Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Zoff um steigende Gehälter für Luf...

Beitrag 16 - 22 von 22
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Beitrag vom 15.05.2017 - 20:35 Uhr
Userhelicop
User (21 Beiträge)
Wieder einmal beweisen deutsche Manager, daß sie weder über Fingerspitzengefühl noch über Empathie für ihre Mitarbeiter verfügen. Sie reihen sich ein in die Riege der maßlosen und ewig gierigen und nimmersatten internationalen Managerbande. Verantwortung übernehmen sie nicht, für eigene Entscheidungsfehler (von denen gibt es bei LH genügend) übernehmen sie weder Verantwortung noch werden sie jemals zur Rechenschaft gezogen. Man bedient sich wie in einem Supermarkt allerdings geht man an der Kasse vorbei....
So werden Kleinaktionäre, Mitarbeiter und letztendlich auch die deutsche Volkswirtschaft betrogen....
CS und seine Schergen, die sich ja selber zur "Elite" der Nation zählen sind eigentlich nur bedauernswerte Kreaturen, die sich durch ihre "junkiehafte" Gier nach immer mehr Geld und Macht, jeden Tag mehr ins Abseits stellen- werden diese Personen überhaupt noch von jemanden ernstgenommen?? Von den eigenen Mitarbeitern schon lange nicht mehr.....
Vorbilder für eine funktionierende Gesellschaft?? Wohl kaum- eher ein abschreckendes Beispiel und der Beweis für zunehmende Degeneration....
Beitrag vom 15.05.2017 - 20:46 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Im Artikel wird von Arbeitnehmervertretern gesprochen, nicht von Piloten.

Die meisten AN der Lufthansa gönnen dem Vorstand jeden Euro und er soll auch vernünftig vergütet werden.

Das Timing ist halt mal wieder bescheiden (ist aber eigentlich immer) und die Frage muss eben auch erlaubt sein, ob man diesen Vorstand mit der Peergroup Vorstand DAX oder mit der Peergroup Vorstand Luftfahrt Konzerne vergleichen darf oder will.
Beitrag vom 16.05.2017 - 07:37 Uhr
UserFordsens
User (194 Beiträge)
@Digiflieger: Guter Beitrag!

Zu der Vergleichsbasis, besonders zum Vergleich mit AF: In Frankreich gibt es ein Gesetz, dass die Vorstandsfixgehälter auf 450.000 Euro deckelt (eingeführt von einem sozialistischen Präsidenten in einem Land mit durchgehender 35h-Woche).

Der Vergleich mit anderen Vorständen hinkt auch (noch) gewaltig, da bspw. Willie Walsh (IAG) zwar 2016 "nur" 2,8 Mio. Euro erhalten hat, dafür aber im Jahr davor 8,8 Mio. Bei Carolyn McCall von Easy Jet sieht es ähnlich aus, letztes Jahr "nur" ca. 1,8 Mio, davor aber 7,3 Mio.

Leider findet man auch auf die Schnelle keine Vergleiche für diese Länder, wie die Airline-Vorstände ggü. den anderen Vorständen verdienen.
Beitrag vom 16.05.2017 - 07:55 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
@Digiflieger: Guter Beitrag!

Zu der Vergleichsbasis, besonders zum Vergleich mit AF: In Frankreich gibt es ein Gesetz, dass die Vorstandsfixgehälter auf 450.000 Euro deckelt (eingeführt von einem sozialistischen Präsidenten in einem Land mit durchgehender 35h-Woche).

Der Vergleich mit anderen Vorständen hinkt auch (noch) gewaltig, da bspw. Willie Walsh (IAG) zwar 2016 "nur" 2,8 Mio. Euro erhalten hat, dafür aber im Jahr davor 8,8 Mio. Bei Carolyn McCall von Easy Jet sieht es ähnlich aus, letztes Jahr "nur" ca. 1,8 Mio, davor aber 7,3 Mio.

Leider findet man auch auf die Schnelle keine Vergleiche für diese Länder, wie die Airline-Vorstände ggü. den anderen Vorständen verdienen.

Naja, wenn sie in Frankreich gedeckelt sind, dann sollte das zumindest dort wohl für alle gelten, oder nicht;-)

Ich finde es sehr OK, wenn die Gehälter in schlechten Zeiten vernünftig "gering" sind und in guten Zeiten meinetwegen auch exorbitant hoch sind.

Allerdings scheint es in D und vielleicht generell bei AG-Unternehmen mehr und mehr eine Entkoppelung von diesem Prinzip zu geben, da gerade die Vorstände, zusammen mit den Aufsichtsräten, selbst definieren, wann gute und wann schlechte Zeiten sind. Auch scheinen dort andere Definitionen von Arbeitsplatzsicherheit zu gelten... (Stichwort: Bankbürgschaften für Geschäftsführer (AB) und Garantieres Einkommen über die Vertragslaufzeit ohne Gegenleistung (VW)...) Das ist letztendlich doch nichts anderes als eine Arbeitsplatzgarantie für Führungspersonal, oder nicht?
Daher kann ich den Ärger jedes Arbeitnehmers verstehen, der in Zeiten der Personalkosteneinsparung (schlechte Zeiten) gleichzeitig eine Erhöhung für die Chefs (gute Zeiten) mittragen und ja auch mit erarbeiten soll.

