Wilder Streik
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Ryanair holt zum Rundumschlag gegen spanische Lotsen aus

Ryanair 737
Ryanair Boeing 737-800, © The Boeing Company

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LONDON - Ryanair hat nach einem wilden Streik spanischer Fluglotsen rechtliche Schritte gegen die Behörde für Flughäfen und Luftraumkontrolle AENA angekündigt. Auch gegen die spanische Luftfahrtaufsicht AESA und die Gewerkschaft USCA werde man rechtlich vorgehen, teilte Ryanair am Montag mit. Die irische Fluggesellschaft musste wegen des wilden Lotsenstreiks in Spanien am 3. und 4. Dezember nach eigenen Angaben 500 Flüge streichen.

Ryanair erneuerte am Montag ihre Forderung an die Europäische Kommission, das Streikrecht für wesentliche öffentliche Dienstleistungen - wie die Flugsicherung - abzuschaffen. Durch Arbeitsniederlegungen von Fluglotsen in Spanien, Frankreich und Belgien habe Ryanair allein im laufenden Jahr 2.500 Verbindungen annulliert und 13.000 Flüge nur mit Verspätungen durchführen können.

Die irische Fluggesellschaft fordert vor dem Hintergrund der Streiks auch eine Neuregelung der Passagierentschädigung in der Verordnung EU261. "Unter EU261 werden den Fluggesellschaften die Kosten dieser Betriebsstörungen auferlegt, ohne dass sie ihrerseits eine Handhabe gegen streikende Gewerkschaften oder Regierungen haben, denen die Flugsicherungen gehören und die immer wieder die Schließung der Lufträume zulassen", erklärte Ryanair.

"Streikende Mitarbeiter in der Flugsicherung sind die moderne Entsprechung von Wegelagerern", legte Ryanair Sprecher Stephen McNamara nach. "Sie kümmern sich weder um die Belange ihrer Kunden noch um die der Passagiere und greifen wiederholt zu Streiks, weil sie wissen, dass sie den europäischen Luftraum stilllegen und Regierungen und Passagiere erpressen können."

Ryanair habe sich im Falle des jüngsten Streiks in Spanien daher entschlossen, rechtlich gegen die Verantwortlichen vorzugehen. Es sei nicht hinnehmbar, dass spanische Fluglotsen zu Streiks greifen, ohne finanzielle Konsequenzen fürchten zu müssen, erklärte die Fluggesellschaft.
© aero.de | Abb.: Flughafen Weeze | 14.12.2010 08:58

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Beitrag vom 14.12.2010 - 21:50 Uhr
"Ryanair hat nach einem wilden Streik spanischer Fluglotsen rechtliche Schritte gegen die Behörde für Flughäfen und Luftraumkontrolle AENA angekündigt. Auch gegen die spanische Luftfahrtaufsicht AESA und die Gewerkschaft USCA werde man rechtlich vorgehen, teilte Ryanair am Montag mit."

Recht so!

Ich habe es zwar überhaupt nicht mit H. O'Leary und seiner Kartoffelacker-Gesellschaft.
Auch zu den Streikgründen kann ich nichts sagen - sie mögen durchaus berechtigt sein.

Aber: Ein Streik OHNE Vorankündigung ist ja wohl das Allerletzte! Die gehören allesamt vor Gericht. Hoffentlich zieht man ihnen die Ohren ordentlich lang!


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