Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Pilotenstreik trifft Lufthansa ins Mark

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Beitrag vom 20.10.2014 - 16:28 Uhr
UserBoeing757767
User (847 Beiträge)
Boeing757767: ich verstehe nach wie vor nicht, warum mich das als Reisender interessieren sollte. Wo genau macht denn die Lufthansa einen besseren Dienst als die Golf-Carrier? Ich kam noch sehr selten in den Genuss von "Kulanzleistungen" oder ähnlichem. Zu spät war zu spät. Wenn nun wie dieses Jahr alle paar Wochen wieder Flüge ausfallen, bin ich ja teilweise ein- bis mehrere Tage zu spät. Ich sehe also nach wie vor den Vorteil für mich als Kunde nicht.

Und nein, wo ich lebe gibt es keine Tarifverträge in diesem Umfang - und wir haben trotzdem Lohnerhöhungen. Warum das wohl so ist?

Auf was ich hinaus möchte? Die Lufthansa ist kein Konzern, dem es speziell gut geht - auch dann nicht, wenn man jetzt kurzfristig noch fast Milliardengewinne einfährt. Neues Fluggerät wäre dringend notwendig, kann aber nur mit Mühe und Not finanziert werden... und die Belegschaft setzt alles daran, den Karren noch weiter in den Mist zu fahren. Oder was sehe ich falsch?

Dann werde ich es aus Mitarbeitersicht auch mal so Einseitig sagen wie Sie es hier tun:

1. Mir ist es EGAL wo für Sie als Kunde der Vorteil ist, ob ich mehr oder weniger verdiene. Es wird aber keinen Vorteil für Sie geben, da ich mein Gehalt nicht mit Ihnen teile, bzw die LH meine Einsparungen eh nicht als billigereres Ticket an Sie weitergibt. Entweder fressen es die Steuern oder neue Abgaben v Staat oder es geht als Boni Dividende drauf.

2.Es geht hier nicht um einen besseren Dienst vergl. mit den Golfcarriern. Da ich auch mit den Golfcarriern regelmässig Deadhead gehe, kann ich Ihnen aber sagen, dass ich deren mittlerweile deutlich schlechteren Service als früher nun mittlerweile auf LH Stufe sehe.
Die Golfcarrier setzen ebenfalls abgerantztes Equipment ein ( besonders die Sitze, ist ja in anderen Foren zu EY/ EK öfters mal das Thema ) und das Personal ist trotz HÖHERER Lohnleistung ( ja genau, die verdienen mehr als unsere FB / Piloten, weil Brutto = Netto, zzgl PKV Leistung und free Housing / Allowance, plus höhere Spesen, die ebenfalls nicht wie bei mir besteuert werden ) überwiegend Ostblock und zieht den Service schnell und unfreundlich durch, da sie abgeflogen sind.
-> sprich trotz Kohle ohne Ende und besseren Gehältern läuft es da auch nicht besser im Equipment und Personalbereich. Die Rendite wird über Expansion und Öl finanziert, nachhaltig ist das nicht.
Persönlich würde ich dort kein TX kaufen, weil ich da auch keinen Mehrwert sehe und bei 10 Std Flügen gerne auch 100 Euro für eine Verbindung Nonstop und in mein System investiere.

3. Wo Sie leben weiss ich nicht, aber im Zeitalter des Outsourcings gibt es ohne Gewerkschaften sicherlich keine Gehaltserhöhungen mehr in der ganzen westlichen Welt. Es sei denn, Sie sind so spezialisiert, dass es alleine dadurch eine Machtposition gibt ( IT Entwickler, etc, Bohrinselingenieur etc )
-> das Beispiel mit dem Call Center könnte ich im LH Konzern beliebig erweitern. Die Frechheit war AUA Überführung zu Tirolian... Damit sind die Gott sei dank richtig a d Schnauze geflogen.

4. Die Milliardengewinne, ja darum geht es ja. Die LH ist durchaus in der Lage, am Markt zu investieren / Flieger z kaufen( sie hat ein gutes Rating als eine der wenigen Airlines i d Welt ). Aber wo soll stattdessen die Kohle hin ?
In Boni für die GF und als Dividende statt in den Konzern, damit man sich oben schmückt. Ist wie mit unserem Finanzminister: eine schwarze 0 ist wichtiger, auch wenn es die lähmende Wirtschaft dann noch mehr in die Rezession kippt. Nur weiter so. Am besten noch ne Steuererhöhung.

Meine Frage an Sie: Was hab ich davon dass Ali B in Kuwait seine Dividende bekommt,er dafür dort und hier keine Steuern zahlt, mein CEO mit Fehlentscheidungen und Erpressung ( Outsourcing ) seine Boni regelmässig bekommt und bei Absturz ne Abfindung kassiert, und ich dafür Gehalt und Vorsorge aufgeben soll, um mich mit einem totalitären System im arab. Bereich z messen ? Auf den größten Anteil, die staatl. Beslastung der LH, habe ich garkeinen Einfluss, warum soll ich das privat finanzieren ?

