Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Airbus: Zukunft der A380 hängt an E...

Beitrag 1 - 10 von 10
Beitrag vom 15.01.2018 - 10:50 Uhr
UserKate Austen
User (549 Beiträge)
eigenartige Verhandlungstaktik von Airbus, so was öffentlich zu kommunizieren...
Beitrag vom 15.01.2018 - 11:05 Uhr
Usernean00
User (26 Beiträge)
Warum?
Wenn der Zusammenhang so klar ist, warum nicht öffentlich machen und zeigen dass es kurz vor Zwölf ist.
Beitrag vom 15.01.2018 - 11:09 Uhr
UserKate Austen
User (549 Beiträge)
Warum?
Wenn man bedenkt, wie EA bei der A350-Bestellung hantiert hat, ist große Skepsis bei diesem Kunden geboten, wenn er der letzte und einzige und man entsprechend ausgeliefert ist.
Beitrag vom 15.01.2018 - 11:28 Uhr
UserMik
User (1367 Beiträge)
Das betrifft alles aus dieser Weltregion....nicht nur der A380 hängt dran ohne Emirates und co gebe es keine B777X.
Mal abwarten was passiert wird alles nicht so heiß gegessen wie gekocht.
Beitrag vom 15.01.2018 - 11:35 Uhr
Userrasch
😊
User (431 Beiträge)
eigenartige Verhandlungstaktik von Airbus, so was öffentlich zu kommunizieren...

Wenn’s Taktik ist gebe ich dir recht. Ich glaube aber, dass es ein realer Ausblick ist der sicherlich auch bilateral schon kommuniziert wurde. EK muss sich überlegen ob der A380 langfristig noch der Flieger ist auf den man setzt.

Und dann aber auch "Butter bei die Fische". Nur so kann Airbus versuchen einen längerfristigen Business Case für den A380 zu entwickeln. Von außen sieht es für mich so aus als wenn AB auf sechs Einheiten pro Jahr gehen könnte und die aber dann auch zu auskömmlichen Preisen verkaufen muss.

Sonst machen sie den A380-Laden zu…
Beitrag vom 15.01.2018 - 11:54 Uhr
UserRunway
User (2875 Beiträge)
Weiß nicht so recht ob da Taktik dahintersteht so etwas oiffen zu kommunizieren. Andereseit weiß jeder (außer ausgesprochenen Airbus-Fanboys) das es genau so ist.
Beitrag vom 15.01.2018 - 12:50 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Oder (rettende) Bestellung kommt mit dem Abschied von John Leahy?
Beitrag vom 15.01.2018 - 20:49 Uhr
UserFly-away
Moderator
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Fly-away
Moderator
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Beitrag vom 15.01.2018 - 11:04 Uhr
UserAvokus
User (495 Beiträge)
The bigger the headache the bigger the pill. What goes around comes around. Mal gespannt wie lange das Geschäftsmodell von Emirates noch trägt. Kein Gebrauchtmarkt für den Großen und vielleicht bald keine neugebauten A 380 in Sicht. Hinzu kommend, regionale Spannungen in ME Saudi Arabien vs. Iran, Gegenwind aus USA und Europa. Nicht die beste Voraussetzung für Wachstum in der Region.

Eigentlich können nur die Chinesen das Programm noch durch Bestellungen retten. Vielleicht gibt es ja noch die Möglichkeit den A 380 als Frachter oder Truppentransporter umzurüsten. Die Galaxy C 5 hat es ja auch eigentlich schon hinter sich. ;)

Beitrag vom 15.01.2018 - 16:56 Uhr
Userfliegerschmunz
User (75 Beiträge)
Ich sag's ja hier nicht zum ersten Mal - der Flieger ist tot, und Emirates wird sich dran verheben.
Der Bomber ist zu schwer, und mit einem Verbrauch pro Pax und Meile, der 40 % höher liegt als bei den LR-Twins (bei typischer Bestuhlung) ist kein Blumentopf zu gewinnen. Und so wie die Kurzstrecke sich dezentralisiert hat, wird es auch die Langstrecke tun, denn die Flugzeuge dafür sind zunehmend verfügbar. Wenn EK die in den A 380 und über Dubai locken will, geht das nur über Preise, die nicht auskömmlich sind.

es ist berechtigt, zweifel zu hegen, wenn jemand das rad ganz plötzlich neu erfindet.

