Historische Flottenerneuerung
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Airbus nimmt Auslieferungen an Iran Air auf

Iran Air Airbus A321
Iran Air Airbus A321, © Tobias Gudat

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TEHERAN - Die staatliche Fluggesellschaft Iran Air erhält nächste Woche ihre erste Airbus-Maschine. Iranische Experten, die in Frankreich verschiedene Lehrgänge absolviert haben, werden bis nächsten Freitag mit der Maschine nach Teheran fliegen, sagte Iran-Air Chef Farhad Parwaresch am Sonntag.

Letzten Monat hatten Iran und der europäische Flugzeugbauer einen Vertrag für den Kauf von 100 Airbus-Maschinen - 46 A320, 38 A330 und 16 A350 - im Wert von rund 9,5 Milliarden Euro unterschrieben.

Iran Air werde 2017 14 A320 und A330 erhalten, heißt es im Airbus-Umfeld. Die übrigen Lieferungen werden sich demnach auf den Zeitraum bis 2024 verteilen.

Den Anfang macht die A321 mit der Werksnummer 7418, die Airbus bereits für den Einsatz als EP-IFA bei Iran Air lackiert hat. Das Flugzeug soll hauptsächlich für Inlandsflüge eingesetzt werden, sagte Parwaresch der Nachrichtenagentur IRNA.

Im Dezember hat Teheran auch mit dem Airbus-Rivalen Boeing einen 15,7 Milliarden Euro schweren Vertrag zum Kauf von 80 Maschinen abgeschlossen. Zwischen 2018 und 2028 soll Boeing 50 737 MAX, 15 777-300ER und 15 777-9 für Iran Air bauen.

Die Geschäfte mit Airbus und Boeing wurden erst mit dem Atomabkommen von 2015 und der Aufhebung der Wirtschaftssanktionen möglich. Mit den Maschinen will der Iran seine veraltete Flugzeugflotte modernisieren.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Tobias Gudat | 08.01.2017 17:42

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Beitrag vom 10.01.2017 - 16:25 Uhr
Die A330 war mit ziemlicher Sicherheit eine Verfügbarkeitsentscheidung, da Airbus bereits in 2017 freie Slots für Iran Air eingeplant / angeboten hatte.
Beitrag vom 09.01.2017 - 12:50 Uhr
Ich denke die B787 ist einfach zuviel Performance, die nicht gebraucht wird. Mit der A330 kann Iran von Dublin bis Tokio bis Johannesburg alles abdecken. Für die ganz weiten/dünneren Strecken haben sie A350 oder bei mehr Volumen die B777. Preis und Verfügbarkeit spielten wahrscheinlich auch rein. Und natürlich Politk. So hat jeder ähnlich viel abbekommen.

Dieser Beitrag wurde am 09.01.2017 12:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.01.2017 - 12:42 Uhr
Ich bin mir nicht sicher, aber hatte nicht Iran Air gesagt, dass sie nur die hälfte vom Listenpreis bezahlt haben?

Es macht aber wenig Sinn den tatsächlichen Lieferpreis bei Airbus mit einem fiktiven Listenpreis bei Boeing zu vergleichen.

Was aber bei dem Deal auch interessant ist, ist das was fehlt.
Auf der Seite von Airbus der A380, der wohl zu groß war für den Anfang und auf der Seite von Boeing die 787. Sowohl bei den kleinen Flugzeugen als auch bei den großen haben beide Hersteller Flugzeuge verkauft. Nur im Mittelfeld scheint der A330 die 787 komplett geschlagen zu haben.

Ich vermute das es da v.a. um die Verfuegbarkeit geht- eine B787 ist schwerer/spaeter zu bekommen als ein A330. Dazu ist der A330 wohl ein Stueck billiger als die B787 und einfacher zu warten zumindest mit den Mitteln die der Iran zur Verfuegung hat.


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