Gibt man nun nach, gibts in 2 Jahren neue Forderungen und ich verspreche Ihnen es gibt immer was zum Quetschen ( "Die Zitrone ist nie ausgequetscht" Franz )

Und dafür, dass Sie so global denken, soll ich aber das dt. Sozialsystem füttern, was mein Gehalt noch mehr schmälert, als das der Dubaikollegen.
Brutto stehe ich besser da hier, aber Netto, mann mann, da brauchen wir ganrnicht drüber reden. Das Gehalt bei Piloten ( ja nicht die aussterbenden Altverträge, aber so die neuen der letzten 15 jahre ) ist dort mit allen Sidekicks besser als hier, ca 30-40%. Das der FBs ca 120 % !

Mein großer Vorschlag:

LH DUBAI. Ich wäre sofort dabei.
Ich gebe 20 % v Brutto ab, und unterschreibe einen LH Vertrag am Golf nach deren Bedingungen.
Ab morgen spare ich alle Sozialversicherungen ( hab ich ja eh on top noch Privat, weil a den Staat kann man pfeiffen ) und ich zahle auch keine Rentenbeiträge mehr ein ( auch da ein Witz, was ich bekomme i Vergl. z meiner privaten Vorsorge )
Ebenso zahle ich auch keine Steuern mehr.
Und meinen Arbeitgeber wirds freuen, denn ich gebe Kohle ab und meine 20 % sparen ihn am Ende 40 % durch seinen Anteil on TOP. Dann geht es allen gut.

Wenn das dann so Schule macht, und alle die gut bezahlt werden in Deutschland so in Zukunft agieren, dann werden Sie / die dt Bevölkerung recht schnell merken, was SIE von den Streiks und dem Widerstand gegen die Abstufung so haben.

Wenn man mal aufmerksam Zeitung liest, dann ist es ja nicht nur LH und Bahn, nein in ganz Europa brodelt es. Die Masche der Arbeitgeber outzusourcen wird langweilig. Am Ende kommt für mich als Arbeitnehmer nichts rum. Versprechen werden regelmäßig gebrochen.
In den USA war es noch krasser: Chapter 11, alle rausgeworfen und dann zur Hälfte wieder eingestellt.
Denken SIE ( und alle die hier heftigst diskutieren ) daran: ES KANN IHNEN AUCH SO ERGEHEN, Chapter 11 gibt es hier soweit ich weiss nicht, aber die AUA Nummer wird Schule machen.
In anderen Bereichen ( z. B Dienstleistung ) gibt es ja nur noch Teilzeitverträge, mit teilweise gesplitteten Jobzeiten. Sie tragen als AN die Risiken, permanent a Abruf und mit den Fahrtkosten. Und wie soll das die Zukunft sein ? Da will ich nicht hin
Dann nehme ich hier noch mit was geht, und dann gehe ich ins Ausland, wo es weiterhin Jobs gibt. Weil ob die Pleite kommt oder nicht, habe ich mit meinem Streik keinen großen Einfluss drauf.




Dieser Beitrag wurde am 20.10.2014 16:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.10.2014 - 16:37 Uhr
UserTrijet
User (144 Beiträge)
Hoffentlich bleibt LH standhaft und gibt dieser Erpressergewerkschaft nicht nach. Dafuer nehme ich als Passagier gerne Unregelmaessigkeiten in Kauf. Passage soll in die Insolvenz gehen und dann mit vernuenftigen Piloten neu starten. Notfalls anfangs mit etwas eingeschraenktem Flugplan. Und die VC kann dann Harz4 beantragen oder sich bei Ryanair bewerben falls die sie ueberhaupt noch nehmen.

Auch wenn die Meinung drastsisch ist, so stimme ich dennoch voll zu!
Beitrag vom 20.10.2014 - 16:40 Uhr
UserFlugzeugschrauber
User (294 Beiträge)
.
>
Und die Gewerkschaft ist immer nur so stark wie die Mitglieder. Wenn also > 90 % der Piloten für einen Streik sind, dann ist es die Belegschaft, die die Macht hat.


Nicht die Belegschaft übt hier die Macht aus, sondern nur ein ganz kleiner Teil, nämlich die Piloten.;-)

Ich bin auch Arbeitnehmer und damit für Gewerkschaften und Streikrecht, aber so wie es momentan gehandhabt wird, ist es bestimmt nicht im Sinne der Macher dieses Rechts.

