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Fraport-Chef Stefan Schulte bekräftigte daher am Mittwoch die Ziele für Passagierplus, Umsatz und Gewinn. Die Fraport-Aktie reagierte vorbörslich mit einem Plus von rund einem Prozent auf die Nachrichten.
In den ersten drei Monaten kam Fraport auf einen Umsatz von 538 Millionen Euro, rund sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um acht Prozent auf 138 Millionen Euro zu. Dabei hatten der Streik der Vorfeld-Mitarbeiter im Februar und März und der Ausstand der Verdi-Mitglieder im Zuge des Tarifstreits im öffentlichen Dienst zum Ausfall von 2.150 Flügen und damit zu weniger Umsatz und Gewinn geführt.
Dass Abschreibungen und Finanzierungskosten auf dem Nettogewinn lasten, hält Schulte nicht für schlimm. Schließlich lege der Flughafenbetreiber mit seinen milliardenschweren Investitionen in Landebahn und Terminals den Grundstein für die Zukunft des größten deutschen Flughafens. Für die Jahre 2007 bis 2015 hat das Unternehmen Investitionen von insgesamt sieben Milliarden Euro in die Infrastruktur des Luftfahrt-Drehkreuzes geplant.
Insgesamt zählte Fraport am Frankfurter Flughafen im ersten Quartal 12,2 Millionen Fluggäste, ein Plus von 3,5 Prozent. Einschließlich der Auslandsflughäfen des Konzerns in Antalya, Lima, Varna und Burgas wuchs die Zahl der Passagiere um 3,9 Prozent auf 17,5 Millionen. Das Frachtaufkommen in Frankfurt ging hingegen spürbar um zwölf Prozent zurück.
Für das laufende Jahr hielt Fraport-Chef Schulte an seinen Prognosen fest. In Frankfurt rechnet der Manager in diesem Jahr mit einem Passagierplus von weniger als vier Prozent. Der Umsatz soll von zuletzt 2,4 Milliarden auf mehr als 2,5 Milliarden Euro steigen.
Das EBITDA soll um mindestens fünf Prozent auf dann mehr als 842 Millionen Euro klettern. Der Konzerngewinn soll - belastet von höheren Abschreibungen und Kreditzinsen - etwa das Ergebnis des Vorjahres erreichen. Damals hatte Fraport rund eine Viertelmilliarde Euro verdient.
© dpa-AFX | Abb.: Fraport AG | 09.05.2012 08:21
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