Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Air Berlin und Etihad bangen um geme...

Beitrag 1 - 10 von 10
Beitrag vom 02.10.2014 - 09:27 Uhr
UserKarl4711
User (17 Beiträge)
Die Zustimmung der VC ist in diesem Fall ziemlich irrelevant.

Wie war VC eigentlich beim Piloten-Präkariat der Cirrus Airways, Augsburg Airways, ContactAir, OLT, -die alle mal für die LH Flagge geflogen sind- , oder auch XL Germany, Sky Germany, Hamburg International verankert?
Gewerkschaften finanzieren sich über Beiträge, die auf Prozentsätzen der Gehälter der Mitarbeiter basieren.
Bei einem D328 CPT bei Cirrus mit EUR4000 brutto monatlich war wohl nicht genug zu holen.
Keine Polemik, sondern nur mal ein Gedanke.
Beitrag vom 02.10.2014 - 13:59 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Die Wirtschaftlichkeit von AirBerlin hängt bereits jetzt am dünnen Faden, wenn das Luftfahrt-Bundesamt den rettenden Strohhalm Etihad blockiert, dann ist AirBerlin am Ende. Herr Mehdorn wird sich besonders freuen, weil damit auch die Wirtschaftlichkeit des neuen BER in Frage gestellt ist. Die Kehrseite der Medaille ist, dass LH die Marktanteile verteidigen kann auch das ist ein verständliches Ansinnen. Hier sollte man gleich weiter denken, wenn LH über das Instrument der Landerechte und Verkehrsrechte die Marktanteile retten will, dann stellt sich hier sofort die Frage, wie will LH die Marktanteile in FRA verteidigen. Die Finanzchefin hat die schwindenden Gewinnmargen und damit die Gewinnwarnung der LH-AG insbesondere mit den Überkapazitäten an den großen HUBS in FRA und MUC begründet. In FRA wird durch den Ausbau die aktuelle Kapazität von ca. 470000 Flugbewegungen auf 700000 pro Jahr vergrößert. Wie soll dann LH in FRA überhaupt noch Gewinne einfliegen, wenn die vielen zusätzlichen Slots dann von den G3 Ländern und auch von Turkish bedient werden, zu stetig sinkenden Preisen. Wird dann LH ebenfalls die Landerechte einschränken wollen? Dann wird sich besonders die Fraport freuen, bei 4 Milliarden Investition und dann Einschränkung der Landerechte. Vielleicht sollte hier LH vorher über die eigene Strategie nachdenken, und öffentlich Stellung nehmen, ob der gewaltige Kapazitätsausbau und damit weitere Überkapazitäten in Frankfurt im Sinne der LH ist.
Beitrag vom 02.10.2014 - 16:34 Uhr
UserJG1965
Elektrotechniker
User (77 Beiträge)
Machen wir uns nix vor LH versucht auf diese Art und Weise einen Mitbewerber (AB) tot zu machen. LH ist halt bestens in Berlin vernetzt und hatte ja schon damals nach der Wende erfolgreich mit Hilfe der alten Seilschaften verhindert das die Interflug gleich abgewickelt worden ist. Nun versucht man halt AB dadurch zu töten das man sagt nun ja Ethiad darf keine Codeshareflüge anbieten diesen müssen dem eigentlichen Kontingent von Ethiad zugerechnet werden. So kann man argumentieren, ABER dann bitte für alle Codeshare Flüge auch die welche LH anbietet, nur dann bricht ja eigentlich das ganze Allianzmodell zusammen wenn man auf diese Argumentation einschwenkt, das kann keiner wirklich wollen. Ist ja schon komisch das LBA hatte keine Probleme die Flüge zu genehmigen und erst als Druck vom Bundesverkehrsminsterium ausgeübt worden ist ging das gezicke los. Würde LH genau so viel Energie in die Lösung der eigenen, hausgemachten Probleme stecken wie sie es in die Versuche der Verhinderung von Wettbewerb tut, ich glaube dann würde man diese Diskussion hier gar nicht führen müssen.
Beitrag vom 02.10.2014 - 16:36 Uhr
UserJG1965
Elektrotechniker
User (77 Beiträge)
sorry Fehler im ersten Satz.
Soll natürlich heissen das mit Hilfe der alten Seilschaften die Interflug gleich abgewickelt worden ist und damit eine Konkurrent verhindert worden ist.
Beitrag vom 02.10.2014 - 16:54 Uhr
Userabc1234
User (51 Beiträge)
sorry Fehler im ersten Satz.
Soll natürlich heissen das mit Hilfe der alten Seilschaften die Interflug gleich abgewickelt worden ist und damit eine Konkurrent verhindert worden ist.

Wenn eine LH tatsächlich in Berlin so gut vernetzt ist wie sie sagen, wie konnte dann diese Airlinefreundliche Regierung eine Luftverkehrssteuer zulassen.
Beitrag vom 02.10.2014 - 20:28 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Machen wir uns nix vor LH versucht auf diese Art und Weise einen Mitbewerber (AB) tot zu machen.

Wenn es eine AB nicht mehr geben würde, hätte die LH ein viel größeres Problem. Es würde sicherlich auf der einen oder anderen Strecke zu einer Marktbeherrschende Stellung, d.h. das Kartellamt würde tätig werden. Das daraus resultierende Image wäre nicht gerade förderlich für die LH.
Eine schwache AB ist der LH bestimmt lieber. Nur das klappt halt nicht mit einer ETHIAD im Hintergrund. Vor allem wenn eine AB mit dem Feedern nach AUH anfängt.