Mittlerweile gibt es in einigen Firmen, Spartengewerkschaften, welche nur ihre Berufsgruppe vertreten und alle anderen Mitarbeiter mit in "Sippenhaft" nehmen, wenn sie streiken und dessen (negativen) Folgen alle zu tragen haben.

Bezogen auf die DLH, ca. 5500 Piloten welche eine Schlüsselstellung einnehmen, gefährden unter Umständen die Arbeitsplätze von über 100.000 anderen Mitarbeitern des Unternehmens, die nie befragt wurden. Eins ist sicher, die Folgen dieses Tarifstreits werden alle zu spüren bekommen.

Ich persönlich bin für eine Novellierung des Streikrechts, dass in einem Unternehmen nur die Gewerkschaft das Streikrecht ausüben darf, welche die Mehrheit der Mitarbeiter vertritt. Ich hoffe die Politik wird hier hoffentlich bald tätig werden.

Beitrag vom 20.10.2014 - 17:01 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)
Hoffentlich bleibt LH standhaft und gibt dieser Erpressergewerkschaft nicht nach. Dafuer nehme ich als Passagier gerne Unregelmaessigkeiten in Kauf. Passage soll in die Insolvenz gehen und dann mit vernuenftigen Piloten neu starten. Notfalls anfangs mit etwas eingeschraenktem Flugplan. Und die VC kann dann Harz4 beantragen oder sich bei Ryanair bewerben falls die sie ueberhaupt noch nehmen.

Das ist die Forderung nach dem Extremfall von dem, was den Piloten von den meisten vorgeworfen wird, nämlich kompromissloses "koste es wolle"-Handeln.

Für mich scheint es, als ob da zwischen Führungsebene und Belegschaft einiges im Argen liegt. Und sowas liegt selten an einer Seite alleine. Ehrlich gesagt hat jemand, der von der Gegenseite Kompromisse fordert und gleichzeitig verkündet "hart zu bleiben" und nicht "umzufallen" eine Mitschuld daran, wenn es in Folge dessen zu (weiteren) Streiks kommt.

Dieser Beitrag wurde am 20.10.2014 17:01 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.10.2014 - 17:09 Uhr
Usermucin
User (99 Beiträge)
Hoffentlich bleibt LH standhaft und gibt dieser Erpressergewerkschaft nicht nach. Dafuer nehme ich als Passagier gerne Unregelmaessigkeiten in Kauf. Passage soll in die Insolvenz gehen und dann mit vernuenftigen Piloten neu starten. Notfalls anfangs mit etwas eingeschraenktem Flugplan. Und die VC kann dann Harz4 beantragen oder sich bei Ryanair bewerben falls die sie ueberhaupt noch nehmen.

Auch wenn die Meinung drastsisch ist, so stimme ich dennoch voll zu!

Die Meinung ist in der Tat drastisch, denn sie zeugt von absoluter Ahnungslosigkeit, dafür genauso viel Neid.
Schon mal überlegt, dass vielleicht in den Medien nicht alles kommuniziert wird?
Beitrag vom 20.10.2014 - 17:59 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Ich muss sagen die Mitarbeiter der Lufthansa schaufeln sich ihr eigenes Grab.
Die haben den Schuss einfach nicht gehört.
Ich bin gestern grad wieder ne Langstrecke mit ner golfairline geflogen und da könnten sich die lufthanseaten mal ne ordentliche Scheibe abschneiden.
Jetzt raten Sie mal kurz was wohl passiert wenn die Mitarbeiter der Golf-Airlines einen Streik ausrufen würden... Ausgerechnet die Sklaventreiber aus Arabien hier als Vorbild zu nehmen, ist ja wohl etwas absonderlich....
Nebenbei: Von was soll sich Lufthansa eigentlich Scheiben abschneiden? Vom 10-Abreastseating in der B777 vielleicht? Wirklich bequem wenn man Twiggy heisst!
Beitrag vom 20.10.2014 - 19:02 Uhr
UserH.Reis
JEF.MANT.
User (257 Beiträge)
The last flight to the dessert, Lufthansa should have a A380 filled with pilots who like to strike.

Saludos
Beitrag vom 20.10.2014 - 19:12 Uhr
Usercessy
Landwirt / Bauer
User (217 Beiträge)
@H.Reis
Ein A380 dürfte nicht reichen.
Beitrag vom 20.10.2014 - 19:20 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)
Wenn dann sollten alle was vom Nachtisch (dessert) abhaben :)
Beitrag vom 20.10.2014 - 19:24 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Boeing757767: ich verstehe nach wie vor nicht, warum mich das als Reisender interessieren sollte. Wo genau macht denn die Lufthansa einen besseren Dienst als die Golf-Carrier? Ich kam noch sehr selten in den Genuss von "Kulanzleistungen" oder ähnlichem. Zu spät war zu spät. Wenn nun wie dieses Jahr alle paar Wochen wieder Flüge ausfallen, bin ich ja teilweise ein- bis mehrere Tage zu spät. Ich sehe also nach wie vor den Vorteil für mich als Kunde nicht.

