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Beitrag 1 - 11 von 11
Beitrag vom 16.01.2018 - 11:29 Uhr
UserMik
User (1367 Beiträge)
Herr Enders hat natürlich vollkommen Recht wenn er sagt man greift nicht den Kunden an.
Delta und andere so getroffene werden dann zukünftig anderweitig bestellen!

Dieser Beitrag wurde am 16.01.2018 11:29 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.01.2018 - 07:51 Uhr
UserHans von Ohain
User (206 Beiträge)
Also die Aussagen bezüglich GB sind zu 100% politisch motiviert.

Donald Trump als US-Präsident hinterlässt weniger Schaden als GB's EU-Austritt?

Ja sicher.
Beitrag vom 17.01.2018 - 08:32 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Also die Aussagen bezüglich GB sind zu 100% politisch motiviert.

Der Brexit ist natürlich ein politisches Thema ... Was soll dieser Satz also ausssagen?


Donald Trump als US-Präsident hinterlässt weniger Schaden als GB's EU-Austritt?

Ja sicher.

Für die Wirtschaftlichkeit von Airbus IST das sicher der größere Einfluss. Allein schon das Problem, in Zukunft Kern-Komponenten-Entwicker und -Zulieferer in nicht-EU Staaten zu haben, ist nicht zu unterschätzen. Und diese Veränderung ist dauerhaft.

Eine mental ungeeignete Person auf dem amerikanischen Präsidentenposten ist hingegen nur mittelbar für Airbus problematisch und vor allem ein temporäres Problem.
Beitrag vom 17.01.2018 - 09:20 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Es gab und gibt auch die Strategie "Raus aus dem Euro-Raum" - mit neu gegründeten Werken/ Standorten in USA, China, Tunesien, Rumänien usw.sollten die bereits vorhanden Werke in GB nicht zum Problem werden.
Beitrag vom 17.01.2018 - 17:31 Uhr
UserHans von Ohain
User (206 Beiträge)
Also die Aussagen bezüglich GB sind zu 100% politisch motiviert.

Der Brexit ist natürlich ein politisches Thema ... Was soll dieser Satz also ausssagen?


Donald Trump als US-Präsident hinterlässt weniger Schaden als GB's EU-Austritt?

Ja sicher.

Für die Wirtschaftlichkeit von Airbus IST das sicher der größere Einfluss. Allein schon das Problem, in Zukunft Kern-Komponenten-Entwicker und -Zulieferer in nicht-EU Staaten zu haben, ist nicht zu unterschätzen. Und diese Veränderung ist dauerhaft.

Eine mental ungeeignete Person auf dem amerikanischen Präsidentenposten ist hingegen nur mittelbar für Airbus problematisch und vor allem ein temporäres Problem.

Da haben sie natürlich recht aber Enders sagt das so als wäre das allgemeingültig.

Aber andererseits: wo soll da für Airbus überhaupt ein konkretes Problem liegen?
Die GB-Regierung weiß was sie von AB hat, die wird da sicher nicht versuchen auf die Flügelproduktion/ Entwicklung irgendeinen Einfluss auszuüben welchen sie zuvor aufgrund von EU-Gesetzten nicht ausüben konnte.

Die Abkommen zwischen der EU und GB werden da vielleicht Schaden anrichten aber da muss sich Airbus an die EU wenden - GB hat im wirtschaftlichen Bereich sicher kein Interesse am Protektionismus.
Beitrag vom 18.01.2018 - 08:37 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Also die Aussagen bezüglich GB sind zu 100% politisch motiviert.

Der Brexit ist natürlich ein politisches Thema ... Was soll dieser Satz also ausssagen?


Donald Trump als US-Präsident hinterlässt weniger Schaden als GB's EU-Austritt?

Ja sicher.

Für die Wirtschaftlichkeit von Airbus IST das sicher der größere Einfluss. Allein schon das Problem, in Zukunft Kern-Komponenten-Entwicker und -Zulieferer in nicht-EU Staaten zu haben, ist nicht zu unterschätzen. Und diese Veränderung ist dauerhaft.

