Beitrag vom 05.04.2015 - 18:47 Uhr
Vielleicht beruhigen sich einfach mal alle wieder und versuchen einfach mal die Meinung eines jeden anderen zu akzeptieren, zu respektieren und ohne persönliche Wertungen zu kommentieren ...
Beitrag vom 13.04.2015 - 17:22 Uhr
Wahrscheinlich kommt ja noch eine Meldung dazu auf AERO, aber immerhin bin ich mit meinem Urteil über die Untersuchungsmethoden nicht allein:
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/welt/Kritik-an-Untersuchung-zu-Germanwings-Absturz;art29,300425
Beitrag vom 13.04.2015 - 18:34 Uhr
Ich bin kein Rechtsexperte!
Darf die BFU ohne artikulierten dringenden Tatverdacht in meinen Privatsachen herumwühlen bzw. die Polizei auf die Jagd schicken?
Der Leiter des BEA hat sich fast wie bei einer Verschwörung neutral bis nichtsagend geäußert! Für ihn ging es zunächst nur um das Sammeln der Fakten. Hätte eine Putzkolonne zunächst die Wohnung von A. L. richtig gereinigt, hätte man keinen PC, Labtop, keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung gefunden. Wie lange muss ein Arzt von Toten Unterlagen verwahren? Der Leiter des BEA kann nicht erwarten, dass die Privatsachen der Piloten noch über Monaten gesaichert werden, ohne dass ein Verdacht vorliegt. Benötigt der BEA dann doch den "vorlauten" Staatsanwalt?
Wie arbeiten in Deutschland BFU und Kriminalpolizei zusammen?
Dieser Beitrag wurde am 13.04.2015 18:41 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.04.2015 - 20:07 Uhr
Die BFu ist die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung und in diesem Namen steckt auch schon ihr Ziel. Sie untersucht die Unfallursache. Die Juristische Aufarbeitung macht die Justiz in Form der Staatsanwaltschaft. Due BFU fällt auch kein Urteil sie gibt nur Empfehlungen und kann um Amthilfe bitten. Sie selber wühlt nur in den ihr zur Verfügung gestellten Unterlagen. Sie wird also niemals eigenmächtig eine Wohnung durchsuchen usw. Ich weiß nicht auf welchen Berichten sich deine Fragen begründen, aber wenn die Presse solch einen Eindruck hinterlassen hat, ist das leider wieder einmal schlicht falsch.
Die BFU, in diesem konkreten Fall ja eh nur unterstützende Stelle, wird in Deutschland die nötigen Ermittlungsschitte in die Wege leiten, wenn sie diese für nötig erachtet. Sie kann also, nach Verdacht aufgrund des Voice Recorders, die Durchsuchung der Wohnung von A.L. "vorschlagen" (bitte nicht wörtlich nehmen). Ob die Staatsanwaltschaft bzw ein zuständiger Richter dem dann folgt, kann die BFU nicht beeinflussen. (In der Regel bei gewisser Begründetheit wird sie dies natürlich tun). Natürlich muss sie dazu auch angeben, was sie dort zu finden glaubt/hofft. (Beispiel Recherche-PC, Abschiedsbrief usw.)
Ich hoffe das macht es klar.
P.S.: Auch der BFU- (o.ä.) Abschlussbericht ist juristisch gesehen KEIN Schuldspruch, er ist lediglich ein Experten Bericht als Beweismittel. Schuld kann nur ein Gericht sprechen. Der Bericht ist dann Grundlage des entsprechenden Verfahrens.
Beitrag vom 13.04.2015 - 22:20 Uhr
@Nachdenklich,
in der Theorie ist mir das bekannt.
In der Praxis sagt dann der Leiter des BEA "ich weiss nicht, ich will mich nicht öffentlich äußern" während der Staatsanwalt sagt, "wir verdächtigen X. Y. ... und werden in diese Richtung gezielt gucken".
In Indonesien kann man wohl den "Deckel zuhalten". Den ersten erweiterten öffentlichen Bericht gibt es wohl erst Anfang 2016...
Beitrag vom 14.04.2015 - 00:07 Uhr
Die BFU ist eine Bundesbehörde. Sie empfiehlt nicht, sondern sie leitet auch notwendige Maßnahmen ein, um ihre Ziele zu erreichen. Das können auch juristisch bzw. polizeiliche Maßnahmen sein.
Daraus entsteht am Ende ein Bericht. Dieser bildet auch wieder die fachlich juristische Grundlage für die Urteilsfindung.
Dieser Beitrag wurde am 14.04.2015 00:09 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.04.2015 - 18:59 Uhr
AILERON
25.1309