Und nein, wo ich lebe gibt es keine Tarifverträge in diesem Umfang - und wir haben trotzdem Lohnerhöhungen. Warum das wohl so ist?

Auf was ich hinaus möchte? Die Lufthansa ist kein Konzern, dem es speziell gut geht - auch dann nicht, wenn man jetzt kurzfristig noch fast Milliardengewinne einfährt. Neues Fluggerät wäre dringend notwendig, kann aber nur mit Mühe und Not finanziert werden... und die Belegschaft setzt alles daran, den Karren noch weiter in den Mist zu fahren. Oder was sehe ich falsch?

Dann werde ich es aus Mitarbeitersicht auch mal so Einseitig sagen wie Sie es hier tun:

1. Mir ist es EGAL wo für Sie als Kunde der Vorteil ist, ob ich mehr oder weniger verdiene. Es wird aber keinen Vorteil für Sie geben, da ich mein Gehalt nicht mit Ihnen teile, bzw die LH meine Einsparungen eh nicht als billigereres Ticket an Sie weitergibt. Entweder fressen es die Steuern oder neue Abgaben v Staat oder es geht als Boni Dividende drauf.

2.Es geht hier nicht um einen besseren Dienst vergl. mit den Golfcarriern. Da ich auch mit den Golfcarriern regelmässig Deadhead gehe, kann ich Ihnen aber sagen, dass ich deren mittlerweile deutlich schlechteren Service als früher nun mittlerweile auf LH Stufe sehe.
Die Golfcarrier setzen ebenfalls abgerantztes Equipment ein ( besonders die Sitze, ist ja in anderen Foren zu EY/ EK öfters mal das Thema ) und das Personal ist trotz HÖHERER Lohnleistung ( ja genau, die verdienen mehr als unsere FB / Piloten, weil Brutto = Netto, zzgl PKV Leistung und free Housing / Allowance, plus höhere Spesen, die ebenfalls nicht wie bei mir besteuert werden ) überwiegend Ostblock und zieht den Service schnell und unfreundlich durch, da sie abgeflogen sind.
-> sprich trotz Kohle ohne Ende und besseren Gehältern läuft es da auch nicht besser im Equipment und Personalbereich. Die Rendite wird über Expansion und Öl finanziert, nachhaltig ist das nicht.
Persönlich würde ich dort kein TX kaufen, weil ich da auch keinen Mehrwert sehe und bei 10 Std Flügen gerne auch 100 Euro für eine Verbindung Nonstop und in mein System investiere.

3. Wo Sie leben weiss ich nicht, aber im Zeitalter des Outsourcings gibt es ohne Gewerkschaften sicherlich keine Gehaltserhöhungen mehr in der ganzen westlichen Welt. Es sei denn, Sie sind so spezialisiert, dass es alleine dadurch eine Machtposition gibt ( IT Entwickler, etc, Bohrinselingenieur etc )
-> das Beispiel mit dem Call Center könnte ich im LH Konzern beliebig erweitern. Die Frechheit war AUA Überführung zu Tirolian... Damit sind die Gott sei dank richtig a d Schnauze geflogen.

4. Die Milliardengewinne, ja darum geht es ja. Die LH ist durchaus in der Lage, am Markt zu investieren / Flieger z kaufen( sie hat ein gutes Rating als eine der wenigen Airlines i d Welt ). Aber wo soll stattdessen die Kohle hin ?
In Boni für die GF und als Dividende statt in den Konzern, damit man sich oben schmückt. Ist wie mit unserem Finanzminister: eine schwarze 0 ist wichtiger, auch wenn es die lähmende Wirtschaft dann noch mehr in die Rezession kippt. Nur weiter so. Am besten noch ne Steuererhöhung.

Meine Frage an Sie: Was hab ich davon dass Ali B in Kuwait seine Dividende bekommt,er dafür dort und hier keine Steuern zahlt, mein CEO mit Fehlentscheidungen und Erpressung ( Outsourcing ) seine Boni regelmässig bekommt und bei Absturz ne Abfindung kassiert, und ich dafür Gehalt und Vorsorge aufgeben soll, um mich mit einem totalitären System im arab. Bereich z messen ? Auf den größten Anteil, die staatl. Beslastung der LH, habe ich garkeinen Einfluss, warum soll ich das privat finanzieren ?