Eine mental ungeeignete Person auf dem amerikanischen Präsidentenposten ist hingegen nur mittelbar für Airbus problematisch und vor allem ein temporäres Problem.

Da haben sie natürlich recht aber Enders sagt das so als wäre das allgemeingültig.

Aber andererseits: wo soll da für Airbus überhaupt ein konkretes Problem liegen?
Die GB-Regierung weiß was sie von AB hat, die wird da sicher nicht versuchen auf die Flügelproduktion/ Entwicklung irgendeinen Einfluss auszuüben welchen sie zuvor aufgrund von EU-Gesetzten nicht ausüben konnte.

Viel einfacher: EU-Grenzüberschreitender Datenverkehr ist deutlich stärker reguliert als innerhalb. Das gilt auch für Datentransfers oder Speicher-Orte innerhalb einer Firma. Nach dem Brexit dürfen zB keine Daten von EU Bürgern mehr in UK gespeichert werden.
EU-Grenzüberschreitende Reisen von Personal sind problematischer als innerhalb der EU.
Erinnern Sie sich an die Zeiten, in denen man auch innerhalb Europas Visa mit mehreren Tagen oder Wochen Vorlaufzeit brauchte? Das kommt für UK vermutlich wieder...

Allein diese beiden Punkte sorgen für erhebliche Ineffizienzen innerhalb von Airbus. Gerade weil eine bisher hoch-integrierte Firma mit vielfältigen Verflechtungen nun getrennt werden muss.

Die Abkommen zwischen der EU und GB werden da vielleicht Schaden anrichten aber da muss sich Airbus an die EU wenden - GB hat im wirtschaftlichen Bereich sicher kein Interesse am Protektionismus.

Der Schaden ergibt von ganz alleine durch die Regularien und damit verbundenen Zusatzaufwände die nach dem Brexit automatisch greifen.
Das ist ja das tragische an dieser Brexit Entscheidung: Der Wirtschaft Schaden zufügen wollten eigentlich auch die Befürworter nicht. Leider wird das trotzdem der Fall sein. Massiv.
Und mal ernsthaft: So großspurig, überheblich und naiv wie die britische Regierung das heute immer noch verhandelt, halte ich den Super-GAU eines harten Brexit mittlerweile sogar für wahrscheinlich... Wer es schafft, einen Boris Johnson zum Minister zu machen, fährt auch sehenden Auges gegen diese Wand.

Dieser Beitrag wurde am 18.01.2018 08:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.01.2018 - 12:10 Uhr
UserHans von Ohain
User (206 Beiträge)
Also die Aussagen bezüglich GB sind zu 100% politisch motiviert.

Der Brexit ist natürlich ein politisches Thema ... Was soll dieser Satz also ausssagen?


Donald Trump als US-Präsident hinterlässt weniger Schaden als GB's EU-Austritt?

Ja sicher.

Für die Wirtschaftlichkeit von Airbus IST das sicher der größere Einfluss. Allein schon das Problem, in Zukunft Kern-Komponenten-Entwicker und -Zulieferer in nicht-EU Staaten zu haben, ist nicht zu unterschätzen. Und diese Veränderung ist dauerhaft.

Eine mental ungeeignete Person auf dem amerikanischen Präsidentenposten ist hingegen nur mittelbar für Airbus problematisch und vor allem ein temporäres Problem.

Da haben sie natürlich recht aber Enders sagt das so als wäre das allgemeingültig.

Aber andererseits: wo soll da für Airbus überhaupt ein konkretes Problem liegen?
Die GB-Regierung weiß was sie von AB hat, die wird da sicher nicht versuchen auf die Flügelproduktion/ Entwicklung irgendeinen Einfluss auszuüben welchen sie zuvor aufgrund von EU-Gesetzten nicht ausüben konnte.

