Warning: mysql_fetch_array() expects parameter 1 to be resource, boolean given in /homepages/18/d506720601/htdocs/_aero_de/pages/forum_posts.php on line 236

Warning: mysql_fetch_array() expects parameter 1 to be resource, boolean given in /homepages/18/d506720601/htdocs/_aero_de/pages/forum_posts.php on line 236

Warning: mysql_fetch_array() expects parameter 1 to be resource, boolean given in /homepages/18/d506720601/htdocs/_aero_de/pages/forum_posts.php on line 236

Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa hofft noch auf Kompromiss ...

Beitrag 16 - 29 von 29
1 | 2 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 27.08.2014 - 14:16 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)
Hey RobR.

Ich habe jetzt schon einige Male das Argument der fehlenden Solidarität der VC zum Rest der Belegschaft gelesen. Ich habe nun leider kein Detailwissen, was die Rechtslage angeht, aber ich bin mir schon ziemlich sicher, dass alles, außer Solidaritätsbekundungen, hier illegal wären. Soll heißen: Solidarstreiks seitens der VC, um andere Gewerkschaften im LH Konzern zu unterstützten, würden denen ganz heiß um die Ohren gehauen. Vom Tenor der Belegschaft, wenn ich mal welche getroffen habe, unterstützen die sich alle, v.A. die Bodenbelegschaft die VC, weil die sich noch wirksam wehren können. Natürlich ist das jetzt alles nur Hörensagen, aber da bekam man schon eine gewisse Stimmungslage verdeutlicht.
Sollte ich da jetzt falsch liegen mit meiner Rechtsauffassung, bitte korrigiert mich.
Grundsätzlich ist es für mich ein Unding, dass die LH schon bezahlte Rücklagen angreifen möchte!!! Egal von welcher Berufsgruppe. Leider haben VERDI und co nicht das richtige Standing.
Von einem Bekannten aus den USA (Prof für Wirtschaft und Finanzen) hab ich mal ne andere Meinung gehört: der hat gesagt, dass ein Management, welches Fehlentscheidungen trifft und damit 4,5 Milliarden € versenkt, schneller auf der Strasse sitzt, als es Anwalt und Kündigungsschutz aussprechen kann. Und dass sie das noch an der Belegschaft auslassen (an Allen!!!) ist ganz übel. Daher hat der Peter mit der fehlenden gesellschaftlichen Front gegen den Sozialabbau recht!
Greetz, Skyes
Beitrag vom 27.08.2014 - 16:50 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Früher gab es bei Lufthansa EINEN TARIFABSCHLUSS der für ALLE gültig war. Für Piloten, Kabinencrew, Techniker, Frachtabfertiger, Ticketagents, Köche und Administrative.
Dann hat die Vereinigung Cockpit überlegt dass sie für sich alleine ein grösseres Stück des Kuchen herausholen würden und nur noch für sich gekämpft.
Der Kuchen aus Gehälter, Übergangsversorgungen usw, als die "Personalkosten" wird nicht größer sondern kleiner. Um so mehr Cockpit davon für sich beansprucht, um so mehr müssen andere Betriebsteile einbüßen.
Schon jetzt sind die Arbeitsplätze vieler LH-Mitarbeiter akut bedroht durch Auslagerungen in GmbH's zu schlechteren Bedingungen, Verlagerung nach zB Polen oder Indien und ähnliche Maßnahmen.
Die Piloten stellen 12% des LH-Personals, beanspruchen schon jetzt über 30% der Personalkosten. Es geht hier übrigens um neue Regelungen für Neuverträge, nicht für die "Alten" die ihren Vorruhestand schon in greifbarer Nähe haben.
Die Tarifverträge für "Neue" wurden am Boden schon 2005 gesenkt um Arbeitsplätze erhalten zu können. Die Solidarität mit Cockpit hält sich besonders bei den Mitarbeiter an den Flughäfen - die die Folgen des Streiks mal wieder ausbauen dürfen - in Grenzen.

Dieser Beitrag wurde am 27.08.2014 16:51 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.08.2014 - 21:18 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)
Früher gab es bei Lufthansa EINEN TARIFABSCHLUSS der für ALLE gültig war. Für Piloten, Kabinencrew, Techniker, Frachtabfertiger, Ticketagents, Köche und Administrative.