Gibt man nun nach, gibts in 2 Jahren neue Forderungen und ich verspreche Ihnen es gibt immer was zum Quetschen ( "Die Zitrone ist nie ausgequetscht" Franz )

Und dafür, dass Sie so global denken, soll ich aber das dt. Sozialsystem füttern, was mein Gehalt noch mehr schmälert, als das der Dubaikollegen.
Brutto stehe ich besser da hier, aber Netto, mann mann, da brauchen wir ganrnicht drüber reden. Das Gehalt bei Piloten ( ja nicht die aussterbenden Altverträge, aber so die neuen der letzten 15 jahre ) ist dort mit allen Sidekicks besser als hier, ca 30-40%. Das der FBs ca 120 % !

Mein großer Vorschlag:

LH DUBAI. Ich wäre sofort dabei.
Ich gebe 20 % v Brutto ab, und unterschreibe einen LH Vertrag am Golf nach deren Bedingungen.
Ab morgen spare ich alle Sozialversicherungen ( hab ich ja eh on top noch Privat, weil a den Staat kann man pfeiffen ) und ich zahle auch keine Rentenbeiträge mehr ein ( auch da ein Witz, was ich bekomme i Vergl. z meiner privaten Vorsorge )
Ebenso zahle ich auch keine Steuern mehr.
Und meinen Arbeitgeber wirds freuen, denn ich gebe Kohle ab und meine 20 % sparen ihn am Ende 40 % durch seinen Anteil on TOP. Dann geht es allen gut.

Wenn das dann so Schule macht, und alle die gut bezahlt werden in Deutschland so in Zukunft agieren, dann werden Sie / die dt Bevölkerung recht schnell merken, was SIE von den Streiks und dem Widerstand gegen die Abstufung so haben.

Wenn man mal aufmerksam Zeitung liest, dann ist es ja nicht nur LH und Bahn, nein in ganz Europa brodelt es. Die Masche der Arbeitgeber outzusourcen wird langweilig. Am Ende kommt für mich als Arbeitnehmer nichts rum. Versprechen werden regelmäßig gebrochen.
In den USA war es noch krasser: Chapter 11, alle rausgeworfen und dann zur Hälfte wieder eingestellt.
Denken SIE ( und alle die hier heftigst diskutieren ) daran: ES KANN IHNEN AUCH SO ERGEHEN, Chapter 11 gibt es hier soweit ich weiss nicht, aber die AUA Nummer wird Schule machen.
In anderen Bereichen ( z. B Dienstleistung ) gibt es ja nur noch Teilzeitverträge, mit teilweise gesplitteten Jobzeiten. Sie tragen als AN die Risiken, permanent a Abruf und mit den Fahrtkosten. Und wie soll das die Zukunft sein ? Da will ich nicht hin
Dann nehme ich hier noch mit was geht, und dann gehe ich ins Ausland, wo es weiterhin Jobs gibt. Weil ob die Pleite kommt oder nicht, habe ich mit meinem Streik keinen großen Einfluss drauf.


Um die Debatte mal etwas fairer zu führen, stimme ich zunächst Feststellung zu, dass die Medien längst nicht die ganze Geschichte erzählen noch halte ich viel von der Neiderei gegenüber hochbezahlten Piloten. Es muss auch gesagt werden, dass es nicht um Mehrforderungen der VC geht, sondern um Besitzstandswahrung und alte Privilegien. Soweit, so nachvollziehbar.

Dennoch hoffe ich, dass der Gesetzgeber bald tätig wird und das Tarifrecht reformiert. Es geht nämlich nicht darum, den Piloten oder sonst wem sein Streikrecht abzuerkennen, sondern darum, dass solch ein Verhalten von Spartengewerkschaften akut unsozial ist. Sie selbst bedienen gern das soziale Bild der Piloten, die sich in Furcht um Ihre Altersversorung gegen gierige, bonigetriebende und Zitronen ausquetschende Chefs wenden. Sie wenden sich aber nicht gegen ein paar gut betuchte Bosse, sondern gegen 100.000 Mitarbeiter eines Konzerns mit denen sie gemeinsam in einen Topf wirtschaften, die aber seit Jahren Mehrarbeit, Nullrunden und sogar Stellenabbau hinnehmen, um LH langfristig über Wasser zu halten. Darunter sind auch viele Hochqualifizierte, die woanders deutlich besser verdienen könnten, aber nicht wechseln, weil Sie sich der LH verbunden fühlen.

Im Gegensatz zur GDL versucht es VC gar nicht, auch für anderes LH-Personal etwas herauszuholen bzw. zu sichern, sondern gefällt sich in der Rolle der machtvollen Spartengewerkschaft. Wäre nämlich der Kuchen unter allen zu teilen, wären die Stücke bei weitem nicht mehr so großzügig.