Viel einfacher: EU-Grenzüberschreitender Datenverkehr ist deutlich stärker reguliert als innerhalb. Das gilt auch für Datentransfers oder Speicher-Orte innerhalb einer Firma. Nach dem Brexit dürfen zB keine Daten von EU Bürgern mehr in UK gespeichert werden.
EU-Grenzüberschreitende Reisen von Personal sind problematischer als innerhalb der EU.
Erinnern Sie sich an die Zeiten, in denen man auch innerhalb Europas Visa mit mehreren Tagen oder Wochen Vorlaufzeit brauchte? Das kommt für UK vermutlich wieder...

Allein diese beiden Punkte sorgen für erhebliche Ineffizienzen innerhalb von Airbus. Gerade weil eine bisher hoch-integrierte Firma mit vielfältigen Verflechtungen nun getrennt werden muss.

Die Abkommen zwischen der EU und GB werden da vielleicht Schaden anrichten aber da muss sich Airbus an die EU wenden - GB hat im wirtschaftlichen Bereich sicher kein Interesse am Protektionismus.

Der Schaden ergibt von ganz alleine durch die Regularien und damit verbundenen Zusatzaufwände die nach dem Brexit automatisch greifen.
Das ist ja das tragische an dieser Brexit Entscheidung: Der Wirtschaft Schaden zufügen wollten eigentlich auch die Befürworter nicht. Leider wird das trotzdem der Fall sein. Massiv.
Und mal ernsthaft: So großspurig, überheblich und naiv wie die britische Regierung das heute immer noch verhandelt, halte ich den Super-GAU eines harten Brexit mittlerweile sogar für wahrscheinlich... Wer es schafft, einen Boris Johnson zum Minister zu machen, fährt auch sehenden Auges gegen diese Wand.

Datenverkehr, Zoll - das sind alles Kleinigkeiten die sich vermutlich nicht so aufsummieren werden wie befürchtet/ gehofft.

Gerade der grenzüberschreitende Datenverkehr wird wohl kaum beeinträchtigt werden - man sieht ja wie gut Regularien in diesem Bereich greifen.

Zum großen Problem werden wenn dann die unterschiedlichen Industriestandards und Zulassungsbeschränkungen werden wobei die EU auf ihre Richtlinien ja kein Patent hat also eigentlich könnte GB die Gesetze der EU einfach kopieren und schon ist wieder alles einheitlich.

Also ich glaube kaum das Airbus durch den Brexit irgendwie schlechter arbeiten kann, das Kronjuwel AB wird eh immer eine Ausnahmeregelung nach Wunsch angeboten bekommen da bin ich mir sicher.

Also bitte - wenn DT Probleme macht, und das kann er denn die USA ist viel weniger auf eine einzelne Firma angewiesen wie GB, muss AB extra ein Werk erweitern/ bauen (siehe CSeries) was sie auch nicht einfach wieder abreißen können wenn sie nicht das Geld zum Fenster rausschmeißen wollen.
Beitrag vom 18.01.2018 - 12:26 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Datenverkehr, Zoll - das sind alles Kleinigkeiten die sich vermutlich nicht so aufsummieren werden wie befürchtet/ gehofft. Gerade der grenzüberschreitende Datenverkehr wird wohl kaum beeinträchtigt werden - man sieht ja wie gut Regularien in diesem Bereich greifen.

Welche Argumente stützen diese Meinung?


Dieser Beitrag wurde am 18.01.2018 12:31 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.01.2018 - 18:56 Uhr
UserHans von Ohain
User (206 Beiträge)
Datenverkehr, Zoll - das sind alles Kleinigkeiten die sich vermutlich nicht so aufsummieren werden wie befürchtet/ gehofft. Gerade der grenzüberschreitende Datenverkehr wird wohl kaum beeinträchtigt werden - man sieht ja wie gut Regularien in diesem Bereich greifen.

Welche Argumente stützen diese Meinung?

