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Dies teilte der Physiker Cornelius Schiller vom Forschungszentrum Jülich am Donnerstag mit. Nach einem Vulkanausbruch in Island waren am Mittwoch wegen der sich ausbreitenden Aschewolke mehrere Flughäfen geschlossen worden.
Die Angaben der Jülicher Wissenschaftler gründen auf Messdaten, die sie mit dem Lasersystem LIDAR in Norddeutschland aufgezeichnet hatten. Sie gingen außerdem von einer Teilchengröße der Asche wie beim Ausbruch im vergangenen Jahr aus. Die genaue Bestimmung bei einem Mess-Flug war nicht geglückt. "Wir können mit Sicherheit sagen, dass die Konzentration deutlich unter dem Grenzwert lag", sagte Schiller - auch, wenn die Angaben das Ergebnis einer "groben Abschätzung" gewesen seien.
Vorhersagen seien von einer deutlich höheren Konzentration ausgegangen. "Im Prinzip hat die Luftsicherung richtig gehandelt, aber im Nachhinein wäre es nicht nötig gewesen. So sollte man die ganze Sache bewerten", sagte der Wissenschaftler. Vermutlich habe es bei der Modellrechnung einen Fehler gegeben und der angenommene Wert für die Aschemenge sei falsch gewesen.
© dpa | 26.05.2011 20:36
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