Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Frankfurt plant Terminal 3 für Golf...

Beitrag 1 - 14 von 14
Beitrag vom 10.11.2016 - 18:26 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Luxusverkehre sind mitunter nicht sehr nachhaltig, sh. Rückgang des Geschäfts mit Russen. Und wenn den ME3 mal nicht auch bald Gleiches widerfährt wie jetzt Turkish Airlines. Auf der anderen Seite (des Airports) passen alle nicht Star-Airlines besser dort hin, da es mit LH Airlines sowieso weniger Berührungspunkte gibt (Code-Shares, Interline-Abkommen). Der von den ME Carriern geforderte Luxus dürfte allerdings den Vorstellungen von Ryanair & Co eher widersprechen. Ich wüsste nicht wo Ryanair zukünftig Ihre operation in FRA physisch basieren wird, ausser man plant eine Art Low Cost Terminal auf der Südseite. Wenn ich LH wäre würde ich mir alle möglichen Erweiterungsflächen auf der Nordseite sichern bzw. deren Nutzung für Ryanair ausbedingen. Das Einzigste was Ryanairkunden auf der Nordseite nutzen könnten ist eh der Busbahnhof, S-Bahn und Fernbahnanschluss, und das soll es ja auch im Süden geben inkl. vorhandenem Autobahnanschluss.

Schade nur, denn so werde ich den neuen Terminal nur als Besucher erleben dürfen. Flüge mit ME-Airlines und Ryanair & Co. sind für mich ein No-Go.

Dieser Beitrag wurde am 10.11.2016 18:28 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.11.2016 - 20:06 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
Der sogenannte Luxusverkehr ist bei den Golfairlines bereits geschrumpft. Das Emirat Dubai hat zwar kaum noch Öl, aber Abu Dhabi hat noch viel Öl und Katar viel Gas. In Zeiten massiv eingebrochener Ölpreise fliegen nun aber deutlich weniger Öl-Manager, -Berater, -Fachkräfte durch die Gegend. Die sind früher alle Business geflogen.

Das den Golfairlines da gleiche widerfährt wie Turkish ist unwahrscheinlich. Angesichts anderer Thematiken wird das ja gern übersehen, aber das Wirken des Möchtegern-Sultans eines omanischen Großreiches - namentlich Erdogan - hat aktuell katastrophale Auswirkungen auf die türkische Wirtschaft. Erdogans befriedet Konflikte im Innern nicht, sondern heizt sie an. Und seine außenpolitischen Großmachtsfantasien schüren im Ausland auch jede Menge Konflikte. Das alles hat Rückwirkungen in der Türkei: Andauernd Anschläge, Putschversuch, verschlechtertes Kreditrating usw. Das macht sich bei vielen Unternehmen bemerkbar, eben auch bei Turkish. Das die jetzt in den roten Zahlen sind, liegt zwar nicht ausschließlich aber doch mehrheitlich an Erdogan. Das Erdogan den extrem erfolgreichen, langjährigen Turksih-Chef Kotil gerade abgesägt hat, könnte die Lage bei Turkish weiter verschärfen.

So etwas wird in den Emiraten nicht passieren. Die Scheichs in Abu Dhabi und Dubai verfolgen eine viel zurückhaltendere (Außen)Politik. Am ehesten ist noch Katar mit Qatar Airways gefährdet. Die wissen nicht wohin mit ihrem Geld und finanzieren teilweise Unsinn im Ausland, der irgendwann auch Rückkopplungen haben könnte.
Beitrag vom 11.11.2016 - 01:05 Uhr
UserPlenz
User (1 Beiträge)
Die Sache mit dem "längerfristigen Wachstum" hätte ich gern mal etwas genauer gewusst. Es gibt doch nur zwei Möglichkeiten: A) der Flughafen braucht grundsätzlich Wachstum - dann wird früher oder später ein viertes, fünftes, sechstes... Terminal erforderlich sein. Oder B) der Flughafen braucht irgendwann kein Wachstum mehr - dann frage ich: was könnte eine solche Wende auslösen und warum kann das nicht schon heute geschehen?
Beitrag vom 11.11.2016 - 01:20 Uhr
UserAngros
User (712 Beiträge)
Naja wer sich selbst kastriert, darf sich nicht wundern, wenn anderswo die Saat aufgeht.
Anders gesagt, wenn LH sich lieber mit sich selbst, als mit dem eigentlichen Geschäft herumschlägt, machen eben andere die Deals. Dasselbe gilt doch für die Drohungen an das eigene Personal aus dem Mund eines Herren Spohr - zig Flugzeuge lieber abzustellen als zu betreiben, würde Tür und Tor für die Konkurrenz öffnen. Da sollte es doch nicht weiter wundern, wenn diese Interesse an Investitionen in den Standort FRA zeigen, oder? Vielleicht sogar doppelt, wenn man bedenkt, dass bei Emirates gerade in großem Stil insb. englische und amerikanische Piloten in die Heimat abwandern. Eine Basis in Deutschland, mit Stationierung in FRA, könnte auch für den ein- oder anderen ausgebremsten Lufthanseaten interessant werden, wer weiß?!
Beitrag vom 11.11.2016 - 08:48 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Ich sehe irgendwie dieses Wachstum bei ME3 in FRA nicht. Woher soll das kommen? Vielleicht ein bisschen Kapazität dazu, aber richtig mehr Flüge? Im Business Bereich? Wohin? Das Local Catchment ist begrenzt, aber wer soll da feeden und woher? Kannibalisiert doch nur die anderen Strecken. Der Kuchen ist ja schon verteilt. EY feeded über DUS/BER, und QR und EK bedienen den gleichen Markt. Mit A350 werden bei LH wieder Direktverbindungen kommen und Umsteigen unattraktiver machen. Aber gut, wir werden sehen.