Und was wurde bei Tarifverhandlungen gemacht? Die unterschiedlichen Situationen wurden genutzt, um die verschiedenen Gruppen gegeneinander auszuspielen. Indem man z.B. eher Einmalzahlungen als prozentuale Steigerungen rausgibt. Das ist bei niedrigerem Gehalt attraktiv, für die Besserverdiener tendenziell nachteilig.

(Wenn geringere Gehälter besser gestellt werden, ist das an sich eine gute Sache. So wird allerdings dafür eine andere Gruppe "über den Tisch gezogen")

Dieser Beitrag wurde am 27.08.2014 21:19 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.08.2014 - 10:55 Uhr
UserRunway
User (2877 Beiträge)
Grundsätzlich würde ich mir mehr Möglichkeiten für Arbeitnehmer wünschen sich gegenüber manchen Maßnahmen von Geschäftsleitungen zu wehren. Meine Kenntnisse der reinen Sachlage hier ist zu gering um das bei den Pilotenmaßnahmen eindeutig bewerten zu können.

Mein Gefühl sagt mit aber das sich hier ein kleiner Teil der Belegschaft auf Grund guter Organisation und Unersetzbarkeit sich zu sehr auf Kosten der Gesamtbelegschaft profiliert. Und das praktisch schon ohne auch nur einen Finger zu rühren. Allein die Ankündigung von Streiks führt zu Buchungsrückgängen bei LH und damit zu finanziellem Schaden.

Man sagt ja es gibt ein Zauberwort mit zwei t. Nicht flott sondern bitte. Würde hier ein weiteres hinzufügen: Kompromiss. Gilt für beide Seiten aber auf Grund der internationl miesen Situation der Airlines doch etwas mehr für Piloten.
Beitrag vom 28.08.2014 - 12:53 Uhr
UserBoeing757767
User (847 Beiträge)
Es sind ja jedes Mal, wenn die Verhandlungen wieder an die Öffentlichkeit kommen, immer die gleichen Diskussionen.

Es wurden aber auch in der Vergangenheit auch richtige Sachen geschrieben.

- Warum erhöht sich die GF das Gehalt um 100 % in den letzten 10 Jahren, wohingegen die
Belegschaft mit 8-16 % auskommen musste ?
- Warum werden neue Posten im Management erschaffen, wenn doch ALLE sparen müssen ?
- Warum will man zurückgelegte Gelder ( das ist kein Gerücht ) der Pensionen auflösen und der Bilanz zuführen ?
Das sind schon Gelder der anspruchsberechtigten Piloten.
Wenn nun alle 5 Jahre länger arbeiten, dann "gewinnt" die Firma doch schon, langt es nicht ?
ausserdem ist die Verschönerung dann unwiederrruflich in Dividende u Boni verschwunden.
Das hat schon Thomas Cook bereut, weil man in einem Jahr supi Dividende verstreute und im nächsten Jahr dann die Kreditlinie riss.

vorgeschlagener Kompromiss-> Piloten arbeiten 5 Jahre länger, ABER die zurückgelegte Kohle geht auf ein Treuhandkonto. Kommen saure Jahre, dann wird daraus das Gehalt bedient, statt unbez. Urlaub und Zwangsteilzeit zu verteilen.

Zur Berufsspartendebatte.

Es läuft ja immer gleich: verdiene ich weniger als ein anderer, dann möchte ich mehr. Hat ein anderer MEHR soll er gefälligst die Klappe halten. Es geht ihm ja gut.

Ergo: Da die Piloten nunmal gut verdienen, sollen wir nun nichts mehr fordern ?
Warum verlieren wir den Anspruch auf Erhöhung in den Augen der Gesellschaft?
Kenne genug Leute, die mehr als ich verdienen ! Wo fängt man an, wo hört man auf ? Was ist gerecht?

Und auch das wurde schon mal ausdiskutiert: mag sein, dass die Piloten 30 % der gesamten Personalkosten schaffen, aber weil immer mal wieder die Wichtigkeit der internat. Konkurrenzfähigkeit da rein gezogen wird:

Der Anteil der Personalkosten an einem Flug sind 5-8 % !!
Glaubt die Gesellschaft und LH wirklich, dass durch Mitarbeiterbeschneidung ein Unternehmen gerettet wird, das international agiert ? Mit dem Umsatz, den LH im Jahr macht: lächerlich!