Die Diskrepanz entsteht eben, wenn viele MA eines Unternehmens den Gürtel enger schnallen sollen, dies aber nicht für das Führungspersonal gilt, weil man ja die MA-Kosten gesenkt hat!?!?
Da braucht man sich über revolutionäre Auswüchse (siehe Airfrance) auch nicht wirklich mehr wundern... Da frage ich mich eher, wann die Revolution auf andere Unternehmen, in denen diese Diskrepanzen noch viel deutlicher zu Tage treten, überschwappt;-)

Dieser Beitrag wurde am 16.05.2017 07:56 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.05.2017 - 08:27 Uhr
UserCasse
User (66 Beiträge)
Ich frage mich warum ich immer wieder und öfters mit dem Jahr 2020 konfrontiert werde??
Kann es sein das bis dahin der Manteltarifvertrag Boden ausläuft bzw. Schon einseitig gekündigt wird?Kann es sein das bis dahin einige große Projekte umgesetzt werden? (Verkauf der LSG und evtl. Anderer Töchter?)
Schwirrt mir immer wieder im Kopf herum aber wie es auch sei, daß Timing der Gehaltserhöhung und wie es im Aufsichtsrat durchgeboxt wurde wirkt für mich oder den anderen Mitarbeitern wie ne Ohrfeige
Beitrag vom 16.05.2017 - 08:43 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Ich frage mich warum ich immer wieder und öfters mit dem Jahr 2020 konfrontiert werde??
Kann es sein das bis dahin der Manteltarifvertrag Boden ausläuft bzw. Schon einseitig gekündigt wird?Kann es sein das bis dahin einige große Projekte umgesetzt werden? (Verkauf der LSG und evtl. Anderer Töchter?)
Schwirrt mir immer wieder im Kopf herum aber wie es auch sei, daß Timing der Gehaltserhöhung und wie es im Aufsichtsrat durchgeboxt wurde wirkt für mich oder den anderen Mitarbeitern wie ne Ohrfeige

Ja, das ist eben der Eindruck, der entsteht... Ob gewollt oder ungewollt, steht auf einem anderen Blatt. Als kleine Beruhigungspille: Soweit mir bekannt, wird und wurde in aller Regel(!) in den meisten Unternehmen nicht viel weiter, als drei Jahre in die Zukunft geschaut. Z.B.: Projekte müssen/sollen sich in spätestens drei Jahren amortisieren...

Ausnahmen sind natürlich immer drin, müssen aber gut begründet sein!
Beitrag vom 16.05.2017 - 09:43 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
@Digiflieger: Guter Beitrag!

Zu der Vergleichsbasis, besonders zum Vergleich mit AF: In Frankreich gibt es ein Gesetz, dass die Vorstandsfixgehälter auf 450.000 Euro deckelt (eingeführt von einem sozialistischen Präsidenten in einem Land mit durchgehender 35h-Woche).

Der Vergleich mit anderen Vorständen hinkt auch (noch) gewaltig, da bspw. Willie Walsh (IAG) zwar 2016 "nur" 2,8 Mio. Euro erhalten hat, dafür aber im Jahr davor 8,8 Mio. Bei Carolyn McCall von Easy Jet sieht es ähnlich aus, letztes Jahr "nur" ca. 1,8 Mio, davor aber 7,3 Mio.

Leider findet man auch auf die Schnelle keine Vergleiche für diese Länder, wie die Airline-Vorstände ggü. den anderen Vorständen verdienen.

Naja, wenn sie in Frankreich gedeckelt sind, dann sollte das zumindest dort wohl für alle gelten, oder nicht;-)

Ich finde es sehr OK, wenn die Gehälter in schlechten Zeiten vernünftig "gering" sind und in guten Zeiten meinetwegen auch exorbitant hoch sind.

Allerdings scheint es in D und vielleicht generell bei AG-Unternehmen mehr und mehr eine Entkoppelung von diesem Prinzip zu geben, da gerade die Vorstände, zusammen mit den Aufsichtsräten, selbst definieren, wann gute und wann schlechte Zeiten sind. Auch scheinen dort andere Definitionen von Arbeitsplatzsicherheit zu gelten... (Stichwort: Bankbürgschaften für Geschäftsführer (AB) und Garantieres Einkommen über die Vertragslaufzeit ohne Gegenleistung (VW)...) Das ist letztendlich doch nichts anderes als eine Arbeitsplatzgarantie für Führungspersonal, oder nicht?
Daher kann ich den Ärger jedes Arbeitnehmers verstehen, der in Zeiten der Personalkosteneinsparung (schlechte Zeiten) gleichzeitig eine Erhöhung für die Chefs (gute Zeiten) mittragen und ja auch mit erarbeiten soll.

Die Diskrepanz entsteht eben, wenn viele MA eines Unternehmens den Gürtel enger schnallen sollen, dies aber nicht für das Führungspersonal gilt, weil man ja die MA-Kosten gesenkt hat!?!?
Da braucht man sich über revolutionäre Auswüchse (siehe Airfrance) auch nicht wirklich mehr wundern... Da frage ich mich eher, wann die Revolution auf andere Unternehmen, in denen diese Diskrepanzen noch viel deutlicher zu Tage treten, überschwappt;-)

Sehr gut kommentiert !!!
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