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OLT Express reduziert Flüge von Dresden nach London und Budapest

Fokker 100 der OLT Express
Fokker 100 der OLT Express, © OLT Express

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DRESDEN - London und Budapest sind von Dresden aus auf dem Luftweg weiter nur schwer zu erreichen. Die erst neu in das Programm aufgenommene Verbindung in beide Städte werde "ausgedünnt" und vor allem auf die Ferienzeiten konzentriert.

Dies teilte die in Bremen ansässige Fluglinie OLT Express Germany am Samstag mit. Wenige Wochen nach Buchungsbeginn habe sich gezeigt, dass es in den Wintermonaten nur wenig Interesse für diese Angebote gebe. OLT Express hatte London und Budapest neben Wien erst neu in den Flugplan aufgenommen und wollte am 15. Oktober damit starten.

"Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass viele Reisende langfristig buchen und die Wintermonate nicht so attraktiv sind, wie von uns erwartet", sagte OLT Express-Geschäftsführer Joachim Klein. Das Angebot in beide Städte solle jetzt erst von Frühjahr 2013 an auf das ursprünglich vorgesehene Niveau ausgeweitet werden. Bislang fliegt OLT von Dresden aus nur Zürich und Hamburg an.
© dpa/sn | 06.10.2012 17:15

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Beitrag vom 07.10.2012 - 12:19 Uhr
Die Probleme mit den beiden Strecken sind durchaus hausgemacht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ausreicht die Linien einen Monat vor dem Start in der lokalen Presse anzukündigen und eine Werbeaktion zu fahren. In London fliegt man zudem nach Southend. Da hätte man wohl im Endeffekt etwas mehr Luft haben müssen, damit der Markt darauf hin wachsen kann.

Beitrag vom 07.10.2012 - 12:08 Uhr
Denke auch, dass es durchaus dankbare Pendler gibt, die die Vorzüge eines kleinen, modernen Airports mit kurzen Wegen, günstigen Parkgebühren und schneller Abfertigung zu schätzen wissen mittlerweile. Groß-Airports sind mitunter tatsächlich eher anstrengend für denjenigen, der regelmäßig bestimmte Strecken fliegt. Wenn man bei Intersky, OLT Express, Skywork dies richtig mit den passenden Routen verknüpft, besteht hier durchaus Potenzial.

Im Fall von OLT Express glaube ich daran, dass man sich erstmal auf den Markt einschießen muss, und genau das steckt in der Regulierung des Angebots, ein notwendiges "Übel" und Kostenfaktor dies erstmal auszuloten, aber wohl leider nicht völlig zu vermeiden.
Beitrag vom 07.10.2012 - 11:45 Uhr
....... anscheinend ist das ein "RIESENPROBLEM" !!
JA, weil die bereits vorhandenen Kapazitäten in einem extrem restriktiven Umfeld kostbar sind. Wie MUC-3 ja deutlich zeigt, sind Neu-bzw. Ausbauten heute fast nicht mehr möglich, gerade auf den Großflughäfen,. Die Kapazitäten der unterbeschäftigten Regionalflughäfen haben da eine vitale Bedeutung: Sie bilden die einzig verfügbare Reserve für künftiges Wachstum. Deren Hauptproblem ist freilich, dass sie gegenwärtig kaum wirtschaftlich zu betreiben sind.

Wer braucht sie? Vor allem die Wirtschaft in den regionalen Standorten. Und die wird sie wohl auch mitverantwortlich am Leben halten müssen. Und wie für jede andere öffentliche Infrastruktur, wird da auch der Steuerzahler seinen Beitrag leisten müssen. "Zusperren" ist keine Lösung, weil ein späteres "Wiederaufsperren" unbezahlbar ist.

Aus meiner Sicht ist die Initiative von OLT und Intersky eine (späte) Chance, a) die Zentralflughäfen nachhaltig zu entlasten und b) die Versorgung aus der Fläche stabil zu halten. Glaub aber kaum, dass dies ohne Investment (Beitrag) der regionalen Nutzer möglich sein wird. Auch wenn's zunächst höchst unattraktiv scheint, das Ryanair-Modell könnte da durchaus ein Leitbild sein.


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