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Beitrag vom 26.05.2016 - 14:06 Uhr
UserTofMUC
User (6 Beiträge)
@gpower
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Und das nach 30 Jahren in der Kabine! :-D

Ich bin ein Insider. Zwar 'nur' 15 Jahre Kabine, aber ich weiss wovon ich rede! Mein Ausweis ist gelb und mich nerven die ganzen 'Luftfahrtexperten', die sich über das Gehaltsniveau anderer Berufe und Berufsgruppen auslassen. Wer wovon und von wieviel zu leben hat und mit wieviel man auszukommen hat... Und das ganze (um das nochmal zu erwähnen) ohne preiszugeben in welcher Branche einer arbeitet oder in welcher Beziehung man zu dem Thema steht.

Bevor jetzt wieder das alte leidige Thema kommt. Ja, es darf jeder eine Meinung haben. Es macht aber einen Riesenunterschied ob man Betroffen ist
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

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Fly-away
Moderator

Dieser Beitrag wurde am 26.05.2016 16:34 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.05.2016 - 14:11 Uhr
UserTofMUC
User (6 Beiträge)
Und generell: Man könnte meinen, dass hier manch Einer gerne Anderen vorschreiben möchte, für welches Geld sie einen Job anzunehmen hätten. Geht's eigentlich noch? Fakt ist: Die LH findet mal wieder nicht genug Dumme die für das Geld die gewünschte
Leistung bringen wollen. Angebot und Nachfrage, ist doch sonst immer das Allheilmittel...

Danke! @user33
Beitrag vom 26.05.2016 - 14:35 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Ich habe keine Ahnung wieviel Kabinenpersonal tatsächlich verdient, d.h. unter Einberechnung aller Zulagen usw.
Wenn eine Firma zu wenig geeignete Bewerber muß er entweder die Attraktivität seines Angebots erhöhen oder seine wirtschaftlichen Ziele entsprechend nach unten korrigieren.
Beitrag vom 26.05.2016 - 16:20 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
@gpower: Du hast Recht! Spesen sind niche gesetzlich vorgeschrieben! Metin feeler! Danke für den Hinweis :) Glaube nut due entsprechenden Sätze Sind vorgeschrieben...
Beitrag vom 26.05.2016 - 16:41 Uhr
Userfbwlaie
User (4863 Beiträge)
@gpower,

besten Dank!
Aber ein Anstieg der Fluktuationsrate ist immer ein Warnsignal!
Die Personaler der LH wissen sehr genau, in welchem Umfang Studenten noch bei LH in der Kabine aushelfen können und welches Niveau die Bewerber haben.
Unter dem Strich gilt dann, was @VJ 101 geschrieben hat: LH muss ggf. ein paar Strecken streichen und wird damit den Umsatz reduzieren (usw.!).
Beitrag vom 26.05.2016 - 20:45 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Hallo @ Forum, musste viel nachlesen. Aber eine wirklich tolle Diskussion!

Was ich dabei immer nur etwas schrecklich finde, sind Gehaltsvergleiche mit Luftfahrt völlig untypischen Berufsgruppen wie "Friseur", "Krankenschwester", etc.

Wir sollten uns bei solchen Diskussionen auf das Gewerbe in der Luftfahrt beschränken. Sei es dem Monteur im Luftfahrttechnischen Zulieferbetrieb, über Wartung und Service bis hin zur Kabine und dem Cockpit.

Am Ende bewegt sich ein einzelnes Luftfahrzeug über den Köpfen vieler unschuldiger Erdbewohner.

Jeder einzelne in der Luftfahrt tätige Mensch, sorgt mit seinem tun am Ende dafür, das dieses sicher den Boden verlässt über weites Land fliegt und am Ende auch wieder sicher den Boden berührt.

Dazu gehören definitiv auch die Kollegen und Kolleginnen, die subjektiv aus den Augen eines PAX betrachtet, immer freundlich Grüßen und einen Trolley durch die Kabine bewegen.

