Die Planung sei letztlich davon abhängig, wie schnell die Passagierzahl wachse. Den von der Zeitschrift genannten Zeitpunkt 2018 für eine Inbetriebnahme könne er nicht bestätigen.
"Sollte in den nächsten Jahren in Frankfurt insbesondere aufgrund eines starken Wachstums im Low-Cost-Segment die Kapazitätsgrenze von 68 Millionen Passagieren schneller als erwartet erreicht werden, müssen wir vorbereitet sein", sagte Fraport-Sprecher Torben Beckmann aero.de.
In der Prüfung seien der Ausbau eines bereits bestehenden Bus-Terminals im Norden des Geländes oder ein Flugsteig im Süden des Flughafens. "Dies sind strategische Überlegungen, um für "den Fall der Fälle" gerüstet zu sein", sagte Beckmann.
Von einem Vorziehen des ebenfalls im Süden gelegenen Terminal 3 könne allerdings keine Rede sein. Bei diesem Vorhaben sei man voll im Zeitplan, nach dem das Gebäude in der ersten Ausbaustufe mit einer Kapazität von 14 Millionen Passagieren im Jahr 2023 in Betrieb gehen soll.
Am größten deutschen Flughafen war die Passagierzahl im vergangenen Jahr mit 61 Millionen leicht rückläufig. Für dieses und die kommenden Jahre rechnet Fraport aber mit stärkerem Wachstum, auch weil zunehmend Billigflieger das Drehkreuz anfliegen. Die bestehende Infrastruktur kann bestenfalls 68 Millionen Passagiere verkraften.
Zuletzt hatten Wizz Air und Ryanair neue Verbindungen ab Frankfurt bekannt gegeben. Es wird erwartet, dass die Iren ihre Basis mit zunächst zwei Flugzeugen bereits im kommenden Winterflugplan ab Ende Oktober vergrößern. Im kommenden Jahr plant auch die Lufthansa.Tochter Eurowings, Frankfurt in ihren Flugplan aufzunehmen.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Fraport AG | 23.02.2017 11:07
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Im Gegenteil: Jede Hub-Verbindung die im Gegenzug aus dem Flugplan genommen wird, entlastet FRA bei den Flugbewegungen, während die lokalen Originär-Passagiere nur zu einem anderen Anbieter abwandern.