Stationierung COC in Europa, oder hier FRA, sehe ich eher nicht. Warum? Müssten ja deutsche Konditionen beachten, oder FR Modell. Mal schnell gerechnet, FRA DXB RT 12 Stunden, 3 Tage Tripdauer. 20 Tage im Monat / 3 = 6,5 Trips á 12 Std = 78 Std/Monat. Das ist zu weit weg vom Optimum. Einspulen ins restliche System über DXB macht keinen Sinn und kostet nur Flexibilität.

Dieser Beitrag wurde am 11.11.2016 08:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.11.2016 - 11:16 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Ryanair wird LH Klassik mittelfristig alle innereuropäischen Verbindungen von FRA streitig machen, es wird interessant sein, wie viele der 50 neuen Ryanair-Jets demnächst hier stationiert werden. Auch Eurowings wird immer teurer bleiben als Ryanair und keine Rettung für LH in FRA sein. Die Golfstaaten übernehmen gleichzeitig viele Verbindungen nach Asien und Südostasien.
Der Ausbau von FRA wird LH den letzten Rest an Marge kosten. Ob alle anderen Airlines die gestrichenen Flüge von LH 1 zu 1 übernehmen werden, wage ich zu bezweifeln. Es könnte dann auch für Fraport schwer werden, wenn der größte Kunde mit 60 % Anteil an den Flugbewegungen platt gemacht wird.
Beitrag vom 11.11.2016 - 11:50 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
@Kranich - ja so wird es kommen. Aus den 2 737-8 werden in 12 Monaten sicherlich 8.
FR schaut sich derzeit den innereuropäischen Flugplan von und nach FRA an und sagt: das kann ich billiger.
Es geht ja nicht nur um die Starts der LH ab FRA, sondern mindestens genauso interessant ist die Analyse, welche anderen europäischen Airlinen landen in FRA. Das sind ja dann eingeführte Strecken, die geringes Auslastungsrisiko aufweisen - schon gar nicht, wenn FR die Preise senken kann und Vollauslastung zu erwarten ist.
Das ist eine ganz neue strategische Option für FR. Die müssen den Markt ab Pampas nicht mehr machen, sondern in diesen Fällen gibt es den Markt schon.
Beitrag vom 11.11.2016 - 11:52 Uhr
UserA_380
User (132 Beiträge)
...meanwhile bei der Lufthansa: CS & Co. verlegen munter das Arbeitsklima in dem sie mit fragwürdigen Verhandlungsmethoden versuchen die Mitarbeiter gegeneinander auszuspielen.

Bis CS & Co. realisieren was um sie rum geschieht, brauchen sie ihre lohngedumpten Crews nicht mehr, weil die Konkurrenz mal wieder schneller war.
Beitrag vom 11.11.2016 - 11:54 Uhr
UserA_380
User (132 Beiträge)
@Kranich - ja so wird es kommen. Aus den 2 737-8 werden in 12 Monaten sicherlich 8.
FR schaut sich derzeit den innereuropäischen Flugplan von und nach FRA an und sagt: das kann ich billiger.
Es geht ja nicht nur um die Starts der LH ab FRA, sondern mindestens genauso interessant ist die Analyse, welche anderen europäischen Airlinen landen in FRA. Das sind ja dann eingeführte Strecken, die geringes Auslastungsrisiko aufweisen - schon gar nicht, wenn FR die Preise senken kann und Vollauslastung zu erwarten ist.
Das ist eine ganz neue strategische Option für FR. Die müssen den Markt ab Pampas nicht mehr machen, sondern in diesen Fällen gibt es den Markt schon.

