Angriff auf Lufthansa
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Air France-KLM zeigt Interesse an Kooperation mit Air Berlin

Air France A319
Air France A319, © Air France-KLM

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HAMBURG - Die Fluggesellschaft Air France-KLM schmiedet mit der arabischen Fluglinie Etihad ein Bündnis gegen Lufthansa und könnte dabei Air Berlin einbeziehen. Er sei "ganz bestimmt offen" für Gemeinschaftsflüge mit Air Berlin, sagte Air-France-KLM-Chef Jean-Cyril Spinetta der "Financial Times Deutschland" (Freitagausgabe) am Rande der Jahresbilanz seines Unternehmens. Air Berlin sei allerdings noch nicht auf Air France zugekommen.

Nach Angaben von Air-Berlin-Insidern strebt der deutsche Lufthansa-Rivale eine enge Kooperation mit dem französisch-niederländischen Konzern an. Dem soll ein so genanntes Code-Share-Abkommen über Frankreich-Verbindungen vorgeschlagen werden, die nicht über das Drehkreuz Paris führen, sondern direkt zu Regionalflughäfen wie Marseille.

Spinetta sagte, Air Berlin sei noch nicht auf ihn zugekommen. Er machte aber deutlich, dass die Code-Share-Flüge Teil einer Vereinbarung sein könnten, die er derzeit mit Air-Berlin-Aktionär Etihad verhandelt. Wir müssen über kreative Lösungen nachdenken, weil Etihad uns in seinem Heimatmarkt keine Inlandsverbindungen anzubieten hat, sagte er. Etihad ist mit knapp 30 Prozent der Anteile grösster Aktionär von Air Berlin.

Das Bündnis wäre nicht einfach, denn es müsste Lagergrenzen überwinden: Air Berlin tritt am 20. März dem Luftfahrtbündnis Oneworld bei, Air-France-KLM steht an der Spitze von Skyteam.
© dpa-AFX | Abb.: Air France, Symbolbild | 09.03.2012 07:10

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Beitrag vom 12.03.2012 - 10:23 Uhr
Also wenn sich AB auf ein Spiel mit AF/KLM einlassen sollte, würde ich mal sagen dann wars das als noch relativ unabhängiges Unternehmen. Man ist/wird ja nun Zubringer für Ethiad. Man hat(wird wohl auch) keine Slots für LHR (erhalten) und ich sehe derzeit noch kein grossen "Win" für AB in der OW-Allianz.
AB ist seit dem Einstieg von Etihad kein unabhängiges Unternehmen mehr. Das ist aus allen Äußerungen deutlich erkennbar. Macht aber nichts, dafür hat man jetzt die Öl-Milliarden im Rücken. Man kann sich ziemlich sicher sein, dass da in den nächsten Jahren, auch qualitativ, eine Menge passieren wird.
Beitrag vom 11.03.2012 - 11:25 Uhr
Also wenn sich AB auf ein Spiel mit AF/KLM einlassen sollte, würde ich mal sagen dann wars das als noch relativ unabhängiges Unternehmen. Man ist/wird ja nun Zubringer für Ethiad. Man hat(wird wohl auch) keine Slots für LHR (erhalten) und ich sehe derzeit noch kein grossen "Win" für AB in der OW-Allianz.

Hinzu kommt, dass lt. Mehdorn der Konzern schlank aufgestellt sei (wahrscheinlich eben auch zu wenig Flugpersonal), wodurch sich die zum Teil relativ ungünstigen Flugzeiten erklären lassen könnten (hatte mir auch letztens eine bekannte aus der Reisebranche so angedeutet).

Und nun kommt auch noch das Angebot von AF/KLM den regionalen (unattraktiven?) französichen Markt aufzuteilen, wohl auch in der Angst das LH(-Töchter) hier was absaugen können. AB würde damit immer mehr in Abhängigkeiten geraten und wird meiner Meining nach immer mehr zur Spielfigur im Markt die von den anderen zu ihrem eigenen Vorteil ausgenutzt wird.

Auch wenn ich als Kunde AB meide, weil mir das Produkt einfach nicht gefällt, sollte AB sich auf dieses Angebot bloss nicht einlassen, denn ich bin mir sicher, dass es damit einen weiteren Teil seine Eigenständigkeit verliert (da es noch weniger agieren kann als wie bisher). Und das wäre für den ganzen deutschen Markt ein Rückschlag.

...NCC1701
Beitrag vom 10.03.2012 - 23:46 Uhr
Die Lufthansa ist in der Tat überwiegend ein Politikum. Aus Kundensicht ist der Laden völlig indiskutabel.
Auf der Kurzstrecke sitze ich da in zwanzig Jahre alten Schlachtrössern egal ob B737 oder A320. Auf der Langstrecke sieht es mit den 747 nicht besser aus. Da bleibe ich doch lieber auf der Kurzstrecke bei topbonus und Air Berlin und auf der Langstrecke bei Singapore, Korean oder Emirates.


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