Zudem geht es hier um Privilegien einer Vorruhestandsregelung und Arbeitszeiten, die aus einer Zeit stammen, in der die Staaten Ihre schützende Hand über Nationalcarrier gehalten haben und sie mit stattlichen Subventionen ausgestattet haben. Heute aber herrscht Wettbewerb. Es mögen Sie zwar die Golf-Carrier frustrieren, aber genauso boomen Low-Coster, die ohne größere Subventionen wirtschaftlich operieren.

Dass Streiks ein Unternehmen selten in den Abgrund reißen, mag sein, aber Besitzstandswahrung zu einem Zeitpunkt, an dem es nicht mehr betzahlbar ist, schon. Fragen Sie doch mal die Kollegen von SAS, oder von Finnair, die polnischen oder tschechischen Piloten, was einmal ihre Privilegien waren und was aus ihren einst glänzenden Flagcarriern geworden ist.

Außerdem was spricht in puncto Vorruhestandsregelung dagegen, ein paar Jahre länger bei gutem Gehalt zu arbeiten? Ich kenne viele Piloten, die im Vorruhestand selbstredend ihre Lizenzen behalten, regelmäßig in die Ferne reisen oder privat der Fliegerei frönen. Die sind topfit und verbitten sich zurecht, dass man Ihnen als Mittfünziger aus Sicherheitsgründen die Fähigkeit abspräche, ein Flugzeug zu führen.

Ich verstehe, dass das AUA-Tyrolean-Thema kontrovers diskutiert wird. Rechtlich fragwürdig und wohl auch richtigerweise vom EuGH kassiert. Aber was dabei auch klar zum Tragen kam, dass die AUA-Piloten über Jahre hinweg so konpromisslos waren, obwohl die AUA Jahr für Jahr Millionenverluste eingeflogen hat. Diese Millionenverluste flossen von dem von Ihnen so gescholtenen Aktionär Ali B aus Kuwait direkt ins Cockpit der AUA-Maschinen, ohne dass auch nur ein Cent hätte in die Zukunft investiert werden können. Übrigens erwähnen Sie nicht, dass nun auch die AUA-Piloten, genauso wie die gut dotierten Air France-Piloten angesichts der wirtschaftlichemn Realität gesprächsbereit sind.

Zum Thema Gier und Kapitalmarkt sei noch kurz gesagt, dass die LH zwar unter den europäischen Flagcarriern als Einäugige unter all den Blinden noch Königin sein mag. Aber der Aktienkurs bröckelt, die Flotte altert - die Ankündigung die kerosinfressende A340-300 weiterzubetreiben, da sei "abbezahlt" sei,sagt alles - die Dividenden sind allenfalls durchschnittlich und fast der einzige Grund, warum die LH noch ihr Investment Grade hat. Die Rendite ist so unterdurchschnittlich, dass Ihnen jeder Anlageberater sämtliche anderen DAX-Titel eher empfehlen würde als die Lufthansa-Aktie. Milliardengewinne hat es allenfalls auf dem Papier gegeben. Würde ein realistischer Substanzverlust eingerechnet und berücksichtigt, dass die Neubestellungen noch nicht finanziert sind, sieht es anders aus.

Bewegt sich VC jetzt bzw. in Zuklunft nicht, halte ich jede Wette, dass die jüngeren Kollegen unter Ihnen die Abwicklung des Kranichs live miterleben können.

