Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Nervenkrieg um Teilübernahme von Ai...

Beitrag 1 - 13 von 13
Beitrag vom 11.12.2017 - 10:09 Uhr
UserParaho
User (14 Beiträge)
Richtig so jetzt schauen andere auf die Teilübernahme von Air Berlin und nicht die, die alle unter einem Hut stecken und die Ticket Preise war ja klar oder.
Beitrag vom 11.12.2017 - 12:09 Uhr
UserMHalblaub
User (763 Beiträge)
[...] und die Ticket Preise war ja klar oder.

Die Ticketpreise wären alleine durch die Pleite von AirBerlin gestiegen. Problem ist, dass die Kommission Fluggerät blockiert.

Dass die bisherigen Preise ruinös waren, ist ja wohl eindeutig bewiesen.
Beitrag vom 11.12.2017 - 13:42 Uhr
UserAir Marshall
User (82 Beiträge)
Im Artikel steht: "Die jeweilige Größe der insgesamt 17 Buchungsklassen sei nicht verändert worden, allerdings seien die Flugzeuge wegen der hohen Nachfrage im Dezember schneller ausverkauft."

Die genannten Parameter schließen eine Preiserhöhung in den (unveränderten) Buchungsklassen imho nicht aus, gegenläufig sollte doch ein ungewöhnlich früher Buchungszeitpunkt mit einem Preisrabatt honoriert werden.

Also sagt der Artikel/die Lufthansa die Wahrheit bzgl. der Buchungsklassen, lässt aber unerwähnt, dass entgegen der Marktlogik die Preise zu früheren Buchungszeitpunkten höher geworden sind?

An die Revenue Experten: Danke für eine Aufhellung.
Beitrag vom 11.12.2017 - 14:43 Uhr
Userluftfahrtbundesa..
User (27 Beiträge)
Im Artikel steht: "Die jeweilige Größe der insgesamt 17 Buchungsklassen sei nicht verändert worden, allerdings seien die Flugzeuge wegen der hohen Nachfrage im Dezember schneller ausverkauft."

Die genannten Parameter schließen eine Preiserhöhung in den (unveränderten) Buchungsklassen imho nicht aus, gegenläufig sollte doch ein ungewöhnlich früher Buchungszeitpunkt mit einem Preisrabatt honoriert werden.

Also sagt der Artikel/die Lufthansa die Wahrheit bzgl. der Buchungsklassen, lässt aber unerwähnt, dass entgegen der Marktlogik die Preise zu früheren Buchungszeitpunkten höher geworden sind?

An die Revenue Experten: Danke für eine Aufhellung.

Hier wurde bereits vom Vorstandsvorsitzenden (Link habe ich gerade nicht zur Hand) angemerkt, dass auch die Preise nicht erhöht wurden (sinngemäss: "Wir verdienen an einem vollbesetzten Flugzeug gleich viel wie vorher"). Geht man aber davon aus, dass man nun die letzten teuren, in der Vergangenheit weniger gut verkauften höheren Buchungsklassen (Ladefaktor in der Regel unter 85%), nun vollständig an Frau/Mann bringt (also Ladefaktor nur z.B. 10% höher), dann erwürtschaftet man pro Flug nun insgesamt mehr und im Durchschnitt pro Passagier ebenfalls. Höhere Durchschnittspreise und unveränderte Computersysteme schliessen sich also schonmal nicht aus.
Es macht daher auch im Moment wenig Sinn, Preise zu vergleichen, da sich das Vorausbuchungsverhalten der Kunden verändert hat und damit auch die Verfügbarkeit von Klassen.
Beitrag vom 11.12.2017 - 15:23 Uhr
UserAir Marshall
User (82 Beiträge)

Geht man aber davon aus, dass man nun die letzten teuren, in der Vergangenheit weniger gut verkauften höheren Buchungsklassen (Ladefaktor in der Regel unter 85%), nun vollständig an Frau/Mann bringt (also Ladefaktor nur z.B. 10% höher), dann erwürtschaftet man pro Flug nun insgesamt mehr und im Durchschnitt pro Passagier ebenfalls.

Betriebswirtschaftlich als auch der Service-Verpflichtung der Kunden gegenüber ist es doch, der zeitigeren Ausgebuchtheit nicht "gegenzusteuern" und das Preisniveau der Buchungsklassen anzuheben. Es gibt doch kein historisches Anrecht zum Zeitpunkt X für einem Flug denselben Preis zu zahlen, wenn sich die Kapazitäten geändert haben. Eine Monopolkommission argumentiert in etwa diese Richtung?! Ich verstehe die ganze Diskussion nicht richtig, warum man bei verknappten Angebot, die Preise nicht anheben darf/soll.
Beitrag vom 11.12.2017 - 15:43 Uhr
Userluftfahrtbundesa..
User (27 Beiträge)
Betriebswirtschaftlich als auch der Service-Verpflichtung der Kunden gegenüber ist es doch, der zeitigeren Ausgebuchtheit nicht "gegenzusteuern" und das Preisniveau der Buchungsklassen anzuheben. Es gibt doch kein historisches Anrecht zum Zeitpunkt X für einem Flug denselben Preis zu zahlen, wenn sich die Kapazitäten geändert haben. Eine Monopolkommission argumentiert in etwa diese Richtung?! Ich verstehe die ganze Diskussion nicht richtig, warum man bei verknappten Angebot, die Preise nicht anheben darf/soll.

