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Air Berlin steckt seit Jahren in der Krise, es ist der dritte Führungswechsel in vier Jahren. Pichler folgt auf Wolfgang Prock-Schauer, der sich auf seinen früheren Posten als Chefstratege zurückzieht. Der Österreicher hatte vor zwei Jahren Hartmut Mehdorn abgelöst.
Pichler kommt aus der Südsee nach Berlin: Zuletzt führte er Fiji Airways. Seine letzte Station in Deutschland war der Touristikkonzern Thomas Cook, wo er 2003 wegen schlechter Zahlen seinen Hut nehmen musste. Pichler kehrte Deutschland den Rücken, leitete später die kuwaitische Jazeera Airways und zog weiter zur australischen Virgin Blue.
In den späten 90er Jahren galt Pichler als Ziehsohn des damaligen Lufthansa-Chefs Jürgen Weber und als möglicher Kronprinz für dessen Nachfolge.
Air Berlin, die vor Jahren durch Zukäufe kräftig gewachsen war, versucht mit immer neuen Sparprogrammen, sich gesund zu schrumpfen. Die Flotte und das Flugangebot wurden verkleinert, Hunderte Stellen abgebaut.
Im Europaverkehr verzichtet die Airline künftig auf die Boeing 737 und stellt auf eine reine A320-Flotte um. 14 A320 erhält Air Berlin direkt vom neuen Partner Alitalia, der gerade ebenfalls unter Regie von Etihad Airways saniert wird.
Millionenschwere Finanzspritzen des arabischen Großaktionärs Etihad halten Air Berlin dabei über Wasser.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Air Berlin | 30.01.2015 07:44
Kommentare (2) Zur Startseite
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Es kann sehr spannend werden, wie air berlin sich in den nächsten Monaten positioniert.
Aber Air Berlin hat sicherlich erstmal andere Probleme.