Man mag argumentieren, dass das Ungleichgewicht innerhalb der Firma ungerecht ist, aber dann halte ich dageben: Arzt / Krankenschwester, Anwalt / Sekretärin etc.
Machen wir nun alle gleich ? Warum sollte ich dann 4 Jahre ++ und das finanzielle Risiko eingehen, wenn ich am Ende das gleiche verdienen soll, wie jemand, mit einer 6 wöchigen Serviceschulung ?
Dann mach ich das doch lieber auch, hab mehr Positionen zum Requesten, komme dahin wo ich will und mache mir auch sonst keine Sorgen.
Sollens die da vorne richten. Idealisten, die die Ausbildung dann für den Einheitslohn machen, gibt es immer.

Zugegeben, es müssen jetzt Anpassungen erfolgen.
Warum die VC nicht einfach die Übergangsversorgung anpasst ( früher 55, nach x Jahren Zugehörigkeit weil arbeiten bis 60 -> nun ab 60 weil arbeiten bis 65 ) verstehe ich nicht.
Die Firma gewinnt, weil der Zeitraum gleich bleibt und man 5 Jahre länger den Mitarbeiter produktiv einsetzen kann.
Der MA gweinnt, weil quasi "alles" beim alten bleibt ( die letzten 5 Jahre kann man ja locker mit Teilzeit verschönern, und das Gehalt ist dann auch besser / gleich, ewil man ja 5 Gehaltssprünge mehr macht, die die Teilzeitabzüge ausgleichen ) Aber vielleicht stelle ich mir das nur zu einfach vor ????

Ausserdem die beschriebene Abwanderung der Kunden ist IMMER im Gange. Mal war Ryanair der letzte Schrei. Nun wurden alle mal permanent im Flug beschallt und an Wald u Wiese ausgesetzt und haben es satt ( Ryanair ändert ja die Strategie nicht umsonst )
Emirates und arab. Konsorten waren vor 10 Jahren topp.

Heute, auch wenn es gerade trendy ist, mit EK und Konsorten zu fliegen: Sie sind nur noch normaler Durchschnitt.
Billiges demotiviertes Ostpersonal, die einem das Tablett hinklatschen und den Service in 1.5 Std durchziehen. 400 Filme, supi : leider 350 in Hindu. Ich kann einen anderen Sitzplatz anrufen: Geil, aber wen kenn ich da? Und wenn ich den Passagier kennenlernen möchte, dann kann ich auch hingehen.
Und die hier in den Foren immer aufs Neue bejubelten Streckenzugänge bei Ek. Das ist doch Unsinn, denn mich interessiert 50 % des Streckennetzes bei EK garnicht, weil es Hilfsarbeiterflüge sind.
Ist Silkot als neue Destination nun echt der bejubelte Hammer. ( siehe die Lobeshymnen im EK Forrum, wenn bei Ek mal wieder ne neue Destination mit 100 % Unwichtigkeit dazu kommt )
Freue ich mich nun wirklich, dass ich mit Ek nach Baghdad und Islamabad komme. Plane ich meine nächste Reise nach Bangladesh, weil ich die Business Class von EK dahin so geil finde ?

Es regiert der Preis.
Und mit den arab. Bedingungen ( billiger Sprit, Legislative und Firmeninhaber eine Familie, Airport und Abfertigung ebenso, Hiwis aus Billigländern, deren Rechte mit Füssen getreten werden ) können wir eh nicht mithalten.

Pilotengehälter und Versorgung hin oder her.
Für ein Billiggehalt ohne Sozialabsicherung arbeitet in Deutschland keiner freiwillig und schickt am Tag noch 50 cent nach Hause zur Familie !
Mit sowas weigere ich mich, auf einer Stufe zu stehen und damit mithalten zu müssen.

Einzige Hoffnung: dass man in Europa mal erkennt, was es bedeutet "regional" zukaufen. Ist ggf etwas teurer, aber sichert über Umwege auch meinen Arbeitsplatz.