Beitrag vom 15.01.2018 - 17:27 Uhr
UserPT
User (1 Beiträge)
Eine Umrüstung des A380 zum Großraumfrachter ist leider nicht möglich, da der Zwischenboden ein tragender Bestandteil der Gesamtstruktur ist. Die zum Ausgleich notwendigen zusätzlichen Versteifungen wären zu aufwendig/schwer/teuer. Als einzig wirtschaftliche Verwendung für Gebrauchtflug stelle ich mir im Moment den 800+Pax Viehtransport zu Flughäfen mit begrenzten Slots vor

Beitrag vom 15.01.2018 - 18:09 Uhr
UserKate Austen
User (328 Beiträge)
Frage an die Moderation: wieso gibt es zu dem Artikel 2 Foren mit unterschiedlichen Diskussionen?

 http://www.aero.de/forum/Kommentare-zu-aktuellen-Nachrichten/antworten_126473/Airbus-Zukunft-der-A380-haengt-an-Emirates/#formular

Dieser Beitrag wurde am 15.01.2018 20:45 Uhr bearbeitet.

Beitrag vom 15.01.2018 - 18:26 Uhr
Usermenschmeier
User (155 Beiträge)
Ich sag's ja hier nicht zum ersten Mal - der Flieger ist tot, und Emirates wird sich dran verheben.
Der Bomber ist zu schwer, und mit einem Verbrauch pro Pax und Meile, der 40 % höher liegt als bei den LR-Twins (bei typischer Bestuhlung) ist kein Blumentopf zu gewinnen. Und so wie die Kurzstrecke sich dezentralisiert hat, wird es auch die Langstrecke tun, denn die Flugzeuge dafür sind zunehmend verfügbar. Wenn EK die in den A 380 und über Dubai locken will, geht das nur über Preise, die nicht auskömmlich sind.

Auch wenn Sie es hier immer wieder wiederholen, ihre Zahlen stimmen einfach nicht.
Der Verbrauch ist mitnichten 40% höher, natürlich kann ich den da mit entsprechenden Vorgaben/Annahmen hinrechnen.

Die Twins sind immer viel näher an den Herstellervorgaben mit ihre Bestuhlung und weit weniger als Komforterlebnis ausgelegt als es die A380 ist. Einzig durch diese Platzvergeudung bei der A380 schneiden die Twins besser ab. Würde man sie genauso dicht bestuhlen (Sitze/m² Kabinenfläche) und könnte sie ebenso gut auslasten, dann wäre es Verkaufschlager.

Beispiel Emirates:
A380 hat in etwa einen Kabinenfläche von 550 m^2 und typischerweise etwa 500 Passagiere, was 1,1m²/Sitz macht.

Die B777-300 hat mit 343 m^2 und typischerweise 400 Passagieren nur 0,84m²/Sitz. Den gleichen Platzverbrauch der A380 würde es bei 311 Passagieren geben.

Die A380 müsste bei dem Platzverbrauch der B777-300ER mit 654 Passagieren im Schnitt bestuhlt ein.

Fast alle Airlines bleiben unterhalb der typischen Bestuhlung der A380 mit 558 Sitzen/3 Klassen. Natürlich bringt das den Verbrauch statistisch nach oben.
Die A380 hat ein ganz anderes Problem, als den Spritverbrauch. Man muss diese massive Sitzkapazität ganzjährlich füllen können. Und das schaffen die Airlines nicht, daher auch die Abweichung von der Vorgabe nach unten. Erreicht die A380 ihren Sitzladefaktor von 85% und mehr bleibe gleichzeitiger gleicher Nutzung des Platzangebotes, ist sie unschlagbar, Emirates schafft zwar den Sitzladefaktor vo 85% und mehr, aber muss dafür eine deutlich lichtere Bestuhlung in Kauf nehmen. Alle anderen haben immer wieder Auslastungsdellen, und das macht diese Flugzeug zu einem Risiko.

Die A380 hat nur eine Chance, wenn man sie auch so nutzt wie sie gedacht war und sie dichter bestuhlt und diese auch regelmässig verkaufen kann. Ansonsten haben sie schon recht, es ist und wird wohl ein Nischenprodukt bleiben, was evtl auch eingestellt wird, aber das Problem war nicht der Spritverbauch, sondern die verfrühte Entwicklung und Nicht-Nutzbarkeit der kompletten Kapazität.