Auch diese Kollegen und Kolleginnen sorgen ebenfalls täglich für einen reibungslosen und sicheren Flug! Und im Falle des Notfalls, betrachte ich diese mitunter auf dem gleichen wichtigen Level wie eine Cockpit-Crew.








Beitrag vom 27.05.2016 - 00:15 Uhr
UserTravellerB
User (31 Beiträge)
Bei all diesen unsinnigen Berufsvergleichen wird das wichtigste auch immer unter den Teppich gekehrt. Lufthansa stellt für die Kabine nahezu nur Personal mit mindestens Abitur und/oder Berufsausbildung aus dem Bereich Hotel/Gastronomie ein. Dies ist notwendig und beabsichtigt da sich meist nur hier die die mindestens geforderte Sprachenkenntnis findet. Da fallen also 95% der Friseusen und ein Großteil der Altenpfleger schonmal Weg. Die würden sich sicherlich auch sehr über das Gehalt nach nur 12 Wochen freuen, nur ob dies ein Abiturient lange tut der genausogut studieren gehen könnte bzw. dies nebenbei tut, steht auf einem ganz anderen Blatt. Hier winkt dann nicht nur mehr Geld sondern - besonders wenn man den abfälligen Kommentaren einiger User hier folgt - auch mehr soziales Ansehen. Auch entfällt somit das Argument diese anderen Berufsgruppen hätten ja 2-3 Jahre Berufsausbildung on top. Die Abiturienten haben diese 2-3 Jahre mehr an Schulausbildung bzw. die Quereinsteiger aus dem Hotel haben eben von dort eine Berufsausbildung. Also immer wieder gebetsmühlenartig zu behaupten, Lufthansa zahle unqualifizierten Einsteigern nach 12 Wochen viel Geld ist einfach irrsinnig. Um gute Leute langfristig zu halten muss sich das Gehalt also an einem normalen Ausbildungsberuf bzw. Beruf mit Studium. Facharbeiter bei VW, Daimler oder BMW verdienen allerdings ein Vielfaches. von Akademikern nicht zu sprechen. Aber die haben ja das Studium on top, insofern passt es. Dennoch kann fast jeder FB bei Lufthansa auch studieren gehen und sehr viele tun das oder sind bereits fertig. Also konkurriert man hier mit deren durchaus interessanten und lukrativem Alternativen. Diejenigen die trotzdem bleiben lieben einfach den Job mit seinen zugegebenermaßen sehr schönen Seiten.
Beitrag vom 27.05.2016 - 00:31 Uhr
UserTravellerB
User (31 Beiträge)
Aber Lufthansa rekrutiert eben im Regelfall - klar gibt es Ausrutscher - allenfalls auf dem Papier noch nicht qualifizierte aber ansonsten hochgradig fähige Leute. Da geht es um Gute schulische Ausbildung, hohe Interkulturelle und zwischenmenschliche Kompetenz, Einfühlungsvermögen, Belastbarkeit in extremsten Situationen bis zum Unglück sowie Sprachentalent und Vorbildung. Wie viele Friseusen sprechen fließend und konversationssicher auch nur eine Fremdsprache? (Migrationsbedingte Gründe mal außen vor gelassen). Die Leute sind also schon Vorfeld alles andere als einfache Berufseinsteiger ohne besonderen Bildungshintergrund. Immer auf den 12 Wochen Schulung herumzureiten ist da nicht zielführende. Die sind natürlich ein Witz. Aber eben auch nur weil die Leute vorher schon besonders geeignet waren. Während die Schulung für einen gut ausgebildeten Kandidat intellektuell ein Klaks (manchmal gar eine Beleidigung) ist, würden wahrscheinlich viele andere allenfalls scheitern. Gleiches gilt für Dinge wie für generelles Verhalten (Manieren), Zuverlässigkeit, Belastbarkeit und situative Lösungskompetenz. Für Bewerber die soweit gekommen sind ist das allles sehr machbar, allerdings nur weil vorher schon 90-95% die die formaleren Voraussetzungen (Ausbildung) sogar erfüllten beim Assesment aussortiert wurden.
Beitrag vom 27.05.2016 - 08:45 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Wer sich mit den luftrechtlichen Voraussetzungen für die Kabinenbesatzung gemäß EU-/JAR-OPS1 (Abschnitt O) vertraut gemacht hat, wird einsehen, daß bei der Personalauswahl Mindestvoraussetzungen zu erfüllen sind, analog wie Kollege TravellerB zutreffend ausgeführt hat.
Beitrag vom 27.05.2016 - 10:53 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
@gpower
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Und das nach 30 Jahren in der Kabine! :-D

