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Zahl pünklicher Gepäckstücke erreicht Rekordhoch

Gepäckverladung
Gepäckverladung bei Lufthansa, © Deutsche Lufthansa AG
GENF - Gute Nachricht für Fluggäste: Obwohl immer mehr Passagiere weltweit unterwegs sind, kommen immer weniger Gepäckstücke verspätet an oder gehen verloren. Das hat der Flughafen-IT-Provider SITA in seinem jährlichem Gepäckreport ermittelt. Demnach kamen im vergangenen Jahr 99,1 Prozent der im Report erfassten Gepäckstücke rechtzeitig beim Besitzer an - das ist der höchste Wert, der je gemessen wurde.

Seit 2007 habe sich die Zahl der fehlgeleiteten Gepäckstücke mehr als halbiert - sie sank von 18,88 Koffern pro Tausend Passagieren auf 8,99. SITA betreibt das System Worldtracer, das zur Suche nach fehlgeleitetem Gepäck dient. Es wird den Angaben nach von 450 Airlines und Bodenabfertigungsfirmen genutzt.

"Der deutlich verbesserte Gepäckumschlag hat den Airlines große Summen gespart und zugleich den Passagieren einen besseren Service geboten", sagte SITA-Chef Francesco Violante. "Während 2011 die Zahl der Flugreisenden auf 2,87 Milliarden gestiegen ist, sank die Anzahl fehlgeleiteter Gepäckstücke auf 25,8 Millionen. Das sind 6,5 Millionen weniger als im Jahr 2010."

Natürlich sei 2011 nicht so schwierig wie das Vorjahr gewesen, als schlechtes Wetter und Vulkanasche für große Störungen sorgten, schränkte Violante ein. Dennoch sei es eine enorme Leistung, dass es der Branche gelang, in den letzten fünf Jahren die Quote der fehlgeleiteten Gepäckstücke zu halbieren.

Trotz der großen Anstrengungen, die die Luftverkehrsbranche zur Verbesserung im Bereich fehlgeleiteten Gepäcks in den letzten Jahren unternommen hat, verursacht Transfergepäck das zunehmend größte Problem. Üblicherweise gehen diese Gepäckstücke verloren, wenn Passagiere und ihre Koffer auf dem Weg zu ihrem Reiseziel von einem Flugzeug in ein anderes und dabei häufig auch von einer Gesellschaft zu einer anderen umsteigen.

Unabhängig von der Reiseart ist fehlgeleitetes Gepäck für den Passagier eine Unbequemlichkeit und verursacht den Fluggesellschaften unerfreuliche Kosten. Insgesamt macht Transfergepäck 53 Prozent aller verspäteten Gepäckstücke aus und kostet die Branche laut SITA rund 1,05 Milliarden Euro jährlich.
© aero.de, dpa | Abb.: Deutsche Lufthansa AG | 18.04.2012 14:53

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Beitrag vom 18.04.2012 - 19:45 Uhr
Die Systeme werden immer besser, man hat aus den fehlern, die in heathrow gemacht wurden gelernt!

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off-topic: handelt es sich bei dem airbus auf dem bild um den ex-LH A300 D-AIAZ ?


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