Bin gespannt wie lange es dauert bis MOL CS anbietet die innereuropäischen Zubringerflüge zu übernehmen ;)
Beitrag vom 11.11.2016 - 11:55 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
Nachschlag:
Wenn man sich mit FR beschäftigt und die Köpfe im Board (nonexec und executive Members) und ihre Lebensläufe studiert, dann stellt man fest, die sind allerbestens besetzt. Das muss man mal z.B. mit AB vergleichen, dann geht einem ein Licht auf.
Beitrag vom 11.11.2016 - 12:05 Uhr
UserEricM
User (5494 Beiträge)
Es könnte dann auch für Fraport schwer werden, wenn der größte Kunde mit 60 % Anteil an den Flugbewegungen platt gemacht wird.

Naja "platt" macht die LH in FRA so schnell keiner. Ein geringer Rückgang um ein paar % würde aber vermutlich bereits stärker negativ auf FRA wirken als alles was Neuzugänge bisher angekündigt haben.
Wahrscheinlich kann man aber in den ersten 3-4 Quartalen die Zahlen mit Billig-Wachstum noch etwas aufhübschen, bevor der Rückgang bei den Bestandsairlines beginnt.

Da es aber nicht das Ziel von Fraport sein kann, teure Incentives dafür zu zahlen, mittelfristig ingesamt weniger Umsatz zu machen - was ist der Plan von Herrn Schulte?

Oder ist er schon auf dem Absprung und plant mit diesem kurzen Positiv-Effekt lediglich, seinen Abgang Bonus-freundlich zu gestalten?
Unter dem Gesichtspunkt könnte die Aktion tatsächlich Sinn machen.


Dieser Beitrag wurde am 11.11.2016 15:40 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.11.2016 - 00:27 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Bin gespannt wie lange es dauert bis MOL CS anbietet die innereuropäischen Zubringerflüge zu übernehmen ;)

Hat er doch schon.
 http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/kooperation-mit-lufthansa-ryanair-will-zubringerfluege-uebernehmen/11266152.html
Beitrag vom 12.11.2016 - 06:29 Uhr
Userflydc9
User (794 Beiträge)
Bin gespannt wie lange es dauert bis MOL CS anbietet die innereuropäischen Zubringerflüge zu übernehmen ;)

Hat er doch schon.
 http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/kooperation-mit-lufthansa-ryanair-will-zubringerfluege-uebernehmen/11266152.html


Ryan und Lufthansa sollten endlich eine Annäherung finden.
Es wäre sicherlich eine win-win situation, wenn Ryan mit unschlagbar günstigen Strukturen auf der Kurzstrecke Zubringerflüge für LH übernehmen würde (natürlich mit autom. Gepäcktransfers auf LH) und LH dann entsprechende Langstrecken Flüge f. Ryan Gäste anbieten könnte.
Zubringerflüge welche LH selber darstellt sind einfach zu teuer, hier sollte man ausschließlich in ferner Zukunft nur mehr Langstrecke anbieten
Beitrag vom 12.11.2016 - 09:17 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Bin gespannt wie lange es dauert bis MOL CS anbietet die innereuropäischen Zubringerflüge zu übernehmen ;)

Hat er doch schon.
 http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/kooperation-mit-lufthansa-ryanair-will-zubringerfluege-uebernehmen/11266152.html


Ryan und Lufthansa sollten endlich eine Annäherung finden.
Es wäre sicherlich eine win-win situation, wenn Ryan mit unschlagbar günstigen Strukturen auf der Kurzstrecke Zubringerflüge für LH übernehmen würde (natürlich mit autom. Gepäcktransfers auf LH) und LH dann entsprechende Langstrecken Flüge f. Ryan Gäste anbieten könnte.
Zubringerflüge welche LH selber darstellt sind einfach zu teuer, hier sollte man ausschließlich in ferner Zukunft nur mehr Langstrecke anbieten

Dann solltest du aber nicht vergessen,dass es um viel mehr geht als nur die Passagiere und das Gepäck zu befördern. Da geht es um noch so viel mehr Sachen wie die z.B. das Frachtgut. Kein heutiger LH-Kunde wird mit Ryanair zum Langstreckenflug fliegen. Denn der Kunde sagt sich dann, er möchte ein einheitliches Produkt haben . Das hat er dann nicht mehr und fliegt mit BA,AF oder KLM.

Was jedoch einige Kunden machen : Es fliegen manche Gäste z.B nach Dublin mit Ryanair ,um von dort aus zu erheblich günstigeren Preisen mit LH zu fliegen.

Aber das ist OT .

Hier geht es um das T3 .Fraport sollte und muss sich das durch ordentliche und hohe Mietkosten bezahlen lassen. Mega-Lounges fordern , aber nichts dafür zahlen wird nicht funktionieren.