verdammt guten Job gemacht machen, und hoffe, dass Leute wie Michael O'Leary und alle anderen verantwortlichen Verfechter eben dieser Form der freien Marktwirtschaft OHNE Rücksicht auf soziale Standards noch gut schlafen können.

Dieser Beitrag wurde am 28.04.2017 22:05 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.04.2017 - 23:42 Uhr
Usersystemchef
User (215 Beiträge)
ich verstehe ja ehrlich gesagt nicht was Air Berlin so grundsätzlich falsch macht. Einheitliche Flotte, d.h. niedrigere Kosten für Schulung und Wartung, Personalaufwand beträgt ca 25% vom Gesamtaufwand wie bei der LH auch.
Bleibt eigentlich nur eine unterirdisch schlechte Auslastung oder nicht mehr tragbare Refinanzierungs-Kosten für die Schulden.
Beitrag vom 29.04.2017 - 06:48 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Das ist dann halt eine Frage der Erlöse. Scheinbar sieht die Ab da nicht so gut aus.

Wenn Etihad da Geld rauszieht bzw. Kosten auf ab abwälzt ist es schwer für sie +EV zu sein.

Aber insgesamt zeigen die Zahlen: die Lage ist katastrophal.
Wenn man wenigstens operativ profitable wäre, könnte man das finanzrrgebnis verschmerzen, aber mit den schulden....

Ich gebe der Ab nicht mehr lange, LH wird sich nicht übernehmen dürfen und Etihad sollte keinen Sinn darin sehen eine defizitäre Airline weiter zu betreiben.
Den soviel kann man durch die codesshares und paxe von ab am Golf garnicht verdienen wie man hier versenkt.

Wenn AZ und AB erstmal weg sind, fällt erstmal Druck aus dem Wettbewerb.
Eigentlich hätten die beiden schon vor Etihad das zeitliche segnen müssen.
Beitrag vom 29.04.2017 - 08:14 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
ich verstehe ja ehrlich gesagt nicht was Air Berlin so grundsätzlich falsch macht. Einheitliche Flotte, d.h. niedrigere Kosten für Schulung und Wartung, Personalaufwand beträgt ca 25% vom Gesamtaufwand wie bei der LH auch.
Bleibt eigentlich nur eine unterirdisch schlechte Auslastung oder nicht mehr tragbare Refinanzierungs-Kosten für die Schulden.
Bei den Personalkosten wäre ich vorsichtig. Man weiß nie genau was wird inhouse gemacht und was extern eingekauft. LH weist nicht separat aus, aber die LH Gruppe hat 17% Personalkosten laut GB16. Das wäre schon ein beträchtlicher Unterschied selbst wenn LH über den 17% liegen wird. Aber unter dem Strich bleibt die einfache Formel meine Kosten sind zu hoch für das was ich einnehme.

Dieser Beitrag wurde am 29.04.2017 08:14 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.04.2017 - 14:09 Uhr
Usersystemchef
User (215 Beiträge)
ja schon, aber wenn man sich z.B.  http://ir.airberlin.com/dms/investor-relations/DE/Termine-Veranstaltungen/Finanzkalender/Q3-2016/Quartalsmitteilung_Q3_Final/Quartalsmitteilung_Q3_Final.pdf anschaut:

Ladefaktor ca 85%, Gesamtkosten pro ASK von 7,67 auf 7,62 gesenkt.
Personalaufwand liegt sogar nur bei 15,75% (193000 von 1,23 Mio).
größtes Problem: Finanzaufwendungen für Schulden
1/16 bis 9/16 80,594 Mio €.

Eigentlich würde es Air Berlin gar nicht so schlecht gehen, die einzigen die an der Airline verdienen sind aber die Geldgeber und Flugzeug-Leasing-Firmen, d.h. Etihad subventioniert mehr oder weniger die europäischen Banken für die Finanzierung.
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