Das sehe ich auch so, es gibt aber auch eine Reihe von Gründen für die LH, nichts zu verändern. Einer davon ist aufzuzeigen, dass man eben solche Gelegenheiten nicht ausnutzt. Irgendwann verkrault man zudem auch dauerhaft Kunden. Die Nicht-Änderung hat wohl vor allem eine politische Komponente. Natürlich kann LH die Preisstruktur und die Grösse von Buchungsklassen ändern (das macht sie ja auch laufend und dafür gibt sehr viele Mitarbeiter), wollte sie aber aus gutem Grund, wie man jetzt sieht, nicht.
Beitrag vom 12.12.2017 - 07:53 Uhr
UserFRAHAM
User (614 Beiträge)
Das Wort ist weder böse, noch juckt es irgendjemanden, wie es hier tituliert wird. LH übernimmt ja auch zwei Beteiligungen, daher ist das Wort juristisch vollkommen richtig und es ist kein Betriebsübergang der Muttergesellschaft. Kleiner, aber von Gerichten mittlerweile auch einheitlich festgestellt wichtiger, Unterschied. Ansonsten sind Ihre Kommentare genauso sinnlos, wie diese reisserische Überschrift.
Beitrag vom 12.12.2017 - 11:32 Uhr
Usersunjet
User (199 Beiträge)
@FRAHAM

keine Ahnung, woher Sie ihre Weisheiten haben im Bezug auf die gerichtliche Feststellung ob oder ob kein Betriebsübergang stattfindet. Das wird noch viele Jahre die Gerichte beschäftigen, da ist absolut noch nichts festgestellt worden. Es geht um die Details und nicht darum, ob LH die Air Berlin KG gekauft hat oder nicht. Es fliegen zB nach wie vor Air Berlin Crews, angestellt bei der Air Berlin KG für die Eurowings und sicher gibt es noch viele andere Dinge, die nicht jeder Schreiberling in einem Luftfahrtforum kennt.
Recht ist in Deutschland nicht das, was Firma X am lautesten schreit. Dafür gibt es Gesetze und wenn man mal das Internet nach "Arbeitsrecht und Air Berlin" durchforstet, dann gibt es jede Menge prozessfreudige Arbeitsrechtler, die alle ihre Chance sehen. Die sehen sie sicher nicht, weil sie einfältige Menschen sind.
Der Drops ist hier noch lange nicht gelutscht und es werden sicher noch einige unappetitliche Dinge im Rahmen des Insolvenzverfahrens und den vielen anhängigen Gerichtsverfahren zu Tage gefördert, dass uns sicher die Ohren schlackern werden.
Beitrag vom 13.12.2017 - 16:09 Uhr
UserHans von Ohain
User (206 Beiträge)
Ganz offensichtlich hat die LH keine politische Rückendekung sonst wär die AB Übernahme schon längst vom Tisch - siehe easyJet. Aber warum hat die LH bitte keine??

Es ist unmöglich wie von Bundesseite eine extrem ungleiche Förderung bzw. "Antiförderung" von Unternehmen betrieben wird. Generell genießen Berliner Firmen oder Firmen die irgendeine bedeutende oder vermeintlich bedeutende Abteilung nach Berlin verlegen massive Politische Unterstützung wohingegen die anderen und mit Verlaub: insbesondere die Bayerischen gearscht sind.

Das AB jetzt ausgerechnet eine Berliner Firma ist macht die Sache für LH natürlich äußerst heikel.
Beitrag vom 13.12.2017 - 16:50 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Ganz offensichtlich hat die LH keine politische Rückendekung sonst wär die AB Übernahme schon längst vom Tisch - siehe easyJet. Aber warum hat die LH bitte keine??

Es ist unmöglich wie von Bundesseite eine extrem ungleiche Förderung bzw. "Antiförderung" von Unternehmen betrieben wird. Generell genießen Berliner Firmen oder Firmen die irgendeine bedeutende oder vermeintlich bedeutende Abteilung nach Berlin verlegen massive Politische Unterstützung wohingegen die anderen und mit Verlaub: insbesondere die Bayerischen gearscht sind.

Das AB jetzt ausgerechnet eine Berliner Firma ist macht die Sache für LH natürlich äußerst heikel.

Was sind das denn für Verschwörungstheorien?

Bayern ist das einzige Bundesland, dass mit einer eigenen Partei im Bundestag vertreten ist, die noch dazu eines der größten Hindernisse bei den Koalitionsverhandlungen ist.
Da kann ich beim besten Willen keine "Verarschung" bayrischer Interessen erkennen.