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Air-France-Chef macht nach Streiks Druck im Tarifkonflikt

Air France Flight Crew
Air France Flight Crew, © Air France

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PARIS - Air-France-Präsident Jean-Marc Janaillac wirft im festgefahrenen Tarifkonflikt bei der französischen Fluggesellschaft seine berufliche Zukunft in die Waagschale.

Das Management will die Beschäftigten über seinen jüngsten Gehalts-Vorschlag abstimmen lassen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Er werde persönlich die Konsequenzen dieser Abstimmung tragen, erklärte Janaillac. "Meine persönliche Zukunft ist nichts im Vergleich zu den immensen Herausforderungen, um die Zukunft von Air France zu retten."

Seit Ende Februar hatten Mitarbeiter bereits an neun Tagen gestreikt, zahlreiche Air-France-Flüge fielen aus. Das Unternehmen beziffert die Kosten auf 220 Millionen Euro. Zum Vergleich: Die französische Fluggesellschaft hatte im vergangenen Jahr 588 Millionen Euro zum operativen Gewinn des Konzerns Air France-KLM beigetragen. Für Montag und Dienstag sind weitere Streiks angekündigt.

Die französischen Gewerkschaften fordern für dieses Jahr eine Gehaltserhöhung um sechs Prozent, was das Unternehmen mit Blick auf die Wettbewerbslage als unmöglich bezeichnet hatte. Air France schlug zuletzt eine Erhöhung um insgesamt sieben Prozent über vier Jahre vor. Dieses Angebot erhielt aber keine ausreichende Unterstützung von Gewerkschaftsseite.

Nun sollen alle Beschäftigten ihre Meinung abgeben - offensichtlich will Air France so Druck auf die Gewerkschaften ausüben. Die elektronische Abstimmung soll am kommenden Donnerstag beginnen und Anfang Mai enden.
© dpa-AFX | 21.04.2018 05:39


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