Dieser Beitrag wurde am 28.08.2014 15:26 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.08.2014 - 14:54 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)
@Boeing757767

Sehr gute Zusammenfassung. Applaus!! :) (Y)
Beitrag vom 28.08.2014 - 18:58 Uhr
UserAlfred
User (273 Beiträge)
Als regelmäßiger LH Passagier, wo immer es eine Flugmöglichkeit mit dieser Gesellschaft gibt, stimme ich dem letzten Abschnitt des Kommentars von Boeing 757767 zu. Der Flugpreis ist nicht alles! Aber ich denke ebenfalls, dass VC Zugeständnisse machen soll: Verlängerung der Lebensarbeitszeit auf 60! Das hilft der LH und den Piloten, wenngleich der LH sicherlich mehr. Warum die eingesparten Kosten dann allerdings an die Aktionäre und das Management ausgeschüttet werden soll, so kommt es in dem Kommentar für mich rüber, erschließt sich mir nicht. Hat doch die LH Gruppe dermaßen viele Flugzeuge bestellt, dass sie das Geld dafür brauchen wird. Und zeitgemäßes Gerät ist eine Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg, von dem auch die Piloten profitieren. Stillgelegte Flieger, gestrichene Verbindungen usw kosten ja deren Arbeitsplätze.
Beitrag vom 28.08.2014 - 20:06 Uhr
User
User ( Beiträge)
Warum erhöht sich die GF das Gehalt um 100 % in den letzten 10 Jahren, wohingegen die Belegschaft mit 8-16 % auskommen musste ?
Ach. ist es tatsächlich schon 10,2 Jahre her, als sich die Chauffeure eine Gehaltssteigerung um 30 Prozent geben ließen?
Die gesamte GF hat 100 Prozent genommen oder der Vorstand?
Der Anteil der Personalkosten an einem Flug sind 5-8 % !!
Wenn man diesen Anteil auf 3-4 Prozent verringert (angeblich sind 5-8 Prozent kaum der Rede wert, also was sind dann schon die Hälfte davon), dann sind das unterm Strich einige Dutzend Millionen. Davon könnte man eine ganze Menge neue Kollegen einstellen, die an anderer Stelle dringend gebraucht würden bzw. den anderen einen würdigen Lohn anbieten können.
Kenne genug Leute, die mehr als ich verdienen !
Klar, man trifft täglich auf Dutzende davon. Einer sitzt meistens etwas weiter links.
Warum verlieren wir den Anspruch auf Erhöhung in den Augen der Gesellschaft?
Weil sie maßlos und völlig unzeitgemäß ist? Weil eine kleine Gruppe die Existenz von zehntausenden anderen verzockt, nur um sich die Taschen füllen zu können wo eh nichts mehr reinpasst?
Glaubt die Gesellschaft und LH wirklich, dass durch Mitarbeiterbeschneidung ein Unternehmen gerettet wird, das international agiert ? Mit dem Umsatz, den LH im Jahr macht: lächerlich!
Umsatz hin oder her, da kommt ein hübsches Sümmchen zusammen. Dass das für einen Krämerladen mehr bedeutet als für ein Unternehmen mit Miliardenumsätzen, mag ja sein. Aber die Umsätze werden eben auch nur gemacht wenn das Unternehmen seinen Job macht und nicht bei irgendwelchen schwachsinnigen Streiks. Insofern könnte diese Kalkulation schon bald veraltet sein.

Dieser Beitrag wurde am 28.08.2014 20:54 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.08.2014 - 20:33 Uhr
UserCGNWAW
User (562 Beiträge)


Der Anteil der Personalkosten an einem Flug sind 5-8 % !!
Glaubt die Gesellschaft und LH wirklich, dass durch Mitarbeiterbeschneidung ein Unternehmen gerettet wird, das international agiert ? Mit dem Umsatz, den LH im Jahr macht: lächerlich!


Also, wenn man den Geschäftsbericht 2013 anschaut, hatte die Lufthansa gerade mal eine Umsatzrendite von 1% und die Personalausgaben (€ 7.35M) lagen im Verhältnis zum Umsatz bei über 24%. Da muss man mal die 5-8% sich etwas genauer anschauen. Das Hauptthema ist bei den Verhandlungen ja auch die total überzogene Altersvorsorge der Piloten. Ist es wirklich so unverständlich, dass der Vorstand versucht diese enormen Kosten einzudämmen? Ist es einem 59 jährigen, der gesund ist, wirklich nicht zumutbar noch ein paar Jahre im Cockpit zu sitzen?

