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Eurowings erwartet geringere Flugpreise in Deutschland

HAMBURG - Airlinemanagern wird beim Blick auf ihre Yield-Statistik derzeit Angst und Bange. Bei Ryanair rauschte der durchschnittliche Preis für ein Flugticket im letzten Quartal um 17 Prozent in den Keller. Statt einer Kurskorrektur pumpen die Anbieter weitere Kapazitäten in den Markt. Kann das gut gehen?

"Der Markt ist seit Jahren überversorgt", sagte Eurowings Chief Commercial Officer Oliver Wagner aero.de vergangene Woche in Hamburg. "Es bleibt ein Verdrängungswettbewerb, (...) wir werden auch dieses Jahr geringere Preise in Deutschland sehen." Eurowings befeuert das Flugangebot kräftig mit.

Air Berlin fliegt seit 10. Februar für Eurowings
Air Berlin fliegt seit 10. Februar für Eurowings, © Eurowings

Nach einer Auswertung des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) meldete die Günstigmarke der Lufthansa für Juli 10.609 Starts an deutschen Flughäfen an, 7,8 Prozent mehr als 2016. Bezogen auf die angebotenen Sitze biete Eurowings sogar 26 Prozent mehr Kapazität an als ein Jahr zuvor.

"Durch die Vereinbarung mit Air Berlin wachsen wir wie derzeit keine andere Airline-Marke in Europa", sagte Lufthansa-Vorstand und Eurowings-CEO Karl-Ulrich Garnadt. Bis Ende April ziehen 31 Airbus A320 von Air Berlin zu Eurowings um. Ein guter Teil des proklamierten Wachstums entfällt auf diese Verlagerung.

Nicht nur deshalb werden die Ticketpreise bei Eurowings nicht ganz so hart nachgeben wie bei Ryanair, ist Wagner sicher. Mit Geschäftsreisenden, Veranstaltergeschäft und Einzelplatzverkauf sei Eurowings "breiter aufgestellt" als andere Anbieter. "Dadurch haben wir die Chance, unseren Yield-Verfall etwas zu dämpfen."

Transavia auf dem Rückzug


Hinzu kommen vielversprechende neue Basen, etwa in Palma und in München.
"München war sicher unterversorgt mit touristischem Angebot", schloss sich Wagner der Feststellung von Transavia-Chef Mattijs ten Brink an. Der sagte Gleiches vor einem Jahr, als Transavia in München eine Basis einrichtete.

Jetzt räumen die Niederländer in München vor Eurowings das Feld. Es bleibt ein Verdrängungswettbewerb.
© aero.de | Abb.: Ingo Lang | 17.02.2017 08:31

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Beitrag vom 17.02.2017 - 15:40 Uhr
Wem sagen Sie das ;-) @Guido31 hat in seiner Aussage leider übersehen, dass Ryan (jede Woche eine Maschine dazu), Easy, Wizz, Norwegian und Wow bträchtliche Mengen neu in den Markt pumpen.

Der einzige, der etwas übersehen hat sind Sie. ;)

Dann lesen wir doch mal genauer.

Ich habe explizit geschrieben, dass der Markt wächst.
Der Markt wächst, ganz allgemein. Da sind wir einig.
Der Markt wächst natürlich, aber das was hier berichtet wird, ist keine Kapazitätserhöhung sondern eine Kapazitätsverringerung am Markt.
Widerspricht sich das nicht?

Nur das was Garnandt hier alles unter Wachstum verkaufen will, das passt nicht unter den Tenor Kapazitätswachstum am Markt.

Eben, deswegen sagt er das ja auch nicht. Er sagt EW wächst. Nichts über den Markt. Stimmt doch, oder?
Ob Ryanair, Easyjet und Wizz dieses Jahr gleich 20 neue Maschinen in D stationieren, um den Wegfall bei AB/EW auszugleichen, ist offen. Auch bei Ryanair ersetzen neue Maschinen zum Teil alte Maschinen und ein Teil wird weiter verkauft.
Müssen sie ja auch nicht stationieren. Der Markt kann ja von überall bedient werden. keiner spricht von innerdeutsch. Ryan wächst 2017 in HAM, HHN, FRA. DY in DUS, Wizz in FRA. Was brauchen Sie noch?

Der Artikel sagt die Kapazitäten wachsen insgesamt, und EW am schnellsten. Was ist daran falsch?

Beitrag vom 17.02.2017 - 15:06 Uhr
Wem sagen Sie das ;-) @Guido31 hat in seiner Aussage leider übersehen, dass Ryan (jede Woche eine Maschine dazu), Easy, Wizz, Norwegian und Wow bträchtliche Mengen neu in den Markt pumpen.

Der einzige, der etwas übersehen hat sind Sie. ;) Ich habe explizit geschrieben, dass der Markt wächst. Nur das was Garnandt hier alles unter Wachstum verkaufen will, das passt nicht unter den Tenor Kapazitätswachstum am Markt. Ob Ryanair, Easyjet und Wizz dieses Jahr gleich 20 neue Maschinen in D stationieren, um den Wegfall bei AB/EW auszugleichen, ist offen. Auch bei Ryanair ersetzen neue Maschinen zum Teil alte Maschinen und ein Teil wird weiter verkauft.
Beitrag vom 17.02.2017 - 13:11 Uhr
Das Problem ist nur, das viele Leute die Zahlen einfach so hinnehmen und Glauben. Anstatt es zu hinterfragen.
Aber das ist leider überall so.
Man braucht nur jemanden, der einem was schönes vorsagt und dann läuft man hinterher....

Wem sagen Sie das ;-) @Guido31 hat in seiner Aussage leider übersehen, dass Ryan (jede Woche eine Maschine dazu), Easy, Wizz, Norwegian und Wow bträchtliche Mengen neu in den Markt pumpen. Nicht nur europaweit, auch in D. Darüberhinaus bekommt EW und EWE neue Maschinen, die nicht mit AB in Verbindung stehen.


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