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Austrian konzernweit mit stärkstem Zuwachs

Austrian Wien
Austrian Airlines am Flughafen Wien, © Ingo Lang, Wien

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WIEN - Mit einer Steigerung der Verkehrsleistung (RPK Passage) um 4,8 Prozent verzeichnete Austrian im Januar 2012 die stärksten Zuwächse im LH-Konzern (LH 1,3%, LX 0,6%). Insgesamt flogen mit Austrian im Januar 737.400 Passagiere, 7,1 Prozent mehr als im Vorjahr.

Bei einem um 3,5 Prozent erhöhtem Angebot konnte die Airline die Auslastung um 0,8 Punkte auf 68 Prozent verbessern. Für AUA-CEO Jaan Albrecht zeigen die Zahlen, dass die Anstrengungen greifen. Stark zugelegt habe wieder Osteuropa. So habe die Airline auf von starkem Wettbewerb geprägten Märkten wie von Wien nach Bukarest im Januar (auf hohem Niveau) um 39 Prozent mehr Passagiere befördert als im Vorjahr.

Während der Europaverkehr mit 597.600 Passagieren um 10,6 Prozent zunahm, bei einer um 3,4 Punkte verbesserten Auslastung von 64,8 Prozent, verzeichnete die AUA im Intercontinentalverkehr mit 118.000 Fluggästen einen Rückgang um 3,1 Prozent. Interkontinental sank die Auslastung um 1,1 Punkte auf 70,5 Prozent. Als Grund nennt Austrian die Verkehrsrückgänge nach Nahost.

Der Charterverkehr blieb wegen immer noch wirksamer Kapazitätslimits durch die EU erwartungsgemäß deutlich unter dem Vorjahr. Insgesamt beförderte Austrian im Januar 2012 21.800 Charterfluggäste, 16,9 Prozent weniger als im Vorjahr.
© aero.at | 09.02.2012 15:05

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Beitrag vom 13.02.2012 - 12:40 Uhr
@bob.gedat: Mein Hinweis auf Subventionen bezog sich nicht auf Austria. Andere Fluggesellschaften mit staatl. Einfluss in dieser Marktregion wirtschaften unverdrossen zu Lasten der Staatsbudgets weiter mit Auslastungen z.T. weit unter 60% - das macht es für Wettbewerber im Markt nicht einfacher. Auf der anderen Seite erhalten aber auch mittlerweile börsennotierte ex-Staatsairlines weiterhin Zuwendungen: LH ist ja jüngst an dem Liefer-/Leistungsauftrag für die Deutsche Regierungsflotte nicht gerade verarmt.

Bezüglich Flexibilisierung bezog ich mich auf das Zeitkonto für die Regulierung des Arbeitseinsatzes der Mitarbeiter bei ansonsten unveränderten Basisbezügen, wie es im Interessenausgleich zwischen VW und IGMetall vereinbart wurde.
Beitrag vom 11.02.2012 - 13:11 Uhr
Jedesmal wenn ich ein Flugzeug besteige und mit x% leeren Sitzen konfrontiert bin schauert es mich angesichts des Fixkostenanteiles in meinem Ticketpreis. Der hohe Anteil staatlicher Subventionierung erhält enorme Leerkapazitäten in diesem harten Wettbewerb.
@Lumi: Die x% leeren Sitze bei der AUA (mit Verlaub gar so viele sind's auch wieder nicht), sind historisch bedingt. Kein vernünftiger Airliner hätte die Flotte so eingekauft, wie sie heute besteht. Wo die hohe (staatliche) Subventionierung (heute) herkommen soll, entzieht sich freilich meiner Kenntnis !?

Andere Branchen wie z.B KFZ-Industrie reagierten mit dem Konzept der "atmenden Fabrik" ( Zeitkonten ) erfolgreich auf Auslastungsschwankungen .
Im Prinzip machen die Airlines da heute ja genauso. Durch flexiblen Geräteeinsatz je nach Buchungslage. Bis auf den letzten Platz geht sich das freilich nicht aus. Auch klar.
Beitrag vom 11.02.2012 - 12:54 Uhr
Danach wäre aber doch neben Auslastungssteigerung eher der Ersatz vonA319/B737 durch Embraer oder später CS angesagt.
@Runway: Im Prinzip ja, nur muss sich die Airline dafür erst das Geld verdienen. Strategisch konzentriert sich die AUA seit 2009 auf Rückgewinnung von Marktanteilen auf den Volumenmärkten (Stichwort Airberlin/Niki). Nach der Ausflottung der 50-Sitzer und der Übernahme der Lauda Air-Flotte in den Liniendienst verschob sich das gesamte Einsatzprofil um rund 30 Sitze nach oben. So kommen Spritfresser wie die Fokkerflotte (immerhin 24 Einheiten) zum Teil unter starken Yielddruck, dito einige 200 Sitzer (321/738), die für die gegenwärtige Marktstruktur zu groß sind. Dementsprechend feilt die AUA jetzt auch an ihrem Netz. Das Spiel heißt Kosten vs Ertrag. Genau darauf zielt das neue Arbeitsprogramm ab, auf eine effizientere Produktion. Ohne Investition in die Flotte ist das Problem aber nicht zu lösen, mit der (von der Mutter finanzierten) Umstellung der Mittelstreckenflotte auf Airbus ist jetzt aber ein weiterer, wichtiger Schritt getan.

Dieser Beitrag wurde am 11.02.2012 13:33 Uhr bearbeitet.


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