Ich wüsste auch mal gerne, wie die Lufthansapiloten rechtfertigen wollen, dass sie verglichen mit den Wettbewerbern zu den bestbezahlten gehören?
Beitrag vom 29.08.2014 - 00:49 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)
Warum erhöht sich die GF das Gehalt um 100 % in den letzten 10 Jahren, wohingegen die Belegschaft mit 8-16 % auskommen musste ?
Ach. ist es tatsächlich schon 10,2 Jahre her, als sich die Chauffeure eine Gehaltssteigerung um 30 Prozent geben ließen?
Die gesamte GF hat 100 Prozent genommen oder der Vorstand?

@Nogger: Ihren Zynismus in allen Ehren (ist ja auch lustig) aber bitte nicht abwertend werden, und bitte dann den kompletten und richtigen Zusammenhang wiedergeben:
es waren 22%, und bevor da eine große Entrüstung ausbricht: das war der Ausgleich dafür, dass die Piloten in den 90ern freiwillig auf 25% verzichtet haben, als es der LH sehr schlecht ging. Dass man ca 8 Jahre danach nur 22% wiederbekommt und das noch ohne Inflationsausgleich, will ich mal von der Vorstandsebene erleben. Die haben sich übrigens mehr als 100% in den letzten 10 Jahren gegönnt, und sind damit die EINZIGE Gruppierung im LH Konzern, die in dem Zeitrahmen keinen Reallohnverlust hinnehmen musste. Meines Wissens haben die Piloten den Inflationsausgleich knapp nicht geschafft und der Rest der Belegschaft war noch schlechter dran. Wieso also dieses Piloten-Bashing??
In schweren Zeiten geben sie freiwillig etwas vom Lohn ab, gehen mehr als verantwortungsvoll mit ihrem Streikrecht um (vor diesem Konflikt mit dem Streik im März war es 1 Streiktag in den letzten 10 Jahren. Welche andere Gewerkschaft kann das von sich behaupten?), sind die einzige Gewerkschaft im Konzern die sich wirkungsvoll zur Wehr setzen kann und es auch tut, wehren sich gerade auch so ziemlich ausschließlich dagegen, dass schon geleistete Zahlungen für Altersvorsorge (ob nun früher Rente oder später ist egal, sie haben es schon gezahlt!!!) Ihnen weggenommen werden, fordern gerade eben den Inflationsausgleich der letzten 4 Jahre und wissen auch jetzt schon, dass sie den nicht mal bekommen.
Wenn das alles ach so furchtbar ist in diesen schwierigen wirtschaftlichen Zeiten: wieso tut der Vorstand dann nichts von seiner Seite aus (Da kann man ja jetzt mal mit dem hier so gerne genommenen Argument der Großverdiener kommen: Mit nem viertel weniger Gehalt verhungern die ja auch nicht, und da ist bei 5 Leuten schon mehr als 2-3 mio€ eingespart)??? Wieso wird alles nur auf anderen Angestellten (Boden, Kabine, Cockpit) abgeladen??
Beitrag vom 29.08.2014 - 01:12 Uhr
User
User ( Beiträge)
es waren 22%
da waren auch Kollegen dabei mit 28 Prozent und darüber, und das waren auch gar nicht wenige mit ca. 30 Prozent
dass die Piloten in den 90ern freiwillig auf 25% verzichtet haben, als es der LH sehr schlecht ging
aber nicht um Verantwortung gegenüber der Firma oder gar den anderen Lufthanseaten zu übernehmen, sondern einzig um Entlassungen bei den Piloten zu verhindern, also den eigenen A.... zu retten. Und genau an dieser Stelle bewegt sich die LH demnächst wieder. Mal sehen, ob dann erneut neu ausgebildete Piloten vorübergehend in der Kabine kellnern, oder ob die Solidarität innerhalb der Pilotengilde zwischenzeitlich weiterentwickelt wurde.
Vielleicht behält ja der Vorstand diesesmal die Nerven und wartet seelenruhig bis der Schaden groß genug ist, um 10 oder 20 Prozent der Flugzeuge stillzulegen und das Personal entsprechend zu reduzieren, dann können die im Cockpit rumheulen wie sie wollen. Natürlich wird das auch wieder tausende Stellen unschuldiger Lufthansa Kollegen treffen, aber danach kommen die "da oben" wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, wo sie schon lange hingehören.
Mit nem viertel weniger Gehalt verhungern die ja auch nicht
Volle Zustimmung.
Wieso wird alles nur auf anderen Angestellten (Boden, Kabine, Cockpit) abgeladen??
Weil sie nicht zusammen halten. Keine Gewerkschaft kann sich alleine gegen diesen großen Arbeitgeber durchsetzen. Auch nicht die VC. Sie kann ihn wirtschaftlich an den Rand des Ruins bringen, aber nicht ohne sich selber ebenfalls zu liquidieren. Anscheinend kapiert man das in den Cockpits bei LH nicht (Öldämpfe?). Piloten anderer Airlines mussten das aber bereits erkennen, und die wollten das auch lange Zeit nicht wahr haben. Eines bleibt Fakt: Die Firma ist der Chef, nicht der Angestellte.
Außerdem richten die Herrschaften ja nicht nur innerhalb ihres Konzerns immensen wirtschaftlichen Schaden an, sondern auch bei den Passagieren und deren Firmen. Wen wundert es da noch ernsthaft, dass die Piloten kaum noch ein Ansehen in der Bevölkerung genießen, wo ihnen doch genau das so wichtig ist?
Wenn doch das Management mit all seinen Fehlentscheidungen der Grund für die Schieflage der LH ist, warum streiken die Piloten nicht für die Ablösung der Versager zum Wohle der Firma und lassen die finanziellen Aspekte einfach links liegen bis das geklärt ist? Weil es ihnen gar nicht um die Firma geht, sondern nur um die Kuh die sie melken wollen.

