Bislang sei es den Piloten ausdrücklich verboten gewesen, elektronische Geräte im Cockpit im "Sendemodus" zu betreiben, teilte Airbus mit. Nun habe der Hersteller aber ein Wifi-Funknetz für das A350-Cockpit nach dem Standard "RTCA DO-307 - Aircraft Design and Certification for PEDs” prüfen lassen und die Zulassung erhalten.
Damit werde die Immunität vor jeglichen Störungen durch elektromagnetische Interferenzen durch tragbare elektronische Geräte bescheinigt.
Durch die Freigabe in den Cockpits entstehe auch ein zusätzlicher Nutzen, denn die Geräte der Piloten, beispielsweise Tablet-Computer, könnten künftig mit den Bordsystemen des Flugzeugs, etwa "Electronic Flight Bags" (EFB) vernetzt werden. Damit könne man etwa Wetterdaten in Echtzeit aus dem Internet empfangen und mit dem EFB austauschen.
Während die generelle Zulassung durch Airbus erfolgt sei, müsse die einzelne Anwendung an Bord individuell durch die Betreiber-Fluggesellschaft bei den jeweils zuständigen Behörden angemeldet, vorgeführt und zugelassen werden.
FAA und EASA hatten kürzlich die Beschränkung für die Benutzung elektronischer Geräte an Bord durch Passagiere weitgehend aufgehoben. Auch hier ist der Umfang der inviduellen Freigabe aber jeweils von der einzelnen Fluggesellschaft abhängig.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Airbus | 01.11.2014 09:53
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Spaß beiseite! Ist wahrscheinlich eine sinnvolle Einrichtung, wenn entsprechende Flugdaten, etc. abgerufen werden!