Das mag Geschmackssache sein, aber mir gefällt die 737 Max nicht. Die Nase ist so langgezogen und die Split wings sehen auch sehr gewöhnungsbedürftig aus. Ich hoffe nur, man hat aus der 787 was gelernt.

Was soll man den aus der B787 fuer die B737Max gelernt haben?

Die beiden Flieger haben doch garnichts miteinander zu tun.

Der eine eine komplette Neuentwicklung mit vielen Innvoationen, neuem System zur Druckversorgung der Kabine, neuem Fertigungskonzept, neuen Materialen, etc. fuer die Langstrecke,

der andere ein Update an einem seit Jahrzehnten gebauten Rumpf mit leichten Veraenderungen an Fluegel und neuen Triebwerken.

Gemeinsamkeit: Der Hersteller. Das wars.

Ich glaube das es analog zum A320neo auch zu keinem grossen Problem ala B787/A380 kommen wird, und so wie es aussieht hat Boeing auch das Glueck, das der Getriebefan das Leap nicht schlaegt.

@Jason,
Ich denke das HamXFW eher auf das schlechte Management und die noch schlechtere 'Oeffentlichkeitsarbeit' bei der Einfuehrung der 787 abzielte und nicht gerade auf technische Probleme die enstehen koennten.

@Jason,
Ich denke das HamXFW eher auf das schlechte Management und die noch schlechtere 'Oeffentlichkeitsarbeit' bei der Einfuehrung der 787 abzielte und nicht gerade auf technische Probleme die enstehen koennten.


Genau das meine ich. Boeing verdient mit der 787 kein Geld. Ich hoffe nur, die Qualität der 737 ist besser als die der 787.

@Jason,
Ich denke das HamXFW eher auf das schlechte Management und die noch schlechtere 'Oeffentlichkeitsarbeit' bei der Einfuehrung der 787 abzielte und nicht gerade auf technische Probleme die enstehen koennten.


Genau das meine ich. Boeing verdient mit der 787 kein Geld. Ich hoffe nur, die Qualität der 737 ist besser als die der 787.

Boeing verdient mit der 787 kein Geld?

Nope. Jede ausgelieferte Maschine beschert ein dickes Minus.

Stand Sommer 2015 20-30 Mio USD pro Exemplar.

Dieser Beitrag wurde am 27.01.2016 11:40 Uhr bearbeitet.

Nope. Jede ausgelieferte Maschine beschert ein dickes Minus.

Stand Sommer 2015 20-30 Mio USD pro Exemplar.

Richtig, wobei sich das Minus langsam verringert. Im 1.Quartal 2015 wurde jede B787 mit einem durchschnittlichen Verlust von 30 Mio USD ausgeliefert, im 2.Quartal waren es noch 23 Mio USD und im 3.Quartal 15,6 Mio USD Verlust. Für 2016 plant Boeing den Break-Even bei den ausgelieferten Maschinen, erst danach wird sich der Berg von ca. 33 Milliarden USD an Entwicklungskosten und anderen aufgelaufenen Verlusten beim B787-Programm langsam verringern. Ob und wann Boeing unter dem Strich jemals einen Dollar mit der B787 verdienen wird, ist noch fraglich.

Hat zwar nicht wirklich was mit der MAX bzw. dem Artikel zu tun aber Boeing hat so manche Herausforderungen zu managen und dass die 787 immer noch Cash verbrennt, während die 777 Produktion langsam zurückgefahren wird, lässt für die nahe Zukunft keine guten Aussichten erkennen. Ich war überrascht, dass offensichtlich noch enorme Luft in der Bilanz bezüglich der 747-800 steckte, so dass man letzte Woche $ 900 Mio abgeschrieben hat. An die $ 32,1 Mrd Anlaufkosten 787 Produktion geht man auch nicht ran. Besonders irritierend ist es, dass man nun offensichtlich auch noch Vorauszahlungen auf Bestellungen vorzieht (United, Southwest), was sicherlich nicht umsonst geschieht. Da scheint man wirklich alles darauf zu setzen, möglichst viel Geld anzusammeln, um Aktien zurückkaufen zu können und damit den Kurs zu stabilisieren. Ob da noch das nötige Geld bleibt, um in die Zukunft zu investieren.

Sehr gute Analyse zur bevorstehenden Bilanzpressekonferenz:

 http://www.forbes.com/sites/scotthamilton5/2016/01/25/its-time-for-hard-questions-on-boeing-earnings-call/#15da8f446758



Dieser Beitrag wurde am 27.01.2016 12:31 Uhr bearbeitet.

Das die 787-Entwicklung mit den ganzen Anlaufproblemen sauteuer war ist bekannt. Das aber Anfang 2015 noch 30 Mio $ Verlust pro Flugzeug entstand darf allmählich schon verwundern. Die Produktion läuft doch seit langem stabil. Selbst wenn man berücksichtigt das hauptsächlich Erstkunden mit hohen Rabatten beliefert wurden ist die Höhe des Verlustes schockierend. Wer hat denn das Projekt nur kalkuliert?.

Bei Airbus A380 weiß man es ja nicht so ganz genau. Klar waren da auch enorme Anlauf-Schwierigkeiten und Verluste. Denke aber das hier einer der größten Verlustbringer der über viele Jahre steigende Dollarkurs war. Da hat bei der großen Lieferverzögerung dann auch kein Hedging mehr geholfen.

Wie soll das wieder reinkommen? Wenn die jetzt noch - zur Vereinfachung - 1000 Stück fertigen und ab sofort mit jeder Maschine Gewinn machen, müsste dass dann ja schon pro Maschine ein Gewinn von ein bisschen über 30 Millionen USD sein.

Wirkt das realistisch in Anbetracht dessen, dass sie den gleichen Betrag nur eben mit einem Minus davor noch vor einem halben Jahr als Verlust gefahren haben?

Dieser Beitrag wurde am 27.01.2016 14:01 Uhr bearbeitet.

Da sollte man die 747(-100 bis -400) und die 777 (einschließlich GE's Supertriebwerk) nicht vergessen.
Bei diesen Programmen hat es arg lange gedauert, bis alles bezahlt war.
Das 787-8 Programm sollte vor 2015 einen positiven cash flow haben...

Dieser Beitrag wurde am 27.01.2016 17:10 Uhr bearbeitet.

Das 787-8 Programm sollte vor 2015 einen positiven cash flow haben...

Wenn man sich die Zahlen, die Boeing im Detail heute veröffentlicht hat anschaut, dann hat man die Abgrenzungen für Produktionskosten um weitere $200 in Q4 erhöht. Bei 34 gelieferten 787, sind das zwar nur noch $ 5,9 Mio pro Stück, aber eben noch nicht im grünen Bereich. Fürs ganze Jahr sind das $ 2,4 Mrd an zusätzlicher Abgrenzung, was bei 135 Stück immerhin noch $17,5 Mio an Cashaufwand gegenüber dem gebuchten Ertrag ist. Soll das wirklich ein positiver Cash Flow gewesen sein?

 http://www.boeing.com/investors/accounting-considerations.page/

Damit meinte McNearney nur die direkten Kosten bzw. Einnahmen beim Verkauf eines Flugzeuges.
Falls man aber alles andere, also die Forschungs-, Entwicklungskosten und Produktionsmittel einschließlich ihrer Finanzierung, hinzuzählt, muß man wohl noch einige Jahre warten!