Woran merkt man, dass ein Copilot in der Kneipe ist? Er wird es schon erzählen ...

Dieser Beitrag wurde am 29.08.2014 02:29 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.08.2014 - 09:51 Uhr
UserRunway
User (2877 Beiträge)
Weder ist LH der Gute noch VC der Böse. Dinge sind nun mal nicht immer schwarz/weiß. Deshalb will ich das mal aus der Sicht eines Passagiers betrachten der nur im Urlaub Fernstrecken fliegt. Da wird mir meist vom Veranstalter die Fluglinie aufgezwungen. Während früher auch mal LH dabei war fand ich mich zuletzt mehrfach tagsüber und auch nachts am Golf wieder. Fand ich absolut nicht gut da teilweise Stunden zu verbringen und die Flugzeit ist auch länger. Warum wird der Umweg in Kauf genommen?

Die Linien dort waren einfach günstiger und das hat für den Veranstalter den Ausschlag gegeben. Das beruht teilweise auf Faktoren die Standortbedingt sind und gegen die LH nichts machen kann. Es kann deshalb nur darum gehen den Preisabstand so zu verringern das eine Direktverbindung nicht wesentlich teurer ist als ein Golf-Umweg und damit wieder mehr Pass. zu LH finden.

Das heißt sparen wo es nur geht. Neben allen anderen Bereichen gehört zum Kostenblock nun mal auch die Personalkosten, speziell eben des teureren Teils. Was in früheren Zeiten finanzierbar war wird bei stark veränderten Außenbbedingungen nunmal zum Problem. Das heißt ja nicht das VC die weiße Fahne hissen soll aber mehr Verständnis für die Situation im weltweiten Luftverkehr wäre angebracht. Qantas hat ja gerade wieder grottenschlechte Zahlen vorgelegt und zufrieden mit der ertragssituation kann in Europa keine Airline sein.

Letztlich kann es auch den Piloten nicht egal sein wie ihre Airline dasteht. Airlines die wegen zu hoher Kosten keine Passagiere haben brauchen letztlich auch keine Piloten.
Beitrag vom 29.08.2014 - 10:34 Uhr
UserAlfred
User (273 Beiträge)
100% Zustimmung
Beitrag vom 29.08.2014 - 12:41 Uhr
User
User ( Beiträge)
Gerade wird die Nachricht verbreitet, dass MH 6000 Beschäftigte entlassen muss. Da dürften dann auch der ein oder andere Pilot betroffen sein. Alles Leute, die nichts verschuldet haben. Keine überzogenen Lohnforderungen sind hier der Hintergrund, sondern zwei tragische Flugzeugunglücke, die jede andere Airline genauso hätten erwischen können oder schon demnächst erwischen könnte.
Würde wetten, dass jeder von den MH Piloten morgen bei LH anfangen würde wenn er dann könnte/dürfte. Und auf das was die bei der VC gerade drehen würden die alle zusammen was sch.....
1 | 2 | « zurück | weiter »