Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Desaster um A400M kostet Airbus eine...

Beitrag 1 - 6 von 6
Beitrag vom 27.07.2016 - 10:12 Uhr
UserRunway
User (2877 Beiträge)
Die nicht mehr hereinholbaren Entwicklungskosten für A380 und die immensen Verluste bei A400M (zusammen ca. 20 Mrd. € ?) hat Airbus, wenn auch mit kleinen Bilanzmaßnahmen, in den letzten Jahren erstaunlich gut weggesteckt. Auch Boeing wird an seinen Abschreibungen auf B748/B767 Tanker nicht zu Grunde gehen.

Da kann man nur spekulieren wie klotzig an den erfolgreichen Programmen A320/B737, A330/B777 verdient wurde/wird.
Beitrag vom 27.07.2016 - 10:26 Uhr
UserAviaticus
User (355 Beiträge)
Gönnen wir ihnen es doch. Ich bin froh, daß auch auf dieser Seite des Teichs hervorragende Arbeit, also Flugzeuge erschaffen werden, wie in alten Zeiten, f.e. Caravelle, Comet, Concorde, Ju52 etc.
Das schafft doch sichere Arbeitsplätze, die wir dringend benötigen in dieser katastrophalen Zeit. brumm....
Beitrag vom 27.07.2016 - 15:38 Uhr
Usersciing
User (392 Beiträge)
Da kann man nur spekulieren wie klotzig an den erfolgreichen Programmen A320/B737, A330/B777 verdient wurde/wird.

Oder mit der A400 verdient hätten. Soweit wie ich die Zahlen verstehe hat egal ob Programm accounting von Boeing oder total contract accounting von Airbus ein ähnlichen Ansatz. Es bei werden erstmal nur die angenommen(!) Kosten pro Flugzeug abgerechnet. Sind höhere Kosten verschwinden die in der Zukunft. D.h. der berichtete Gewinn ist erstmal nicht Umsatz minus Kosten, sondern Umsatz minus ausgedachte/geplante Kosten. Airbus muss nun bei der Differenz zwischen geplanten Kosten und den realen spätestens bei Abschluss eine Auftrages ausgeglichen sein. Boeing baut sich eine Blase von deferred Cost über das gesamte Programm auf. Und wenn der Abstand zum Plan zu gross wird, muss scheinbar mal was abgeschrieben werden. Dann gibt es so zwischen durch tolle Sonderverlust Meldungen, da man aber nicht weiß wie viel Gewinn oder Verlust eigentlich eingeplant eingeplant ist oder war, kann man der Zahl kaum was anfangen.
Beitrag vom 27.07.2016 - 19:13 Uhr
UserAviaticus
User (355 Beiträge)
Na, das ist doch eine gute Nachricht, Sogar die Aktie steigt heute um 5 %.

 http://www.airliners.de/triebwerks-desaster-airbus-gewinnziel-frage/39173
Beitrag vom 28.07.2016 - 06:52 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Naja,

beim A400m haben die Kunden schon ordentlich daran mitgewirkt, eine Eierlegende Wollmilchsau wollen, dann ein europaeisches Triebwerk vorschreiben anstatt das vorhandene und erprobte amerikansiche zu nehmen.

Fuer die Suenden zahlt man jetzt.

Trotzdem ist der A400m der, wenn er den endlich mal "fertig" wird und seine Krankheiten ablegt, der leistungsstaerkste und modernste mittelgrosse Militaertransporter, der in fast allen Armeen weltweit benoetigt wird.

Insofern hoffe ich schon darauf, das Airbus damit eines Tages Geld verdienen kann.
Beitrag vom 28.07.2016 - 07:25 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Auch wenn es jetzt ärgerlich ist, die Entscheidung der europäischen Regierungen, ein europäisches Triebwerk zu verwenden war richtig, andernfalls wäre der Anschluß verloren gegangen und es verbleibt mehr Wertschöpfung im eigenen Land.

Wer weiterkommen will, muß auch mit Rückschlägen umgehen können - Airbus wird damit sicherlich eines Tages Geld verdienen, denn in dieser Leistungsklasse ist der A400M konkurrenzlos.