Ich bin ein Insider. Zwar 'nur' 15 Jahre Kabine, aber ich weiss wovon ich rede! Mein Ausweis ist gelb und mich nerven die ganzen 'Luftfahrtexperten', die sich über das Gehaltsniveau anderer Berufe und Berufsgruppen auslassen. Wer wovon und von wieviel zu leben hat und mit wieviel man auszukommen hat... Und das ganze (um das nochmal zu erwähnen) ohne preiszugeben in welcher Branche einer arbeitet oder in welcher Beziehung man zu dem Thema steht.

Schade, die gexxxten Worte hätte ich gern gelesen. damit man weiß mit wem man es hier zu tun hat. Zu spät.
Beitrag vom 27.05.2016 - 11:01 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
@ TravellerB
Bei all diesen unsinnigen Berufsvergleichen wird das wichtigste auch immer unter den Teppich gekehrt. Lufthansa stellt für die Kabine nahezu nur Personal mit mindestens Abitur und/oder Berufsausbildung aus dem Bereich Hotel/Gastronomie ein. Dies ist notwendig und beabsichtigt da sich meist nur hier die die mindestens geforderte Sprachenkenntnis findet. Da fallen also 95% der Friseusen und ein Großteil der Altenpfleger schonmal Weg.

Aber Lufthansa rekrutiert eben im Regelfall - klar gibt es Ausrutscher - allenfalls auf dem Papier noch nicht qualifizierte aber ansonsten hochgradig fähige Leute. Da geht es um Gute schulische Ausbildung, hohe Interkulturelle und zwischenmenschliche Kompetenz, Einfühlungsvermögen, Belastbarkeit in extremsten Situationen bis zum Unglück sowie Sprachentalent und Vorbildung. Wie viele Friseusen sprechen fließend und konversationssicher auch nur eine Fremdsprache?

Widerspreceh Sie sich da nicht? Einmal nur Berufsausgebildet und Abitur, dann noch nicht qualifiziert?

Wenn Sie sich die Einstellungsbedingungen anschauen, da reicht ein Schulabschluß, egal welcher. Berufsausbildung ist keine Bedingung. Das muss auch so sein, denn sonst würden sich zu wenige bewerben, und die Guten darunter würden gar nicht gesichtet. Auch wenn ich mich wiederhole, bei der durchgängig benötigten Menge kann man sich eine hohe Eingangsanforderung nicht leisten.
Beitrag vom 27.05.2016 - 11:05 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Wer sich mit den luftrechtlichen Voraussetzungen für die Kabinenbesatzung gemäß EU-/JAR-OPS1 (Abschnitt O) vertraut gemacht hat, wird einsehen, daß bei der Personalauswahl Mindestvoraussetzungen zu erfüllen sind, analog wie Kollege TravellerB zutreffend ausgeführt hat.

?? Das sind doch rein medizinische Vorraussetzungen?? Über 18 und innerhalb der Vorgaben gesund. Das hat doch mit der, sagen wir mal, intelektuellen und empathischen Qualität nix zu tun. Oder was genau meinen Sie?

Dieser Beitrag wurde am 27.05.2016 11:07 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.05.2016 - 11:48 Uhr
UserTravellerB
User (31 Beiträge)
@ TravellerB
Bei all diesen unsinnigen Berufsvergleichen wird das wichtigste auch immer unter den Teppich gekehrt. Lufthansa stellt für die Kabine nahezu nur Personal mit mindestens Abitur und/oder Berufsausbildung aus dem Bereich Hotel/Gastronomie ein. Dies ist notwendig und beabsichtigt da sich meist nur hier die die mindestens geforderte Sprachenkenntnis findet. Da fallen also 95% der Friseusen und ein Großteil der Altenpfleger schonmal Weg.