Sollte Ihnen eine im Vergleich zu anderen Berufsgruppen immer noch absolut privilegierte Stellung in puncto Bezahlung, Arbeits- und Ruhezeiten, Ruhestandsregelung etc. nicht passen, dann bewerben Sie sich doch bitte in Dubai und machen Platz für jüngere Kollegen, die erkennen, dass die dezeitige Haltung kein Zukunftsmodell ist.
Beitrag vom 20.10.2014 - 20:01 Uhr
UserH.Reis
JEF.MANT.
User (257 Beiträge)
Yes, Rotas; you got it. Dessert 🍨 in the desert 🌵.
Beitrag vom 20.10.2014 - 20:03 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
Zumindest kann bei dieser 8. Streikwelle niemand mehr süffisant behaupten, der Streik liefe ins Leere. Schade, dass die GL die Warnschüsse nicht ernst genommen hat. Aber vielleicht hilft ja eine Tarifeinheit wirklich weiter, wenn dann die VC mit ihrer bisherigen Härte, die übrigens immer angemessen war (immerhin sitzen VC-Leute im Aufsichtsrat und haben unverfälschten Einblick in die tatsächliche wirtschafliche Situation) nicht mehr "nur" die Piloten, sondern ALLE Konzern-Arbeitnehmer vertritt. Teilen und herrschen wird dann wieder schwieriger. Ob der Herr Spohr das wirklich will? Dann lassen sich die Betriebsbereiche nämlich gar nicht mehr gegeneinander ausspielen. Man darf gespannt sein.
Beitrag vom 20.10.2014 - 20:34 Uhr
Userbig_stress
User (117 Beiträge)
Wieso ist die Ju52 eigentlich heute den ganzen Tag geflogen?
Beitrag vom 20.10.2014 - 20:41 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
Weil flottenweise gestreikt wird. Diese Flotte ist bisher ausgenommen, zumal sie ja fast "ehrenamtlich" geflogen wird.
Beitrag vom 20.10.2014 - 22:31 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)
Dennoch hoffe ich, dass der Gesetzgeber bald tätig wird und das Tarifrecht reformiert. Es geht nämlich nicht darum, den Piloten oder sonst wem sein Streikrecht abzuerkennen, sondern darum, dass solch ein Verhalten von Spartengewerkschaften akut unsozial ist. Sie selbst bedienen gern das soziale Bild der Piloten, die sich in Furcht um Ihre Altersversorung gegen gierige, bonigetriebende und Zitronen ausquetschende Chefs wenden. Sie wenden sich aber nicht gegen ein paar gut betuchte Bosse, sondern gegen 100.000 Mitarbeiter eines Konzerns mit denen sie gemeinsam in einen Topf wirtschaften, die aber seit Jahren Mehrarbeit, Nullrunden und sogar Stellenabbau hinnehmen, um LH langfristig über Wasser zu halten. Darunter sind auch viele Hochqualifizierte, die woanders deutlich besser verdienen könnten, aber nicht wechseln, weil Sie sich der LH verbunden fühlen.

Zum Teil richtig. Bei der LH haben alle Gruppen schon Zugeständnisse gemacht, auch die Piloten. Abzweigen von Arbeitsplätzen zur GWI, da heißt es Mehrarbeit für weniger Geld (MTV) und alle haben im letzten VTV eine Nullrunde akzeptiert. Dass die anderen Gewerkschaften aber nicht wesentlich lauter werden bei der aktuellen Behandlung, ist mir schleierhaft. Die VERDI Mitglieder fühlen sich schon vom eigenen Laden verarscht.

Im Gegensatz zur GDL versucht es VC gar nicht, auch für anderes LH-Personal etwas herauszuholen bzw. zu sichern, sondern gefällt sich in der Rolle der machtvollen Spartengewerkschaft. Wäre nämlich der Kuchen unter allen zu teilen, wären die Stücke bei weitem nicht mehr so großzügig.

Für andere Streiken darf die VC noch gar nicht, und es gibt jetzt schon genug Tarifpluralität im Konzern!
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Zudem geht es hier um Privilegien einer Vorruhestandsregelung und Arbeitszeiten, die aus einer Zeit stammen, in der die Staaten Ihre schützende Hand über Nationalcarrier gehalten haben und sie mit stattlichen Subventionen ausgestattet haben. Heute aber herrscht Wettbewerb. Es mögen Sie zwar die Golf-Carrier frustrieren, aber genauso boomen Low-Coster, die ohne größere Subventionen wirtschaftlich operieren.

Stimmt, aber v.A. die Vorruhestandsregelung ist quasi selbstfinanziert. Und auch wenn man mit 55 Jahren gehen dürfte, heißt es nicht, dass man es auch kann. Denn auch da muss der Altersdurchschnitt gehalten werden, und der liegt bei knapp unter 60. Aber die LH will gar keine Möglichkeit mehr. Auch nicht selbstfinanziert. Denn dann darf der Vorstand den (von Piloten) angesparten Pott von über 1 Milliarde nicht an die Aktionäre ausschütten.

Dass Streiks ein Unternehmen selten in den Abgrund reißen, mag sein, aber Besitzstandswahrung zu einem Zeitpunkt, an dem es nicht mehr betzahlbar ist, schon. Fragen Sie doch mal die Kollegen von SAS, oder von Finnair, die polnischen oder tschechischen Piloten, was einmal ihre Privilegien waren und was aus ihren einst glänzenden Flagcarriern geworden ist.

Bezahlbar? S.O. In Addition mit den Sitzen im Verwaltungsrat (auch s.o.), dürfte die VC wissen, was bezahlbar ist.


Außerdem was spricht in puncto Vorruhestandsregelung dagegen, ein paar Jahre länger bei gutem Gehalt zu arbeiten? Ich kenne viele Piloten, die im Vorruhestand selbstredend ihre Lizenzen behalten, regelmäßig in die Ferne reisen oder privat der Fliegerei frönen. Die sind topfit und verbitten sich zurecht, dass man Ihnen als Mittfünziger aus Sicherheitsgründen die Fähigkeit abspräche, ein Flugzeug zu führen.