...NCC1701
Beitrag vom 03.10.2014 - 02:56 Uhr
UserTimon Rapp
Flugkapitän
User (31 Beiträge)
Ist dies nicht der längt überfällige Versuch, Air Berlin daran zu hindern, den deuschen Airlinemarkt kaputtzumachen? Seit Jahren bietet AB Tickets an, die die Kosten nicht Decken - in einem Maße dass jährlikch unterm Strich 200 Mio Miese dabei herauskamen. Jahr für Jahr. Alle anderen - insbesondere TUI, Condor, aber eben auch die LH wurden so gezwungen Ticketpreise anzubieten, mit denen faktisch kein Geld mehr zu verdienen war. In einem Wirtschaftsraum überlebt es sich so nicht lange. Wie kann es sein, dass eine Airline jährlich Verlust macht und trotz nicht vorhandener staatlicher Subventionen nicht vom Markt verschwindet. Kurz bevor der Spuk ein Ende nahm, steigt nun Etihad ein. Ein Schelm wer böses dabei denkt. Ohne die finanzspritze wäre AB gezwungen gewesen, endlich realistische Preise für Ihre Tickets zu verlangen und wäre somit den Bach runtergegangen, weil die Buchungen eingebrochen wären. Die seit Jahren anhaltende Pricing Policy de AB kostet dem deutschen Markt Arbeitsplätze, zerstört gute Tarifverträge (wie gerade bei LH verwsucht wird), fördert den Abbau von Qualität (durch Koüberzogenen stendruck) und fördert das Abwandern zu Leiharbeit. Meiner Meinung nach ist jeder legale Versuch legitim diese enorme Belastung ein Stückweit zur Vernuft zurück zu bewegen - seien es verweigerte Codeshares, Landerechte für Etihad - ws auch immer.
Beitrag vom 03.10.2014 - 12:14 Uhr
UserJG1965
Elektrotechniker
User (77 Beiträge)
@abc1234:
Sicherlich konnte LH die Ticketsteuer nicht verhindern der Grund liegt sicherlich darin das der Staat diese Geld einfach braucht bzw. will.

Auf der anderen Seite hat mit Sicherheit verhindern können das die Ticketsteuer nicht für Umsteigefluggäste fällig wird. Es ist ein Fakt das die Ticketsteuer die Airlines welche hauptsächlich Punkt zu Punkt Verkehr anbieten wesentlich härter trifft als eben ein Netcwerkcarrier wie LH.

Aber ich bin ganz klar dafür das diese Steuer abgeschafft werden soll.

@Timon Rapp:
also ob die Ticketpreise der AB wirklich der Grund für deren Probleme sind da kann man wohl ewig streiten, es gibt am Markt auch genug andere Anbieter die zum Teil noch günstigere Ticketpreise haben und trotzdem Gewinn einfliegen.
Sorry das ist in meinen Augen nur eine Schutzbehauptung.
Ob das Vorgehen gegen die geplante Codeshare Flüge legal ist wird sich dann zeigen, ich denke das keiner wirklich davon ausgeht das diese Flüge verboten werde, wie gesagt das müsste ja dann für alle Codeshare Flüge gelten, nein die Genehmigung wird damit schön verzögert und das kostet ja dann schon genug Geld und schädigt die anderen damit hat man dann auch schon etwas erreicht.

Kann einfach nur meine Meinung wiederholen wenn LH seine interne Probleme lösen würde und ein Produkt anbieten würde wo man sagt komm egal ob der Flug 100 EUR mehrkostet das ist es mir wert dann würde man dies hier alles nicht diskutieren würde.
Beitrag vom 04.10.2014 - 13:02 Uhr
Userstrato
User (97 Beiträge)
Vielleicht ist das auch nur mal ein zaghafter - wahrscheinlich zum Scheitern verurteilter - Versuch, den Tricksereien der Scheichs mal was entgegenzusetzen.
Was nämlich gerne vergessen wird, ist die Tatsache, dass die Etihad hier massiv versucht den europäischen Airlinemarkt aufzumischen. Sie unterlaufen die Besitzregelungen, indem sie nicht Aktien kaufen, sondern Kredite zu Märchenkonditionen in die Berliner pumpen - wobei jedem anderen Aktionär klar ist, dass der Wert seiner Anteilsscheine nur noch am Brennwert messen lässt, wenn er sich gegen Entscheidungen aus AUB auflehnt.
Dass die alteingesessenen (LH, AF, BA), aber auch die jungen europäischen Airlines, nicht auf Dauer gegen mit Petrodollars hochgepäppelte Etihadderivate anfliegen können dürfte inzwischen auch in Berlin bzw. Braunschweig angekommen sein. Was denken die Etihadverteidiger und LHBasher hier im Forum denn, warum man das alles so aufzieht am persischen Golf? Um dem Kunden tolle, günstige Tickets zu schenken? Um irgendwelche Arbeitsplätze in Europa zu sichern? Wohl kaum...
Beitrag vom 04.10.2014 - 13:45 Uhr
Usercessy
Landwirt / Bauer
User (217 Beiträge)
@strato
Von wem bekommen die Scheichs denn ihre Petrodollars? Und das auch noch völlig freiwillig. Wer jetzt immer noch glaubt er kann die Dinge aufhalten die da geschehen liegt falsch. Wenn du deinen Feind nicht mehr bekämpfen kannst, dann ist es besser sich anzuschließen. Wir mit unserem Energiehunger haben die Dinge auf den Weg gebracht. Ohne uns würden die noch im Sand sitzen und Tee trinken. Da brauchen wir uns nicht zu wundern, das die Dinge zurück kommen. Man kann nur besser sein, wenn man ein besseres Produkt abliefert. Das wurde bei LH und Co. einfach verpennt bzw. verstreikt.