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Beitrag vom 02.04.2015 - 23:32 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
@ 25.1309:
Das hat mich auch erstmal irritiert. Vielleicht hat er sich gefragt, wie lange eine Tür wohl Aufbruchsversuchen Stand halten kann, und ob es nicht doch eine Schwachstelle gibt, von der irgendwie alle wissen, nur die, die es müssten, wieder nicht. Es war zB bei LH044 in den Handbüchern kein Hinweis auf den reduzierten Querruderausschlag in genau der Situation vorhanden, obwohl Airbus das wusste. Sprich: nicht alle technischen Details sind uns zugänglich bzw. bekannt. Es gab mal einen sehr schönen Ansatz, nach dem in einer großen deutschen Airline die Handbücher in 3 Ebenen unterteilt waren. Need to know, nice to know und all available information. Wurde aber aus Kostengründen wieder gestoppt, was auch nachvollziehbar ist, aber interessant war die Tiefe der Infos schon. Wäre vergleichbar mit: 1. ein A320 wird von mittels Computern gesteuert. 2. es sind 7 Stück, nämlich 2 FAC, 2 ELAC, 3 SEC. Unter 3. würde dann die Funktion jedes Computers beschrieben sein... Hinkt natürlich ein bisschen, weil im echten Leben schon jeder Pilot wissen sollte, was sein ELAC eigentlich so macht. Grob wenigstens.
Beitrag vom 03.04.2015 - 00:30 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Naja, ich stehe solchen Meldungen aus der Presse etwas skeptisch gegenüber. Genauso wie das angebliche letzte Video ...

Natürlich wird man in den Handbüchern oder im AirNav nichts über die eigentliche Konstruktion der Tür finden. Aber das sie Schusssicher ist und gegen jegliche Einwirkungen mittels Not-Axt etc. abgesichert ist, muss er gewusst haben. Auch den Umgang mit dem Sicherheitscode.
Beitrag vom 03.04.2015 - 01:56 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Es wusste es, stimmt. Aber wenn der/die CPT als verantwortliche(r) Flugzeugführer noch einen, nur ihm/ihnen bekannten Zugangscode hat, oder gehabt hätte von dem nur die CPT wissen (dürfen)? Dann macht die Suche schon einen gewissen Sinn.

Na klar. Und den schreiben die Kapitäne dann ins Internet. Einleuchtend. Ausserdem gab es auch schon Kapitäne mit der Suizid Nummer. Macht also null Sinn.
Beitrag vom 03.04.2015 - 09:41 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)

Na klar. Und den schreiben die Kapitäne dann ins Internet. Einleuchtend. Ausserdem gab es auch schon Kapitäne mit der Suizid Nummer. Macht also null Sinn.

LH 830:Wenn Dir meine logisch begründete Erklärungsmöglichkeit nicht gefällt, lies sie doch nicht.

Sicher macht das augenscheinlich Null Sinn, aber stelle Dich doch einfach mal in die Schuhe des Täters und der Entwickler. Die Crew kennt die Sicherheitsmechanismen. = unüberwindlich.

Ein Technikteam hat entworfen und eingebaut. ICH hätte als Techniker immer eine verdeckte Möglichkeit der Öffnung von außen vorgesehen die in wenigen Minuten überwunden werden kann. Fallen mir spontan mindestens 3 ein. Nutzt aber oben auch nichts.

Jetzt zurück zum Täter: Vielleicht hat er ähnlich gedacht und nach dieser Möglichkeit gesucht. Er wollte einfach sichergehen dass die Unüberwindlichkeit absolut ist. Also macht es doch Sinn zu suchen denn manchmal verraten nebensächlich erscheinenden Bemerkungen mehr als gewollt. Der soll ja auch ziemlich intelligent gewesen sein.

Oder er hat bewusst eine Spur für die Untersuchungskommission gelegt. Alle Spekulation darüber ist müssig - er hat im Internet gesucht PUNKT. WARUM? Spekulation!

Kann man aber als Ablenkung seitens Airbus abtun weil der Computer verrückt gespielt hat. Verschwörungstheoretiker sind ohnehin nicht zu überzeugen. Z.B.: Der Mond ist hohl und wird von der Rückseite aus ausgebeutet von Ausserirdischen.