Aber Lufthansa rekrutiert eben im Regelfall - klar gibt es Ausrutscher - allenfalls auf dem Papier noch nicht qualifizierte aber ansonsten hochgradig fähige Leute. Da geht es um Gute schulische Ausbildung, hohe Interkulturelle und zwischenmenschliche Kompetenz, Einfühlungsvermögen, Belastbarkeit in extremsten Situationen bis zum Unglück sowie Sprachentalent und Vorbildung. Wie viele Friseusen sprechen fließend und konversationssicher auch nur eine Fremdsprache?

Widerspreceh Sie sich da nicht? Einmal nur Berufsausgebildet und Abitur, dann noch nicht qualifiziert?
Nein...ich widerspreche mir da nicht. Ich sagte doch auch im zweiten Absatz das diese, hier so gerne als "noch nicht weiter qualifiziert" bezeichneten Bewerber, faktisch doch alle Abitur und oder eine einschlägige Berufsausbildung haben. Nicht wenige sogar ein Studium. Die haben also alle einem einfachen Schulabschluss mindestens 2-3 Jahre Schule voraus. Und das muss bei LH auch so sein und ist absolut so gewollt. Da wird vom ersten Tag an richtig am Kunden gearbeitet und nicht geübt und es sollte alles sitzen. Auch kann es schon sehr bald zu einer Notsituation kommen. Auch das muss sitzen.

Wenn Sie sich die Einstellungsbedingungen anschauen, da reicht ein Schulabschluß, egal welcher. Berufsausbildung ist keine Bedingung. Das muss auch so sein, denn sonst würden sich zu wenige bewerben, und die Guten darunter würden gar nicht gesichtet. Auch wenn ich mich wiederhole, bei der durchgängig benötigten Menge kann man sich eine hohe Eingangsanforderung nicht leisten.
Was da steht ist doch völlig belanglos. Was zählt ist doch, wen man am Ende einstellt. Und da stellt LH nun mal Schulabgänger direkt - Ausnahmen gibt es wenige - minimal mit Abitur ein. Höchstens bei später anders qualifizierten reicht dann ein älterer anderer Schulabschluss.
Andere Airlines machen das anders, führen ihr Personal dann aber auch langsamer in den Beruf ein (beschränktes Einstzgebiet mit weniger internationalen Publikum, nur Econmy, etc). Bei Lufthansa geht es sofort auf Langstrecke auch in die Business und man möchte auch nicht das eine junge Kollegin einen Passagier der vielleicht 6000€ für sein Ticket gezahlt hat sofort verschreckt. Also achtet man sehr genau darauf, wer da kommt.
Geringere Voraussetzungen sind dort nur genannt weil es eben auch ältere Bewerber aus dem Berufsleben gibt, die passen könnten und nicht verschreckt werden wollen. Den Auswahlprozess -und sei es nur das englische - zu überstehen ist für Bewerber ohne Abitur - native speaker ausgenommen - nur sehr schwer machbar.
Und bisher konnte LH trotz der Ansprüche so seinen Bedarf decken ohne auf das Minimum an genannten Voraussetzungen zurückgreifen zu müssen. Jetzt ist es aber schwieriger als früher. Erstmal hat man zu lange gar nicht eingestellt und zweitens fuhrt das abgesenkte Gehalt zu weniger Attraktivität. Auch ist die Beschaftigungslage am Arbeitsmarkt deutlich besser als in der Vergangenheit. Massiv gestiegenene Mieten in den beiden HUB-Ballungsräumen wirken da auch nicht positiv.
Beitrag vom 01.06.2016 - 19:58 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Nein...ich widerspreche mir da nicht. Ich sagte doch auch im zweiten Absatz das diese, hier so gerne als "noch nicht weiter qualifiziert" bezeichneten Bewerber, faktisch doch alle Abitur und oder eine einschlägige Berufsausbildung haben. Nicht wenige sogar ein Studium. Die haben also alle einem einfachen Schulabschluss mindestens 2-3 Jahre Schule voraus. Und das muss bei LH auch so sein und ist absolut so gewollt. Da wird vom ersten Tag an richtig am Kunden gearbeitet und nicht geübt und es sollte alles sitzen. Auch kann es schon sehr bald zu einer Notsituation kommen. Auch das muss sitzen.

