Neue Kabinenunterteilung
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Airbus: 544 Sitze und Premium Economy für die A380

TOULOUSE - Airbus schlägt eine neue Aufteilung der A380-Kabine in vier Klassen und mit 544 Sitzen vor. Jetzt fliegt auch im Verkaufsprospekt eine Premium Economy mit - ein bei Fluggesellschaften und Passagieren zunehmend beliebtes Produkt, das willkommende Zusatzerlöse erwirtschaftet.

Der neue Kabinenvorschlag ermögliche eine "Umsatzsteigerung, die in etwa einer 50-Prozent-Ersparnis beim Treibstoffverbrauch gleichkommt", rechnet Airbus den Airlines vor.

Airbus hatte sein größtes Flugzeug in der Vergangenheit mit immer wieder anderen Standardbestuhlungen angepriesen. Erst 2013 entwarf Airbus einen Plan mit 558 Sitzen für den Zweidecker, der die bis dato auf 525 Sitze optimierte Dreiklassen-Aufteilung überschrieb.

British Airways Airbus A380
British Airways Airbus A380, © Airbus S.A.S.

Im neuen Konzept für 544 Passagiere hat Airbus die Economy Class mit elf Sitzen pro Reihe bestuhlt. Der Hersteller verspricht zwar eine komfortwahrende Mindestsitzbreite von 18 Zoll, Airlines hadern aber noch damit, einigen Kunden tatsächlich den Mittelplatz in einer 3-5-3-Reihe zuzumuten.

Nur wenige der weltweit 13 A380-Betreiber statteten ihre Flugzeuge mit mehr als 500 Sitzen aus. Bei Lufthansa "verkleinerte" sich die A380 durch den Einbau von 52 Premium Economy-Sesseln von 526 auf 488 Gesamtsitze.

Großabnehmer Emirates lässt allerdings gerade eine erste A380 bauen, die auf eine First Class verzichtet. Der Kabinenentwurf für die MSN200, die spätere A6-EOP, sieht 58 Business Class-Sessel und 557 Economy Class-Sitze vor. Mindestens drei weitere A380 des diesjährigen Lieferloses sollen ebenfalls mit 615 Sitzen bei Emirates in Betrieb gehen.


Airbus gelangen 2014 keine neuen A380-Verkäufe an eine Airline. Amedeo, ein Leasingunternehmen, das vergangenes Jahr für 20 Superjumbos unterschrieb, tauschte im Januar vier Liefertermine mit Emirates, die damit Auslieferungen ins Jahr 2016 vorzog.

Airbus hat bislang 154 A380 übergeben, etwa ebenso viele sind noch zu bauen. Angesichts der Auftragsflaute dürfte Airbus alsbald über eine Neumotorisierung der A380 entscheiden - Emirates signalisierte bereits Interesse für bis zu 200 A380neo. Auch der potenzielle Neukunde Turkish Airlines soll in diesbezüglichen Erwägungen eine Rolle spielen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 23.03.2015 09:55

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Beitrag vom 24.03.2015 - 05:03 Uhr
Der Hersteller verspricht zwar eine komfortwahrende Mindestsitzbreite von 18 Zoll, Airlines hadern aber noch damit, einigen Kunden tatsächlich den Mittelplatz in einer 3-5-3-Reihe zuzumuten.

Das war für United in der 777 für viele Jahre kein Problem.
Andere Gesellschaften fliegen ihre 777 immer noch mit fünf Sitzen in der Mitte.
Beitrag vom 23.03.2015 - 21:48 Uhr
@Godzilla7,

mit grösserem Gerät kann man schon Slots oder gar Infrastruktur einsparen, falls es um die schiere Anzahl der Passagiere geht. Heathrow kann mit zwei Bahnen und 447k-Bewegungen mehr Passagiere bewältingen als O'hare mit 6 (oder 7) Bahnen und 883K Bewegungen: London setzte 68 Mio Passagiere um, Chicago nur 66 Mio. Passagiere (Zahlen lt. Wikipedia von 2013).
M. E. ist bzw. war für die meisten Gesellschaften die 77W die Maschine, die sie noch voll bekamen und auch in den Entscheidungsgremien vertreten konnten. Da haben die Amerikaner z. B. lieber mehr kleinere Maschinen eingesetzt, obwohl auch diese genauso gefüllt werden müssen. Man kann nicht so einfach einen Flug ausfallen lassen, weil zu wenige Passagiere an Bord wollen!


Dieser Beitrag wurde am 23.03.2015 21:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.03.2015 - 21:13 Uhr
Ich denke mal bei jedem Flugzeugtyp ist eine Auslastung von weniger als 70% schon sehr problematisch um überhaupt kostendeckend zu fliegen.

das liegt in erster Linie an den Preisen, die die Passagiere zahlen. Man kann auch mit 50% Auslastung rentabel fliegen.


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