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Lufthansa: Erneuter Pilotenstreik würde unnötig Zeit kosten

Karl-Ulrich Garnadt
Karl-Ulrich Garnadt, © Lufthansa AG

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FRANKFURT - In einem offenen Brief an die Belegschaft hat das Lufthansa-Management noch einmal vor negativen Folgen eines weiteren Pilotenstreiks gewarnt.

Man werde die Situation im Tarifkonflikt mit den Piloten nur durch Verhandlungen, nicht aber durch weitere Streiks auflösen können, schrieb Vorstandsmitglied Karl Ulrich Garnadt an die Mitarbeiter. Der Markt sei sehr dynamisch, Konkurrenten hätten dem Unternehmen zuletzt Marktanteile, Kunden und Erlöse abgenommen.

"Wir haben keine Chance, wenn wir im Gegensatz zu allen anderen stehen bleiben und in vergangenen Zeiten verharren", schrieb Garnadt.

Das Management habe daher im vergangenen Jahr damit begonnen, neue zukunftsfähige Strukturen aufzubauen. Dazu gehört unter anderem der von der Vereinigung Cockpit hart bekämpfte Aufbau der europäischen Billigmarke Eurowings. Diese Aktivitäten zur Neuausrichtung könnten nicht wie von der VC gefordert gestoppt werden. "Die Zeit zu warten, bis wir alle Details in Tarifverhandlungen geklärt haben, haben wir definitiv nicht", erklärte Garnadt.

Die VC hatte am Mittwoch die Gespräche mit Lufthansa für gescheitert erklärt. Erneute Streiks nach bereits zwölf Arbeitsniederlegungen sind nun wieder jederzeit möglich. Einen konkreten Termin hatte die Gewerkschaft bis Donnerstagnachmittag nicht genannt.
© aero.de, dpa-AFX | 03.09.2015 15:57

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Beitrag vom 04.09.2015 - 01:46 Uhr

Das ist so. Schließlich haben die Mitglieder vor diesen 12 Streiks fleißig 10 Jahre lang ihre Beiträge gezahlt. Bei den üppigen Gehältern (was waren es noch angeblich? 250.000€?) hat sich was gesammelt. Zudem hat man in diesen 12 Streiks nicht alle LH-Konzernairlines gleichzeitig streiken lassen, sondern immer nur eine. Und: nicht jedem der 5400 Piloten muss die VC Geld zahlen.

Wie hoch ist den der Mitgliedsbeitrag für ein VC Mitglied im Monat und wieviel davon geht in die Streikkasse?

 http://www.vcockpit.de/verein/beitragsordnung.html

1% der Bruttosumme der monatlichen garantierten Vergütung. Setzen wir im Schnitt ein Bruttogehalt von 4000€ an (und es ist mehr, aber wir rechnen mal pessimistisch) und rechnen das auf 5400 Piloten alleine bei LH hoch (unter der Bedingung, dass alle 5400 Piloten auch in der VC sind), werden jeden Monat 216.000€ Beiträge gezahlt. Wieviel davon in die Streikkasse wandern ist mir nicht bekannt.

@VP Nur sind die "VC-Vergötterer" mehrere und viele Leute, während die C.S Anhänger nur ganz wenige sind, die sich selbst in Form von Drittaccounts bestätigen müssen (weil es sonst niemand anderes tut). Aber lassen wir das.

Dieser Beitrag wurde am 04.09.2015 01:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.09.2015 - 23:09 Uhr
ist das wirklich so? Die VC behauptet das zwar vollmundig, aber ich frage mich schon, was da so ein Pilot pro Streiktag bekommt. Das ist bestimmt nicht wenig und im Gegensatz zu IG Metall oder so, bedeutet ein Streik bei LH ja, dass die überwiegende Mehrheit der Gewerkschaftsmitglieder im Ausstand ist.

Bei der GDL war der Streik auch ganz plötzlich vorbei, als der Beamtenbund den Zuschuss gestrichen hat, obwohl Weselsky noch groß getönt hatte, die GDL hätte so viel Geld.

Gerade weil der KTV-Pilot bisher berechtigterweise nicht von der Hand in den Mund leben muss, spielt die Streik-Kasse bzw. der Bezug von Streikgeldern in diesem Konflikt überhaupt keine Rolle - im Gegensatz zur UFO, welche seit heute in ihrer Jämmerlichkeit kaum noch zu toppen sein dürfte.
Beitrag vom 03.09.2015 - 21:58 Uhr
Sag ich doch. Kann doch jeder hier lesen und schreiben.
Also sind sie der Ihel,Nogger ,Verunreinigung Cockpit und Zorro.

Tja.Jetzt muss wohl der Siebenfritz-Account gesperrt werden.


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