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Großaufträge für Suchoi-Superjet

Suchoi Superjet 100
Suchoi Superjet 100, © Suchoi

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MOSKAU - Mit Aufträgen in Milliardenhöhe ging Suchoi dieses Jahr auf der Moskauer Luftfahrtmesse als der große Gewinner hervor. Allein der staatliche Lessor OJSC zeichnete Kaufverträge für 32 Superjets.

Insgesamt wurden in Moskau Verträge für 60 Maschinen im Wert von über einer Milliarde US-Dollar unterzeichnet, darunter Bestellungen und Kaufabsichten aus Mexiko, dem Iran und Kasachstan, sowie von drei russischen Regionalairlines. Darüber hinaus soll Russland auch mit China über die Beschaffung von bis zu 100 Maschinen verhandeln.

Laut Interfax verwies Russlands stellvertetender Industrieminister Andrei Boginsky auf der Messe auch auf Kaufinteresse aus Ägypten, Jordanien und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Seit dem Erstflug im Mai 2008 sollen bis dato 197 Maschinen bestellt worden sein, davon befänden sich aktuell 49 im Einsatz, unter anderem bei Aeroflot, Gazpromavia und der mexikanischen Interjet. Alle Angaben mit Vorbehalt, da das UAC Konsortium keine Bestell- und Produktionslisten veröffentlicht.

Die Listenpreise bewegen sich je nach Ausstattung zwischen 28 und 36 Millionen US-Dollar. Dazu verspricht der russische Hersteller deutlich niedrigere Sitzkosten als bei vergleichbaren Konkurrenzmodellen.

Der Kaufpreis könnte sich noch verringern, sollte das Herstellerkonsortium wie angekündigt künftig vermehrt auf russische Ausrüster zurückgreifen. Wie UAC-CEO Yuri Slyosar auf der Messe mitteilte, belasten die Sanktionen und der niedrige Rubelkurs massiv das unter Zeit- und Kostendruck geratene Projekt.

Der in Komsomolsk-on-Amur gefertigte Mittelstreckenjet nutzt derzeit weitreichend westliche Technologien, darunter Avionik-Systeme von Thales, die Kabineneinrichtung von B/E Aerospace, elektrische Systeme von UTC sowie die Hydraulik von Parker Aerospace. Kolportiert werden Einsparungen von bis zu 2,6 Millionen US-Dollar.

Bei Umstellung auf russische Technik würden deren Hersteller allerdings die Zulassung durch die FAA und die EASA benötigen, sollte Suchoi umgerüstete Superjets auch im Westen vermarkten wollen.
© aero.at | 01.09.2015 14:30

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Beitrag vom 08.09.2015 - 13:33 Uhr
Ich kann den Superjet nicht beurteilen, aber mit 737 und A320 nimmt er es nicht auf.
Das ist auch nicht sein Zweck. Der Superjet ist ein Regionalgerät mit großer Reichweite, in Russland im Prinzip der Nachfolger der Tu-134, und am Weltmarkt eine Alternative zu den E-Jets. Eine weitere Konkurrenz ist die ARJ21 der chinesischen AVIC und da macht der SSJ durchaus eine gute Figur. Wenn der SSJ erstmal seine Kinderkrankheiten hinter sich hat, seh ich da durchaus gute Chancen für die UAC. Man darf auch nicht übersehen, dass der SSJ das erste große Lernprojekt der Russen mit westlicher Technolgie ist, auch beim Triebwerk (Powerjet JV mit Snecma)
Beitrag vom 08.09.2015 - 09:51 Uhr
Ist das wirklich wichtig ob man Hamburg mit g oder k schreibt? ...

Interessant am Bericht ist doch eher das sich so langsam die beiden großen Monopole Airbus/Boeing mal wärmer anziehen dürfen. Gepaart mit der C-Serie und dem MRJ kommt mal endlich Bewegung in den Markt.


Naja, abwarten.

Beim Superjet hat man bisher nahezu ausschlisslich Bestellungen aus Laendern in denen die Politik eine Rolle gespielt haben duerfte.

Ich kann den Superjet nicht beurteilen, aber mit 737 und A320 nimmt er es nicht auf.
Und auch die C-Series und der MRJ sind bislang reine Regionaljets, eine Nummer kleiner als die Mittelstreckenjets mit Standdartrumpf und beide bisher nicht in der Luft.
Beitrag vom 03.09.2015 - 00:44 Uhr
Ist das wirklich wichtig ob man Hamburg mit g oder k schreibt? ...

Interessant am Bericht ist doch eher das sich so langsam die beiden großen Monopole Airbus/Boeing mal wärmer anziehen dürfen. Gepaart mit der C-Serie und dem MRJ kommt mal endlich Bewegung in den Markt.



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