Regionalverkehr in Japan
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RUAG Aviation liefert erste Do 228NG aus

RUAG Do 228NG
Do 228NG Commuter Aircraft, © RUAG

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OBERPFAFFENHOFEN - Das erste RUAG-Flugzeug, die Do 228NG (New Generation) 8300, wurde am Freitag in Oberpfaffenhofen an den japanischen Kunden New Central Airservice (NCA) übergeben. Gleichzeitig gab das Unternehmen den Bau einer Do 228NG Special Mission bekannt. Auftraggeber ist das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung, das eine Do 228NG geordert hat. Das speziell ausgerüstete Flugzeug soll für die Ölüberwachung in der deutschen Nord- und Ostsee eingesetzt werden.

Am Freitag hat RUAG Aviation in Oberpfaffenhofen das erste Flugzeug ihrer neuer Baureihe Do 228NG ausgeliefert. Ab Oktober wird die Do 228NG mit der Seriennummer 8300 ihren Dienst im Regionalverkehr in Japan aufnehmen, wo sie die Flugverbindung zwischen der Stadt Tokio und vorgelagerten Inseln mit kurzen Start- und Landebahnen sicherstellt.

NCA setzt seit mehr als zehn Jahren drei Do 228-212 Flugzeuge ein und orderte zum Relaunch eine weitere Maschine. "Wir sind mit der Do 228 sehr zufrieden. Es ist ein hervorragendes Flugzeug und optimal geeignet für die anspruchsvollen geographischen Bedingungen vor Ort", so Tetsuro Mori, Eigentümer der Fluggesellschaft. 

Im August erteilte die EASA (European Aviation Safety Agency) RUAG Aviation die erweiterte Typzulassung für die neue, verbesserte Version der Do 228. Der Schweizer Luftfahrtkonzern RUAG begann vor zweieinhalb Jahren mit der Weiterentwicklung des Konzepts der Do 228, die zwischen 1981 und 1998 von Fairchild Dornier gebaut wurde. Nach der Insolvenz der Traditionmarke im Jahr 2002 sicherten sich die Schweizer die Konstruktionsrechte für die Do 228.

Rumpf, Tragwerk und Leitwerk der Do 228NG werden in Indien gefertigt und bei RUAG in Oberpfaffenhofen montiert. Das Flugzeug wird mit  Garrett TPE 331-10 Triebwerken ausgeliefert. Weltweit sind gegenwärtig noch etwa 190 Do 228 im Einsatz. Für viele dieser Maschinen übernimmt RUAG Wartung und Instandhaltung.

Do 228NG Special Mission für Überwachungsaufgaben in Deutschland

Anlässlich der Flugzeugübergabe in Oberpfaffenhofen gab RUAG Aviation am Freitag auch den Auftrag zum Bau einer Do 228NG Special Mission-Version für die Deutsche Marine bekannt. Dank modernster Sensorik soll die Do 228NG Umweltverschmutzungen in der Nord- und Ostsee noch besser aufspüren und Verursacher leichter ermitteln können.

Zur Ausrüstung des Flugzeugs gehört ein modernes Glascockpit mit vier Bildschirmen, die zur Anzeige der Flug-, Navigations-, Triebwerk- und Überwachungsdaten dienen. Neue digitale Navigations- und Kommunikationsanlagen, eine Kollisionswarnanlage ACAS II, eine Bodennäherungsanlage TAWS, digitale Flugdatenschreiber CVR und FDR sowie ein moderner Funksender zur Ortung bei Notfällen ELT gehören zur Standardausrüstung.
© aero.de mit RUAG Aviation | Abb.: RUAG | 24.09.2010 15:58

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Beitrag vom 27.09.2010 - 11:42 Uhr
Frage: Warum verkauft die Deutsche Marine im Jahr 2007 zwei top gepflegt Dornier 228 an die Arcus-Air-Logistic, um im Jahr 2010 für viel Steuergeld eine DO 228NG zu ordern?


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