Sein Land sei bereit, die erste Projektphase zu finanzieren, sagte Russlands stellvertretender Industrieminister Andrey Boginsky auf der Flugschau. Geplant sei eine Kooperation der jeweiligen nationalen Luftfahrtkonzerne United Aircraft und Comac.
Nach der Konstruktion eines Langstreckenflugzeugs könnte die Partnerschaft mit China auch auf die Entwicklung eines passenden Triebwerks ausgedehnt werden, sagte Boginsky.
Ein echter Gegenspieler zu Airbus und Boeing erfordere Investitionen von bis zu 20 Milliarden US-Dollar, schätzt Oleg Panteleyev von aviaport.ru.
Russland und China wollen ihren steigenden Flottenbedarf zumindest bei Regional- und Mittelstreckenjets in den nächsten Jahren stärker mit eigenen Produkten wie dem Superjet 100 und der C919 decken.
Zur MAKS flog Airbus mit einer A350-900 in Moskau ein. Aus Russland erwartet Airbus in den nächsten 20 Jahren eine Nachfrage für 184 Großraumflugzeuge, darunter 24 Einheiten der A380-Klasse jenseits von 400 Sitzen.
Ungleich größeres Absatzpotenzial sieht Airbus mit rund 1.800 Großraumjets in China, von denen 319 auf sehr große Flugzeuge entfallen könnten.
Von einem neuen Komplettierungs- und Auslieferungszentrum für die A330 in Tianjin und einem für kürzere Sektoren optimierten Ableger des Flugzeugs verspricht sich Airbus größere Marktanteile in China.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: MAKS | 03.09.2015 08:21
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