Da ist dann jedes Wort zuviel.
Beitrag vom 03.04.2015 - 15:18 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
LH 830:Wenn Dir meine logisch begründete Erklärungsmöglichkeit nicht gefällt, lies sie doch nicht.
Sorry, dass ich das sagen muss, aber loglisch begründet ist mir da gar nichts.

Fallen mir spontan mindestens 3 ein. Nutzt aber oben auch nichts.
Na super. Da sind die Piloten sicher froh über Ihre Möglichkeiten, incl. logischer Erklärung.

Der soll ja auch ziemlich intelligent gewesen sein.
Keine Ahnung, wer das schon mal behauptet hat. Der zweifelhafte DLR Test vielleicht und der Psychologe?
Beitrag vom 03.04.2015 - 17:21 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
Verschwörungstheoretiker sind ohnehin nicht zu überzeugen.
Da ist dann jedes Wort zuviel.
Beitrag vom 03.04.2015 - 23:44 Uhr
User25.1309
User (412 Beiträge)
@ 25.1309:
Das hat mich auch erstmal irritiert. Vielleicht hat er sich gefragt, wie lange eine Tür wohl Aufbruchsversuchen Stand halten kann, und ob es nicht doch eine Schwachstelle gibt, von der irgendwie alle wissen, nur die, die es müssten, wieder nicht. Es war zB bei LH044 in den Handbüchern kein Hinweis auf den reduzierten Querruderausschlag in genau der Situation vorhanden, obwohl Airbus das wusste. Sprich: nicht alle technischen Details sind uns zugänglich bzw. bekannt. Es gab mal einen sehr schönen Ansatz, nach dem in einer großen deutschen Airline die Handbücher in 3 Ebenen unterteilt waren. Need to know, nice to know und all available information. Wurde aber aus Kostengründen wieder gestoppt, was auch nachvollziehbar ist, aber interessant war die Tiefe der Infos schon. Wäre vergleichbar mit: 1. ein A320 wird von mittels Computern gesteuert. 2. es sind 7 Stück, nämlich 2 FAC, 2 ELAC, 3 SEC. Unter 3. würde dann die Funktion jedes Computers beschrieben sein... Hinkt natürlich ein bisschen, weil im echten Leben schon jeder Pilot wissen sollte, was sein ELAC eigentlich so macht. Grob wenigstens.

Geehrter Stanfield

Haben Sie vielen Dank für die Erläuterungen. Sehr interessant fand ich auch den beschriebenen Ansatz der Airline, der mich an ein vergleichbares Projekt in meiner Welt (Part 21) erinnert. Wir haben das damals in "Was man wissen muss", "Was man wissen sollte" und "Was man wissen kann" unterteilt... also fast identisch, sogar dahingehen, dass es eingestampft wurde :-(

Hier ist ja wohl leider kein Psychologe anwesend, aber dass der Co-Pilot auch noch über Suizid recherchiert haben soll, finde ich ebenfalls verwunderlich!?

Ich freue mich auf weitere aufschlussreiche Beiträge von Ihnen
Beitrag vom 04.04.2015 - 02:41 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Es ist schon verwunderlich zu welchen Besonderheiten Menschliche Geiste greifen könne wenn sie etwas Bestimmtes nicht akzeptieren wollen.
Beitrag vom 04.04.2015 - 10:44 Uhr
Userleisereiter
User (21 Beiträge)
Wie würde die Fachwelt meine Laienthese bewerten, daß der Copilot den LH-1829 Vorfall vom November, den er als A320-Pilot sicher kannte, "simulieren" und den Einschlag ins Gebirge durch Beschleunigen so verstärken wollte, daß VCR und FDR (deren Schutzspezifikation er sicher auch kannte) unauslesbar zerstört/pulversiert werden sollten.
Sozusagen "Macht ausüben", in dem man den Unfallermittlern ein unlösbares Rätsel aufgibt.
Dadurch dass die Geräte Auskunft geben können, sind eventuelle Bemühungen des Copiloten, die schreckliche Tat als Flugzeugfehler zu tarnen, erfolglos.
Und natürlich für die Menschen, die ihm nahestanden, umso schlimmer!
Beitrag vom 04.04.2015 - 12:19 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Wie würde die Fachwelt meine Laienthese bewerten, daß der Copilot den LH-1829 Vorfall vom November, den er als A320-Pilot sicher kannte, "simulieren" und den Einschlag ins Gebirge durch Beschleunigen so verstärken wollte, daß VCR und FDR (deren Schutzspezifikation er sicher auch kannte) unauslesbar zerstört/pulversiert werden sollten.
Sozusagen "Macht ausüben", in dem man den Unfallermittlern ein unlösbares Rätsel aufgibt.
Dadurch dass die Geräte Auskunft geben können, sind eventuelle Bemühungen des Copiloten, die schreckliche Tat als Flugzeugfehler zu tarnen, erfolglos.
Und natürlich für die Menschen, die ihm nahestanden, umso schlimmer!
>