Wenn Sie sich die Einstellungsbedingungen anschauen, da reicht ein Schulabschluß, egal welcher. Berufsausbildung ist keine Bedingung. Das muss auch so sein, denn sonst würden sich zu wenige bewerben, und die Guten darunter würden gar nicht gesichtet. Auch wenn ich mich wiederhole, bei der durchgängig benötigten Menge kann man sich eine hohe Eingangsanforderung nicht leisten.
Was da steht ist doch völlig belanglos. Was zählt ist doch, wen man am Ende einstellt. Und da stellt LH nun mal Schulabgänger direkt - Ausnahmen gibt es wenige - minimal mit Abitur ein. Höchstens bei später anders qualifizierten reicht dann ein älterer anderer Schulabschluss.
Andere Airlines machen das anders, führen ihr Personal dann aber auch langsamer in den Beruf ein (beschränktes Einstzgebiet mit weniger internationalen Publikum, nur Econmy, etc). Bei Lufthansa geht es sofort auf Langstrecke auch in die Business und man möchte auch nicht das eine junge Kollegin einen Passagier der vielleicht 6000€ für sein Ticket gezahlt hat sofort verschreckt. Also achtet man sehr genau darauf, wer da kommt.
Geringere Voraussetzungen sind dort nur genannt weil es eben auch ältere Bewerber aus dem Berufsleben gibt, die passen könnten und nicht verschreckt werden wollen. Den Auswahlprozess -und sei es nur das englische - zu überstehen ist für Bewerber ohne Abitur - native speaker ausgenommen - nur sehr schwer machbar.
Und bisher konnte LH trotz der Ansprüche so seinen Bedarf decken ohne auf das Minimum an genannten Voraussetzungen zurückgreifen zu müssen. Jetzt ist es aber schwieriger als früher. Erstmal hat man zu lange gar nicht eingestellt und zweitens fuhrt das abgesenkte Gehalt zu weniger Attraktivität. Auch ist die Beschaftigungslage am Arbeitsmarkt deutlich besser als in der Vergangenheit. Massiv gestiegenene Mieten in den beiden HUB-Ballungsräumen wirken da auch nicht positiv.

Ich weiß nicht woher Sie Ihre Vermutungen haben, aber hier wie versprochen ein paar Daten...

LH stellt ein was sie bekommen können, wenn die Qualität stimmt. Das wechselt hin und her, je nach Angebot und Saison. Es sind in der Tat überproportional viele mit Abitur dabei, das liegt aber nicht an den Kriterien sondern daran, dass viele Studenten diesen Job neben dem Studium betreiben. Mit Abitur hat man keine größeren Chancen auf den Job. Aktuell sind eher ältere Teilnehmer in den Kursen, das sind die Bewerber aus den den auslaufenden Verträgen Boden Dezentral. Es werden wohl mehr Studenten kommen/bleiben. Es gibt ein neues Programm Study and Fly das mit einer höheren Flexibilität versucht den Bedürfnissen der Studenten gerecht zu werden, damit sie bleiben. Die Fluktuation liegt immer noch sehr hoch. Bei fast Null Wachstum sind das fast 1500/Jahr an Bedarf. Das ist 3 x alter Wert. Es kommen auch viele Studenten zurück, die nach dem Studium keinen Job finden oder denen die Bedingungen nicht passen, zB. befristete Verträge. Bei LH gibt es auch Festveträge. Insgesamt hat man erkannt, das man mehr bieten muss als bisher. Es scheint aber nicht das Geld zu sein, eher die Bedingungen. Generation Z ist eben sehr wählerisch.

Dieser Beitrag wurde am 01.06.2016 20:01 Uhr bearbeitet.
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