Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa kappt Gewinnprognose für ...

Beitrag 1 - 8 von 8
Beitrag vom 22.07.2016 - 07:27 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
Auf den ersten Blick erscheint das nur bedingt plausibel. Die Lufthansa wickelt seit Ewigkeiten kaum Verkehr in die Türkei ab, befördert nur wenige Urlauber in die türkischen Massenurlauberzentren. Das gilt auch für Eurowings. Hausgemachte Probleme bei Eurowings bremsen die Entwicklung sicher mehr als die Terroranschläge.

Durch die Anschläge in Brüssel gab es im März Einbußen bei Brussels, an der Lufthansa mit 45% beteiligt ist. Das scheint aber kein dauerhaftes Problem zu sein. Schon im Mai und Juni lag die Passagierzahl bei Brussels 4% über dem Vorjahresmonat, RPK sogar 8% über den Vorjahresmonaten.

Insofern erscheint die Begründung "Terroranschläge vermasseln den Gewinn" nicht so ganz plausibel.
Beitrag vom 22.07.2016 - 07:49 Uhr
Userhamxfw
User (490 Beiträge)
Die Lufthansa wickelt seit Ewigkeiten kaum Verkehr in die Türkei ab, befördert nur wenige Urlauber in die türkischen Massenurlauberzentren. Das gilt auch für Eurowings.

Auf den ersten Blick ist das richtig.

LH hat aber noch SunExpress. Bei der türkischen LH Tochter kann ich mir schon vorstellen, dass da kein Gewinn mehr gemacht wird.
Beitrag vom 22.07.2016 - 09:06 Uhr
UserRunway
User (2878 Beiträge)
Die erwähnten Beeinträchtigungen sind sicher vorhanden aber nicht der Hauptgrund. Wie ausdrücklich erwähnt sind es die Vorausbuchungen aus Amerika/Asien die Anlaß zur Sorge geben. Ob das aufgeholt werden kann ist wirklich fraglich.

Dazu muß man sich mal in Gedanken in einen Amerikaner/Asiaten hinein versetzten. Paris, Istambul, Brüssel, Nizza, Ochsenfurt sind für einen Chinesen (und vermutlich auch Amerikaner) gewissermaßen Nachbarorte. Da kommt dann schnell der Eindruck auf das Europa quasi Kriegsgebiet ist. Der letzte Anschlag hat dann zudem noch Chinesische Touristen betroffen was sicher dort breit in der Presse erwähnt wird. Das alles hat Auswirkung.

Im Jahr von Sars in China haben wir eine bereits gebuchte China-Rundreise auch umgebucht. Wäre im nachhinein nicht notwendig gewesen aber bevor man ein vermutetes Risiko eigeht handelt man eben.
Beitrag vom 22.07.2016 - 10:30 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Auf den ersten Blick erscheint das nur bedingt plausibel. Die Lufthansa wickelt seit Ewigkeiten kaum Verkehr in die Türkei ab, befördert nur wenige Urlauber in die türkischen Massenurlauberzentren. Das gilt auch für Eurowings. Hausgemachte Probleme bei Eurowings bremsen die Entwicklung sicher mehr als die Terroranschläge.


Insofern erscheint die Begründung "Terroranschläge vermasseln den Gewinn" nicht so ganz plausibel.

Wenn Sie glauben, 'hausgemachte Probleme bei Eurowings' (20 Flugzeuge?) statt der Terrorgefahr wären für die Gewinnwarnung ausschlaggebend, zeigt das nur, wie wenig Sie von dem Lufthansa-Konzern (600 Flugzeuge) verstehen.

Der Nordatlantikverkehr ist das Rückgrat der Lufthansa und Reisewarnungen seitens der USA für Teile Europas bedrohen dieses Rückgrat. Genauso wie es eine Züruckhaltungen der Europäer Richtung USA gibt, sicher auch aufgrund der Berichterstattung über die dortigen Gewaltausbrüche.
Beitrag vom 25.07.2016 - 23:27 Uhr
Userwearegloballyyours
İnformatikkaufmann
User (89 Beiträge)
TK hat im ersten halben Jahr einen Kapazitätsausbau nach Nordamerika 32.1% ,Midle East 20%,Far East 10,6%, Europe 9,5%, Africa 25,6%, S. America 12,9% und im Inland 7%, Total 14,8%

Beitrag vom 26.07.2016 - 05:23 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
TK hat im ersten halben Jahr einen Kapazitätsausbau nach Nordamerika 32.1% ,Midle East 20%,Far East 10,6%, Europe 9,5%, Africa 25,6%, S. America 12,9% und im Inland 7%, Total 14,8%



Das ist super fuer die LH und alle anderen.

Nach Putschversuch, Terrorattacken auf FLueghaefen und Kehrdogan, der gerade radikal alles was seiner Dictatorship im weg steht ausmistet,
ist es sicher super fuer TK das alles leer durch die Gegend zu fliegen.

Die LH hat wenn die Uebernahme der AB point2point Strecken klappt, tatsaechlich mal wieder seit langem eine Idee wie die Zukunft aussehen wird.
Seit Miles & More und der Star Alliance gab es das nicht mehr.

Und was heisst hausgemachte Probleme bei EW?
Das die Kollegen keine Lust auf die X neuordnung haben, bzw. weniger Geld bei mehr Arbeit ist klar, genauso wie es nicht so einfach ist mit kleiner Flotte Ausfaelle aufzufangen.
Aller Anfang ist schwer, insofern sehe ich diese Kinderkrankheiten der EW nicht sonderlich kritisch.

Ich fuer meinen Teil jedenfalls denke das die EW mit dem Namen LH imKreuz schon attraktiv fuer Passagiere ist, v.a. denkt man mal an: Pilotenausbildung und Wartung.
Da hat die LH schon einen guten Ruf.
Beitrag vom 30.07.2016 - 19:03 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
Lesenswert:
 http://www.capital.de/dasmagazin/oelspekulant-lufthansa.html
Beitrag vom 30.07.2016 - 19:23 Uhr
Usera-330
User (183 Beiträge)
Halte ich für ausgemachten Blödsinn. Wenn ich heute Tickets in Erwartung eines bestimmten Ölpreises verkaufe, habe ich morgen ein Problem, wenn der Preis steigt.

Mit Hedging verdiene ich langfristig natürlich kein Geld. Aber die Alternative wäre, dass ich gigantische Cashreserven vorhalte, um Schwankungen selbst abfedern zu können.