Das ist eine gar nicht abwegige Spekulation; immerhin hat er bewusst 150 Menschen mit in seinen Selbstmord genommen. Das er hierbei der Nachwelt auch noch Lektionen erteilen wollte halte ich für sehr plausibel.
Beitrag vom 04.04.2015 - 14:21 Uhr
UserHöhenflieger
User (159 Beiträge)
Wie würde die Fachwelt meine Laienthese bewerten, daß der Copilot den LH-1829 Vorfall vom November, den er als A320-Pilot sicher kannte, "simulieren" und den Einschlag ins Gebirge durch Beschleunigen so verstärken wollte, daß VCR und FDR (deren Schutzspezifikation er sicher auch kannte) unauslesbar zerstört/pulversiert werden sollten.
Sozusagen "Macht ausüben", in dem man den Unfallermittlern ein unlösbares Rätsel aufgibt.
Dadurch dass die Geräte Auskunft geben können, sind eventuelle Bemühungen des Copiloten, die schreckliche Tat als Flugzeugfehler zu tarnen, erfolglos.
Und natürlich für die Menschen, die ihm nahestanden, umso schlimmer!
>

Das ist eine gar nicht abwegige Spekulation; immerhin hat er bewusst 150 Menschen mit in seinen Selbstmord genommen. Das er hierbei der Nachwelt auch noch Lektionen erteilen wollte halte ich für sehr plausibel.

Jo ... und dann hat er nur "vergessen" sein Browserverlauf im Notepad zu löschen und die ganzen Psychodoktoren vorher noch kalt zustellen, damit die nichts über seine Krankheit ausplaudern. Total abwegige Spekulation ! Auch ohne FDR und CVR wäre die Wahrheit ans Licht gekommen. Teile der FDR Daten waren übrigens per MODS beim Absturz bereits von Bodenstationen empfangen und aufgezeichnet worden und von Flightradar24 der Staatsanwaltschaft lange vor dem Auffinden des FDR übergeben worden.
Beitrag vom 04.04.2015 - 18:16 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
.... daß der Copilot den LH-1829 Vorfall vom November, den er als A320-Pilot sicher kannte, "simulieren" und den Einschlag ins Gebirge durch Beschleunigen so verstärken wollte, .


Wie schon Höhenflieger geschrieben hat kann nicht sein. Schau Dir doch mal genau den BFA Bericht an. Der CPT hat fast ein Stunde den Flieger in 27.000 Fuss mit dem Stick (Ausschlag so um 50%) gehalten. Die Technik am Boden hat ihm mehrere Optionen vorgeschlagen und zuletzt beide ADR (2+3) auszuschalten.

Der BFA Bericht ist am 24. März herausgekommen, stand bei avhearald und trotzdem haben hier einige (wenige) immer wieder einen Zusammenhang mit diesem Absturz konstruieren wollen.



Dieser Beitrag wurde am 04.04.2015 18:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.04.2015 - 10:08 Uhr
Userleisereiter
User (21 Beiträge)
Wahrscheinlich hat er das Ganze noch nicht bis ins kleinste Detail durchgeplant, deswegen hat er ja recherchiert. Möglicherweise wurde das Vorhaben leider auch durch die Tatsache, daß er auf einmal alleine im Cockpit war, getriggert. Mit 4000 fpm zu sinken, war ja einzige Parallele. Ohne VCR und FDR hätte es zumindest für Zweifel gereicht (siehe Verschwörungstheorien aller Art).

