Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Air France geht erfolglos auf streik...

Beitrag 1 - 5 von 5
Beitrag vom 22.09.2014 - 18:22 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Jetzt kriegen wir bald die selben Verhältnisse wie einst vor Jahren in den USA. Zahllose Chapter Eleven Verfahren führten zur größten Fusionswelle der Airlines in den Staaten und sorgten des weiteren für ein Airline-Sterben vieler bekannter Namen. Meist gingen diesen Schicksalen wochenlange harte Streiks voraus, welche schlussendlich die Finanzen der betroffenen Carrier entscheidend schwächten. Das Wall Street Journal war voll mit Berichten. Ähnliche Vorführung hatten Europäische Airlines, rund ums Mittelmeer hingelegt und gingen unter oder Konten nur mit massiven Staatshilfen und Schrumpfkuren am Leben erhalten werden.

Das gleiche spielt sich jetzt erneut ab. Im Gegensatz zu den relative gemäßigten Streiks der LH-Piloten, machen die Air France Piloten ihrem Management richtig Feuer. Das ist sehr bedauerlich für die Airline. Die Maßnamen des Managements sind tatsächlich Alternativlos, außer die Alternative wäre Bedeutungsverlust.

Wie schnell lässt sich auf diese Weise der gute Ruf verspielen.
Beitrag vom 22.09.2014 - 18:42 Uhr
Usersixpence
*sixpence-pictures // fine art photography // design
User (727 Beiträge)
...wenn die AF piloten nicht noch besser verdienten als die LH-VC piloten/vertreter. das sind isngesamt besitzstandsverteidiger, die den wandel der welt einfach nicht begreifen wollen. wenn dann eines tages die F-regierung den hahn zudreht und eine auffanggesellschafty die reste der heutigen AF-KL aufklauben wird, koennen diese hartleibigen stolzen pilotenvertreter nicht einmal prozessieren, weil sie in der konkursmasse landen werden. viel vergnuegen bei soviel zukunftssicht.

saludos a todos
charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
fine art photography // design // madrid
Beitrag vom 22.09.2014 - 21:04 Uhr
User6062
User (185 Beiträge)
Mal eine offene Frage in die Runde,
ganz losgelöst von der Pilotengehälter Thematik.


Wer von euch ist FREIWILLIG bereit einen signifikanten Teil seines
Gehalts zu opfern ?

Ich wäre es nicht und ich wette, keiner der Hetzer dieser Community würde
anders handeln.

Dieser Beitrag wurde am 22.09.2014 21:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.09.2014 - 22:04 Uhr
User-nobody
User (6 Beiträge)
Keiner verlangt von den AF-Piloten weniger zu verdienen. Da AF momentan ca 300 Kopiloten zu viel hat , die sich ärgern , weil sie weniger fliegen , weniger verdienen und kaum Chancen auf Beförderung haben, wird ihnen die Möglichkeit geboten, zu Transavia zu wechseln und zwar als Kapitäne aber zu Transavia-Konditionen. Und wenn sie zurückwechseln , behalten sie sogar ihren Grad. Sie wollen aber bei Transavia zu AF-Konditionen arbeiten , und verlangen nun einen Gruppenvertrag. Das wird von AF abgelehnt, weil Transavia eine Low-Cost ist.

Sie stellen sich außerdem gegen die Eröffnung neuer Basen in Europa und verlangen, dass die Piloten einen französischen Vertrag haben, was gegen die EU-Vorschiften stoßen würde. Daher wird die Forderung von der AF zurückgewiesen.

Die Piloten kriegen einfach den Hals nicht voll. Sie haben einen kompletten Realitätsverlust.
Beitrag vom 23.09.2014 - 00:05 Uhr
Userd@ni!3l
User (99 Beiträge)
@ 6062

"concession bargaining" heißt das Zauberwort. Manchmal wäre es eben doch sinnvoll auf Geld zu verzichten um den Job zu behalten - gerade für Piloten warten nämlich nicht an jeder Ecke neue Jobs - und das wissen auch die Manager. Klar passiert dies ungern, aber das Risiko ist zu groß den Job sonst ganz zu verlieren. Und gerade bei AF ist noch Spiel nach unten ohne schlecht leben zu müssen soweit ich weiß...

Dieser Beitrag wurde am 23.09.2014 00:08 Uhr bearbeitet.