Der Zoll wird ja erst dann zum Problem wenn er des öfteren erhoben wird und die Flügel werden nunmal nicht so oft wie Autos gebaut bzw. ja auch nicht wirklich verkauft.
In der Entwicklungsphase wird das vielleicht unpraktisch weil da ja viel hin und her geschickt wird und die Beteiligten viel hin umher reißen müssen aber irgendwelche Prototypen/ Proben sind ja keine "Ware" also fraglich ob die verzollt werden.

Gut bei den Internetgeschichten ist ja bekannt das bisher alle Versuche der Regulierung außer vielleicht in Nordkorea gescheitert sind.
Beitrag vom 18.01.2018 - 19:23 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
In der Entwicklungsphase wird das vielleicht unpraktisch weil da ja viel hin und her geschickt wird und die Beteiligten viel hin umher reisen müssen

Genau das hatte ich geschrieben...
"Unpraktisch" -> kostet mehr -> Weniger Effizienz -> Teurere Produkte/Weniger Gewinn

Gut bei den Internetgeschichten ist ja bekannt das bisher alle Versuche der Regulierung außer vielleicht in Nordkorea gescheitert sind.

Wenn Ihnen jemand ungestraft die Daten oder die Identität von heimischen PC klauen *kann*, heißt das noch lange nicht, dass eine Firma das bei den eignenen Angestellten auch tun *darf*.
Und meist bewegen sich Airbus oder andere vom Brexit betroffene Firman ja schon in legal korrektem Fahrwasser, müssen die entprechenden Mehraufwände also treiben.

Dieser Beitrag wurde am 18.01.2018 19:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.01.2018 - 22:15 Uhr
UserHans von Ohain
User (206 Beiträge)
In der Entwicklungsphase wird das vielleicht unpraktisch weil da ja viel hin und her geschickt wird und die Beteiligten viel hin umher reisen müssen

Genau das hatte ich geschrieben...
"Unpraktisch" -> kostet mehr -> Weniger Effizienz -> Teurere Produkte/Weniger Gewinn

Gut bei den Internetgeschichten ist ja bekannt das bisher alle Versuche der Regulierung außer vielleicht in Nordkorea gescheitert sind.

Wenn Ihnen jemand ungestraft die Daten oder die Identität von heimischen PC klauen *kann*, heißt das noch lange nicht, dass eine Firma das bei den eignenen Angestellten auch tun *darf*.
Und meist bewegen sich Airbus oder andere vom Brexit betroffene Firman ja schon in legal korrektem Fahrwasser, müssen die entprechenden Mehraufwände also treiben.

Ja gut ich mein ja auch gescheitert im Sinne von total gescheitert.

Wie will man bitte regulieren das die Teams in GB auf einen AB Server in F zugreifen?
Also dafür das es da heute schon EU-Regularien gibt merke ich ziemlich wenig (exakt: garnichts außer der Geschwindigkeitseinbußen) wenn ich auf einen Ami/ Rus-Server zugreife - ganz legal natürlich.
Also im Digitalen wird es da kaum Probleme geben und der Großteil der Kommunikation/ Wissensaustausch läuft ja über das Internet.

Und selbst wenn da ein ABler länger an der Kontrolle steht - das hat doch keine Auswirkungen, weder vergisst er seine gute Idee welche ihm im Flugzeug kam - eher im Gegenteil - noch kommt es bei 8-10 Jahren Entwicklung auf die paar Stunden an.

Also die neue Routine ist vielleicht unpraktischer als die alte aber nur mit marginalen Auswirkungen.

Meiner Vermutung nach bestünde das mit Abstand größte Problem in anderen technischen/ rechtlichen Standarts, die sind wirklich zäh und nervig aber GB könnte die Verordnungen ja einfach so lassen wie sie sind.
Ist halt die Frage ob sie das tun werden, ich würde es ihnen dringend raten.
(stellt sich dann natürlich die Frage was der Austritt gebracht haben soll)