Nichts. Es gibt aber auch viele, denen das ungesunde Umfeld stärker an den Lack geht. Und die sollten es mit Ihrer Kohle dürfen. Aber dann könnte die LH die 1 Milliarde nicht mehr ausschütten... s.o.


Ich verstehe, dass das AUA-Tyrolean-Thema kontrovers diskutiert wird. Rechtlich fragwürdig und wohl auch richtigerweise vom EuGH kassiert. Aber was dabei auch klar zum Tragen kam, dass die AUA-Piloten über Jahre hinweg so konpromisslos waren, obwohl die AUA Jahr für Jahr Millionenverluste eingeflogen hat. Diese Millionenverluste flossen von dem von Ihnen so gescholtenen Aktionär Ali B aus Kuwait direkt ins Cockpit der AUA-Maschinen, ohne dass auch nur ein Cent hätte in die Zukunft investiert werden können. Übrigens erwähnen Sie nicht, dass nun auch die AUA-Piloten, genauso wie die gut dotierten Air France-Piloten angesichts der wirtschaftlichemn Realität gesprächsbereit sind.

Da habe ich leider zu wenig Wissen. Allerdings ist die Praxis, Änderungskündigungen/Betriebsübergang erst durchziehen und später fragen 'War das rechtens?' extrem besorgniserregend!! Was ich aber weiß: wenn es der LH schlecht geht, sind die Piloten die ersten, die etwas abgeben, damit der Laden weiterlebt. Das war Anfang der 90er so (25% gegeben, und später, ich meine 2001, nicht mal komplett wiederbekommen, so ca. 21%).


Zum Thema Gier und Kapitalmarkt sei noch kurz gesagt, dass die LH zwar unter den europäischen Flagcarriern als Einäugige unter all den Blinden noch Königin sein mag. Aber der Aktienkurs bröckelt, die Flotte altert - die Ankündigung die kerosinfressende A340-300 weiterzubetreiben, da sei "abbezahlt" sei,sagt alles - die Dividenden sind allenfalls durchschnittlich und fast der einzige Grund, warum die LH noch ihr Investment Grade hat. Die Rendite ist so unterdurchschnittlich, dass Ihnen jeder Anlageberater sämtliche anderen DAX-Titel eher empfehlen würde als die Lufthansa-Aktie. Milliardengewinne hat es allenfalls auf dem Papier gegeben. Würde ein realistischer Substanzverlust eingerechnet und berücksichtigt, dass die Neubestellungen noch nicht finanziert sind, sieht es anders aus.

Stimmt. Aber wieso sind hier die AN schuld? Ich weiß, dass sagen Sie ja auch nicht, aber die AN sollen hier die Verfehlungen des Managements bezahlen. Die Manager haben durch viele Verfehlungen/Fehlplanungen (Equipment, Ausstattung, Service, Kundenumgang, strategische Ausrichtung etc.) die Entwicklung verpennt, und durch Fehlentscheidungen (siehe LHI, BMI etc.) über 4 Milliarden versenkt. Dafür kassieren sie mehr als 100% Gehaltserhöhungen, stocken sich die Renten auf, und alle anderen AN sollen ihre Renten und Privilegien dafür beschneiden? Die Piloten wehren sich, verständlicher Weise.

Bewegt sich VC jetzt bzw. in Zuklunft nicht, halte ich jede Wette, dass die jüngeren Kollegen unter Ihnen die Abwicklung des Kranichs live miterleben können.

Sollte Ihnen eine im Vergleich zu anderen Berufsgruppen immer noch absolut privilegierte Stellung in puncto Bezahlung, Arbeits- und Ruhezeiten, Ruhestandsregelung etc. nicht passen, dann bewerben Sie sich doch bitte in Dubai und machen Platz für jüngere Kollegen, die erkennen, dass die dezeitige Haltung kein Zukunftsmodell ist.



Um die Debatte mal etwas fairer zu führen....dann bitte nächstes mal etwas mehr informieren oder informativer schreiben. Denn nur so mit Schmutz werfen, macht die Sache nicht fairer. Bitte lieber Fakten.

Fazit: Der Vorstand agiert schwer gegen seine AN und provoziert die Streiks aufs Härteste, die VC macht dicht und zeigt: so vielleicht mit der VERDI, aber nicht mit uns! Den Kampf in den Medien gewinnt die LH, den Kampf um den Kunden verlieren ALLE!!!
Es wird Zeit, dass sich AUCH DER VORSTAND endlich mal Kompromissbereit zeigt, damit ALLE Parteien die Situation endlich lösen können und es wieder voran geht, damit man sich endlich mal wieder auf die Aufgabenstellung konzentrieren kann: als Dienstleister ein hervorragendes Produkt zu liefern!



Dieser Beitrag wurde am 20.10.2014 22:51 Uhr bearbeitet.
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