Beitrag vom 15.01.2018 - 20:12 Uhr
Userdacno1982
User (34 Beiträge)
@menschmeier

Sie müssen auch berücksichtigen, das Emirates, Lufthansa und einige andere relativ große Business / First Abteile betreiben, und hier, gute Auslastung vorausgesetzt, mehr (oder überhaupt) Geld verdienen, trotz größerem Platzangebot pro Passagier. Insofern ist das was sie geschrieben haben auch nur teilweise richtig.
Anzumerken ist auch, dass Start- und Landegewicht auch enormen Einfluss auf die erhoben Gebühren für Start, Landung, Abfertigung mit sich bringen.

Das Problem ist u.a. das die Airlines um einigermaßen. Wirtschaftlich zu arbeiten eine "Teilflotte" von mindestens 8—10 A380 betreiben sollten, sie brauchen Crews mit entsprechenden Typeratings, sie sollten einen Simulator besitzen, Wartungsmöglichkeiten (eigener Hangar) und dazu passendes Wartungspersonal.
Das meisste kann man bei der Konkurrenz oder Airbus direkt als Dienstleistung zukaufen, mindert aber die Rentabilität.

Größtes Problem ist meiner Meinung nach, das es praktisch keinen Gebrauchtmarkt gibt, der enorme Erfolg der Mittelatreckenjets sowie der A330 / B777 (zumindest -300ER) hängt eben auch damit zusammen, das man sie gut wieder los wird, wenn man muss/ möchte.

Dieser Beitrag wurde am 15.01.2018 21:01 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.01.2018 - 21:17 Uhr
Usermenschmeier
User (709 Beiträge)
Tut mir leid lieber Dacno.

Bei zwei bis drei Landungen am Tag ist der Einfluss des Landegewichtes auf die gesamte Rechnung eher gering. Zumal die meisten Airlines eh nach aktuellen Landegwicht und nicht nach maximalem abrechnen. Zudem wird ein Großteil der Gebühren bei Langstreckenflugzeugen pro Passagier abgerechnet, da die Grundgebühr eines Flugzeuges der drei höchsten Kategorien, zu denen alle B777/B747 und A380 gehören, bereits recht hoch sind.

Faktor: Typerating. Die A380 erfordert lediglich einen 6 Tägige Umschulung für Crews von A330/340 und damit ganze fünf Wochen weniger als normal.

Zumal die meisten Betreiber eigene Schulungzentren haben.

Wartungspersonal. Auch dort gibt es approvte Difference Kurse von andere Airbus Mustern.

Wartungsmöglichkeiten. Habe alle großen Betreiber selber und Airbus stellte die Wartung in den ersten Jahre zudem kostenfrei um die Dispatch reliability hoch zu pushen.

Gebrauchtmarkt ist nur bei kurzen Einsatzzeiten in der eigen Flotte interessant, wird diese Zeit länger und damit der Wert deutlich geringere so nimmt auch diese Kompenente in der Wichtigkeit. Emirates hat unlängst in einem Interview ein abstellen in eigener Wüste als Option dargestellt, da diese Flugzeuge ihren Gewinn schonngebracht hätte.
Beitrag vom 15.01.2018 - 22:14 Uhr
Usermenschmeier
User (709 Beiträge)
Ich versuche es mal anders zu erläutern.

Hier im Forum sind einige gute Ansätze vorhanden, aber allevScheitern an denrselben eindimensionalen Erklärungsversuchen. Das ist eigentlich auch logisch. Den umso größer die Flugzeuge werden umso komplexer werden die Zusammenhänge. Auch sind die frei verfügbaren Informationen relativ zur Anzahl der ausgelieferten Anzahl von Flugzeugen.

Folglich versucht man mit immer weniger belastbarer Informationen immer komplexere Abhängigkeiten zu erklären. Wäre es so einfach, könnte Airbus recht schnell eine Schwarz/Weiß Entscheidung treffen und ggf die Kunden entsprechend überzeugen.

Emirates zum Beispiel macht massiv Gewinne mit dem Flugzeug, Malaysian will sie wieder los werden. SIA tauscht gerade alt gegen neu. Und das vertrackte daran. Die Airlines sind gar nicht so extrem unterschiedlich wie es die Ergebnisse bezogen auf die A380 vermuten ließen.