@Höhenflieger: Danke für die Info über FDR Daten und MODS. Wusste ich so noch nicht!
Beitrag vom 15.04.2015 - 13:27 Uhr
Userswift1212
User (146 Beiträge)

"…Sicher, wir sind auch schon das ein oder andere mal über das Ziel hinausgeschossen (und haben dafür zu Recht ordentlich Rüffel von unseren Lesern bekommen), aber was gerade passiert geht gar nicht. Vor allem weil sich schon ganz bald die alte Medienweisheit bewahrheiten wird: "Nächste Woche: Neue Sau, anderes Dorf!"
Dennis Dahlenburg"
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Auf die Medien kann man sich verlassen und dann erkennt man doch wohl auch das Spielchen, dass hier stattfindet.
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Wenn ein Staatsanwalt und die französischen Behörden so offen vorpreschen und Aussagen als Fakten schon sicher vortragen, wo noch so viele andere Punkte vollkommen offen und ungeklärt sind, dann müssen einfach die Alarmglocken angehen, dass hier etwas sehr zierorientiert abgewickelt werden soll.
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Bevor hier wieder irgendetwas in Richtung Verschwörungstheorie, unverbesserlich oder ungläubig äußern möchte folgt hier mal ein kleiner Auszug über die Arbeitsweise eines deutschen OLGs.
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Hier vom OLG Frankfurt:
"... ich habe Ihre beiden Fax-Schreiben vom XX und XX erhalten. Da Sie am Verfahren nicht beteiligt sind und der Inhalt Ihrer Schreiben keine neuen notwendigen Informationen für dieses Verfahren enthält, sondern die derzeit versuchten Wege... …eher behindert, habe ich Ihre Schreiben in einen von der Akte gesonderten Umschlag genommen und werde sie den übrigen Verfahrensbeteiligten nicht zuleiten…"

So arbeiten die Gerichte auch und so wurden Verfahrensmanipulationen bewusst ignoriert, es wurde niemand gewarnt oder informiert, damit das Gericht zielorientiert weiterarbeiten konnte – gegen die realen Fakten und Rechte! – Was nicht gepasst hat, wurde in Akten richterlich einfach passend gemacht, damit noch eine Entscheidung getroffen werden konnte, die man wissentlich gar nicht mehr treffen durfte!!!
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- Das hat nichts mit Verschwörungstheorien zu tun, sondern mit Erfahrungen und dem Verlust einer gewissen Naivität.
Uns wundert einfach gar nichts mehr und wir prüfen einfach alles! – und ganz besonders, wenn man so schnell und zielorientiert handelt wie ein Staatsanwalt in Marseilles.
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Traurig ist, dass 4U-9525 nicht der erste Vorfall mit vielen Toten ist, sondern in diese Rubrik andere Vorfälle wie KAL007, der Crash von Überlingen, die vier Flugzeuge von 9/11, Helios Air etc. fallen: - Die Crew funktionierte nicht oder jemand machte Fehler, die Passagiere waren in einem intakten Flugzeug und am Boden musste man zusehen, wie sie in den Tod gingen.
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Aber so wird sich auch nicht viel ändern wird, wenn es so einfach ist mit den Medien, Gerichten, Staatsanwälten und Ermittlern umzugehen. Die bekommen ihre Knochen zugeworfen und dann geht die Show wieder weiter wie gehabt.
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Vielleicht fangen ja jetzt die Fachleute mal langsam an die Karten auf den Tisch zu legen und sich mal um die lebenden Personen an Bord zu kümmern, dass die eine Chance habe nicht unbedingt sterben zu müssen.
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Hoffen wir mal, dass die BAE und die BFU eine ganz einfache Frage wirklich korrekt und umfassend beantworten dürfen:
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War es denn wirklich nötig dass diese 150 Menschen noch sterben mussten?
Beitrag vom 15.04.2015 - 16:12 Uhr
Userfbwlaie
User (4887 Beiträge)
@swift1212,

bei dringenden Tatverdacht wird schon mal der Verdächtigte beim Namen genannt....
In D ist die Presse manchmal zurückhaltend - in anderen Ländern sieht das ganz anders aus!

Der BEA und die BFU werden sicherlich Deine letzte Frage nicht beantworten wollen und auch können, weil die Antwort6 eine Bewertung darstellen würde!
Diese Frage könnte nur A. L. beantworten. M. E. hat er sie durch seine Tat beantwortet.
Seine mögliche Begründung wird uns möglicherweise verschlossen bleiben.

Dieser Beitrag wurde am 15.04.2015 16:12 Uhr bearbeitet.
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